Aschach an der Steyr
Aschach an der Steyr | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Steyr-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | SE | |
Fläche: | 21,92 km² | |
Koordinaten: | 48° 1′ N, 14° 20′ O | |
Höhe: | 435 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.282 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 104 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4421 | |
Vorwahl: | 07259 | |
Gemeindekennziffer: | 4 15 02 | |
NUTS-Region | AT314 | |
UN/LOCODE | AT ADS | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Hauptstraße 27 4421 Aschach an der Steyr | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Hubert Kern (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (25 Mitglieder) | ||
Lage von Aschach an der Steyr im Bezirk Steyr-Land | ||
Hauptort Aschach an der Steyr | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Aschach an der Steyr ist eine Gemeinde mit 2282 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) in Oberösterreich im Bezirk Steyr-Land im Traunviertel.
Geografie
Aschach an der Steyr liegt zwischen Steyr und Enns. Der tiefste Punkt ist im Nordwesten an der Steyr und liegt 330 Meter über dem Meer. Der höchste Punkt ist die Hochhub, die auf 640 m liegt.[1] Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,6 Kilometer, von West nach Ost 7,3 Kilometer. Die Gemeinde ist 22 Quadratkilometer groß. Davon werden 71 Prozent landwirtschaftlich genutzt, 18 Prozent sind bewaldet.[2]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[3]):
- Aschach an der Steyr (1698)
- Haagen (140)
- Mitteregg (108)
- Saaß (336)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Aschach an der Steyr und Mitteregg.
Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Steyr.
Nachbargemeinden
Sierning | ||
Waldneukirchen | Garsten | |
Steinbach an der Steyr | Ternberg |
Geschichte
Die Kirche in Aschach an der Steyr wurde bereits 1108 urkundlich erwähnt. In diesem Jahr sandte Otakar II. von Steyr Benediktiner von Göttweig nach Aschach. Über 600 Jahre lang betreuten Benediktiner die Kirche. Um das Jahr 1500 entstand das heute bestehende Bauwerk. 1471 wurde der Chor errichtet, 1513 das Kirchenschiff. Im Jahr 1530 brannten das Kirchendach und der Turm, sodass das Geläute zerstört wurde. Die neuen Glocken wurden vom Stift Garsten gespendet. Die größte dieser Glocken hat die Inschrift Ave Maria gratia plena, 1537 und hängt noch heute im Turm.[4]
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.817 Einwohner, 2001 dann 2.129 Einwohner. Da sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz positiv blieben, nahm die Bevölkerungszahl weiter zu, auf 2.213 im Jahr 2011 und auf 2.312 im Jahr 2020.[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Aschach an der Steyr hl. Martin
- Bankerl in der Saaß, ein Naturdenkmal mit Blick auf die Bauernhäuser von Aschach
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftssektoren
Von den 81 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 59 im Haupt- und 22 im Nebenerwerb geführt. Im Produktionssektor arbeiteten 49 Erwerbstätige im Bereich Warenherstellung, 14 in der Bauwirtschaft und zehn im Bergbau. Die wichtigsten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche Handel mit 99 und die sozialen und öffentlichen Dienste mit 72 Erwerbstätigen.[6][7][8]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 81 | 96 | 116 | 127 |
Produktion | 21 | 14 | 73 | 136 |
Dienstleistung | 75 | 39 | 215 | 157 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, Pendeln
Im Jahr 2011 lebten 1140 Erwerbstätige in Aschach. Davon arbeiteten 239 in der Gemeinde, fast achtzig Prozent pendelten aus.[9]
Verkehr
- Steyrtalbahn: Die Steyrtalbahn ist eine Schmalspurbahn, die als Museumsbahn im Sommer an Wochenenden fährt (Stand 2020).[10]
- Rudolfsbahn: Der nächste Bahnhof ist Lahrndorf bei Garsten knapp außerhalb der Gemeindegrenze im Südosten.
