Aschenbrödel (1947)

Film
TitelAschenbrödel
OriginaltitelЗолушка
TranskriptionSoluschka
ProduktionslandSowjetunion
OriginalspracheRussisch
Erscheinungsjahr1947
Altersfreigabe
Produktions­unternehmenLenfilm
Stab
Regie
DrehbuchJewgeni Schwarz
MusikAntonio Spadawekkia
KameraJewgeni Schapiro
Besetzung
  • Janina Scheimo: Aschenbrödel
  • Alexei Konsowski: Prinz
  • Erast Garin: König
  • Faina Ranewskaja: Stiefmutter
  • Jelena Junger: Stiefschwester Anna
  • Tamara Sesenewskaja: Stiefschwester Mariana
  • Wassili Merkurjew: Vater/Förster
  • Warwara Mjasnikowa: Fee
  • Alexander Rumnew: Marquis Pas de trois
  • Igor Klimenkow: Lehrling
  • Sergei Filippow: Corporal
  • Kirill Gun: Höfling
  • Anatoli Korolkewitsch: Torhüter
  • Lew Stepanow: Dirigent des königlichen Orchesters

Aschenbrödel (Originaltitel: russisch Золушка, Soluschka) ist ein sowjetischer Märchenfilm von Nadeschda Koschewerowa und Michail Schapiro aus dem Jahr 1947 nach dem Märchen Aschenputtel.

Handlung

Eines Tages veranstaltet ein König in seinem Reich einen Ball, zu dem sich auch der Förster mit seiner Frau und deren beiden Töchtern Anna und Mariana aus erster Ehe begibt. Seine für den Ball noch zu junge leibliche Tochter bekommt unterdessen von der Stiefmutter Arbeit für einen ganzen Monat aufgetragen. Erst wenn Aschenbrödel diese erledigt hat, darf sie vom königlichen Park aus durch das Palastfenster die Tanzenden beobachten.

Dem fleißigen Aschenbrödel erscheint daraufhin eine Fee, die die Tiere der Umgebung dazu veranlasst die aufgetragene Arbeit zu verrichten. Sie verwandelt einen Kürbis in eine Kutsche, vier weiße Mäuse in vier Schimmel, eine Ratte in einen Kutscher und Aschenbrödels abgetragene Sachen in ein hübsches Kleid, damit sie den Ball besuchen kann. Vom Lehrling der Fee bekommt sie zudem ein Paar Kristallschuhe geschenkt. Jedoch müsse sie bis Mitternacht wieder zu Hause sein, da sich dann all die verwandelten Dinge zurückverwandeln würden.

Auf dem Ball angekommen, wird Aschenbrödel von ihrer Familie nicht erkannt. Von ihrer Schönheit, ihrem Singen und Tanzen sowie ihrem Verstand angetan, verliebt sich der Prinz in sie. Doch kurz vor zwölf muss die Schöne den Ball überstürzt verlassen, wodurch sie einen ihrer Kristallschuhe verliert. Da man sie nirgendwo finden kann, schickt der König seine Soldaten durch das ganze Land, um mit Hilfe des gefundenen Kristallschuhs die Liebe des Prinzen wiederzufinden. Diejenige, der der Schuh passen würde, solle des Prinzens Braut werden.

Als die Soldaten bei der Hütte des Försters eintreffen, probieren die Töchter der Stiefmutter sich den Kristallschuh anzuziehen. Nachdem dies misslingt, wird Aschenbrödel herbeigerufen und dazu gezwungen mit ihren geschickten Fingern ihrer Stiefschwester Anna den Schuh an den Fuß zu quetschen. Die Stiefmutter begibt sich daraufhin mit ihren beiden Töchtern zum Palast des Königs, wo sie die Heirat zwischen dem Prinzen und Anna einfordern will. Dort angekommen soll Anna mit dem Marquis Pas de trois einen Tanz vollführen, was jedoch dazu führt, dass der nicht richtig passende Schuh abspringt und die Betrügerin entlarvt wird. Auch Marianas Versuch in den Schuh zu schlüpfen scheitert abermals, woraufhin der König die Stiefmutter fragt, ob sie denn nicht noch eine Tochter hätte, um zu sehen ob dieser der Schuh passen würde. Da erscheint der Vater zusammen mit Aschenbrödel, die als die Schöne wiedererkannt und somit die Braut des Prinzen wird.

Hintergrund

Aschenbrödel kam am 16. Mai 1947 in die sowjetischen Kinos.[1] Am 14. November 1947 lief der Film in den deutschen Kinos an und am 18. August 1973 lief er erstmals auf DFF 1 im Fernsehen der DDR.[2]

Kritik

Für das Lexikon des internationalen Films war Aschenbrödel eine „vergröbernde[n], theatralische[n] und aufdringlich didaktische[n] Verfilmung“ des Grimmschen Märchens, „die der Vorlage nicht gerecht wird“.[2]

Einzelnachweise

  1. Angaben zur Veröffentlichung auf kino-teatr.ru, abgerufen am 5. Januar 2017
  2. a b Aschenbrödel. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 5. Januar 2017.