Ascoli Satriano

Ascoli Satriano
Ascoli Satriano (Italien)
StaatItalien
RegionApulien
ProvinzFoggia (FG)
Koordinaten41° 13′ N, 15° 33′ O
Höhe376 m s.l.m.
Fläche334 km²
Einwohner6.102 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl71022
Vorwahl0885
ISTAT-Nummer071005
Bezeichnung der BewohnerAscolani
SchutzpatronSan Potito
WebsiteAscoli Satriano

Ascoli Satriano

Ascoli Satriano (lateinisch Asculum) ist eine italienische Stadt in Apulien. Sie gehört zur Provinz Foggia und hat 6102 Einwohner (Stand 31. Dezember 2019).

Geographie

Ascoli Satriano liegt auf einem Hügel eines Ausläufers der Apenninen. Die Nachbargemeinden sind Candela, Castelluccio dei Sauri, Cerignola, Deliceto, Foggia, Lavello (PZ), Melfi (PZ), Ordona, Orta Nova und Stornarella.

Geschichte

Ascoli ist besonders wegen einer Schlacht bekannt, in welcher der Molosser-König Pyrrhos I. im Jahr 279 v. Chr. seinen sprichwörtlichen Pyrrhussieg errungen hat (Schlacht bei Asculum). Zu diesem Zeitpunkt war es bereits seit mehreren Jahrhunderten ein Zentrum der daunischen Kultur. Neben Wohnhäusern, einem Tempelbezirk und Grabarealen aus daunischer Zeit (9./8. bis 3./2. Jahrhundert v. Chr.) sind auch archäologische Befunde aus römischer Zeit bekannt, darunter ein Aquädukt, ein mosaikverziertes Wohnhaus und weitere Grabanlagen. Aus der Spätantike stammt die sehr große und reich ausgestattete Villa di Faragola. Im 9. Jahrhundert n. Chr. wurde die Stadt von den Sarazenen belagert und erobert.

Sehenswürdigkeiten

In Ascoli Satriano gibt es einen Archäologischen Park, den Parco Archeologico dei Dauni „Pasquale Rosario“ und umfangreiche private Sammlungen daunischer Stelen. Die Kathedrale des Ortes ist der Natività della Beata Vergine Maria geweiht und geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Seit 2003 existiert am Rand der Stadt das Museo Diocesano von Ascoli Satriano, das eine archäologische und eine kirchen- und kunstgeschichtliche Abteilung umfasst und das seit 2007 Teil des örtlichen Museumszentrums ist.

Bistum

Söhne und Töchter der Stadt

  • Michele Placido (* 1946), Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor
  • Gerardo Amato (* 1952), Schauspieler

Weblinks

Commons: Ascoli Satriano – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Stephan Steingräber: Polychrome Marmora: Von Kalifornien zurück nach Apulien. Der Polo Museale von Ascoli Satriano. In: Antike Welt. Ausgabe 2/2022, S. 84–87.

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.

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Stemma von Ascoli Satriano

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A panoramic view if Ascoli Satriano