Sport
- Fußballverein FC Aschach
- Stockschützenverein
- Tischtennisverein
- Volleyballverein
- Funcourt
- Tennisclub
Politik
Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 1997 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 6 SPÖ und 3 FPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 7 SPÖ, 4 GRÜNE und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 6 SPÖ, 3 LAN, 2 GRÜNE und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 5 SPÖ, 4 FPÖ und 3 GRÜNE.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 8 SPÖ, 4 GRÜNE und 2 FPÖ.[11][12]
Partei | 2015[13] | 2009[14] | 2003[15] | 1997[16] | ||||
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Prozent | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
ÖVP | 49,23 | 13 | 49,21 | 13 | 47,49 | 13 | 62,20 | 16 |
SPÖ | 20,42 | 5 | 22,38 | 6 | 27,53 | 7 | 24,75 | 6 |
FPÖ | 16,79 | 4 | 6,64 | 1 | 7,00 | 1 | 13,05 | 3 |
GRÜNE | 13,57 | 3 | 9,86 | 2 | 17,98 | 4 |
Bürgermeister
Bürgermeister seit 1850 waren:[17]
- 1850–1862 Adam Edlinger
- 1862–1873 Michael Edlinger
- 1873–1882 Ignaz Öbner (Ebmer)
- 1882–1885 Georg Ebmer
- 1885–1888 Michael Edlinger
- 1888–1903 Josef Heimböck
- 1903–1919 Eduard Garstenauer
- 1919–1935 Karl Huber
- 1935–1942 Franz Garstenauer
- 1942–1945 Hermann Thanner
- 1945–1945 Josef Gumpenberger
- 1945–1947 Leopold Postlmayr
- 1947–1949 Franz Garstenauer
- 1949–1967 Karl Riedl
- 1967–1978 Florian Hundsberger
- 1978–1989 Wilhelm Siegl
- 1989–2000 Ernst Mayer
- 2000–2013 Karl Bogengruber (ÖVP)
- seit 2013 Hubert Kern (ÖVP)
Bürgerservice
Für Bürger mit Hauptwohnsitz in Aschach an der Steyr bietet die Gemeinde E-Government-Dienste an mit denen Behördengänge vereinfacht werden können. Die Einwohner können direkt von zuhause Onlineformulare ausfüllen und einreichen. Das in Wien sitzende Unternehmen aforms2web stellte die verwendeten Formularlösungen her.[18]
Wappen
Blasonierung: In Blau über goldenem Dreiberg zwei aufrechte, zueinander gekehrte, silberne Hifthörner mit den Mundstücken nach unten, goldenen Beschlägen und silbernen Schnüren. Die Gemeindefarben sind Blau-Weiß-Grün. Die drei Hügel symbolisieren Aschachs größten Berg die Hochhub. Die beiden Hifthörner im Gemeindewappen und das Gasthaus „Kaiser in der Saaß“ erinnern an den 25. September 1732, als Kaiser Karl VI im Saaßer Forst an einer Jagd teilgenommen hat und 80 Hirsche erlegt wurden.[19]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger der Gemeinde
- 2016: Karl Bogengruber, Bürgermeister von Aschach an der Steyr 2000–2013[20]
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Eduard Straßmayr (1885–1960), Historiker und Archivar
- August Bachmayr (1918–1977), Abgeordneter zum Oberösterreichischen Landtag
- Karl Wohlhart (* 1928), emeritierter österreichischer Hochschullehrer
Weblinks
- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
- Weitere Infos über die Gemeinde Aschach an der Steyr auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
- Webpräsenz der Gemeinde Aschach an der Steyr
Einzelnachweise
- ↑ Zahlen und Fakten. Gemeinde Aschach an der Steyr, abgerufen am 28. Mai 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Aschach an der Steyr, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
- ↑ Pfarrkirche Aschach an der Steyr. Abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Aschach an der Steyr, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 23. März 2019.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Aschach an der Steyr, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Aschach an der Steyr, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Aschach an der Steyr, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Aschach an der Steyr, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Fahrplan Sommer 2021. Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte GmbH, abgerufen am 28. Mai 2021 (deutsch).
- ↑ https://orf.at/wahl/ooe21/ergebnisse/41502
- ↑ https://wahl.land-oberoesterreich.gv.at/GE41500.htm?g=41502
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 2015 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 2009 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 2003 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 1997 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Gemeinden, Aschach an der Steyr. Land Oberösterreich, abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Formulare. Abgerufen am 20. Oktober 2015.
- ↑ Land Oberösterreich, Wappen der Gemeinde Aschach an der Steyr. Abgerufen am 23. März 2019.
- ↑ https://www.meinbezirk.at/steyr-steyr-land/leute/aschach-hat-neuen-ehrenbuerger-d2007029.html (abgerufen am 11. Februar 2018)
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Aschach an der Steyr Hauptstraße Pfarrkirche, Ansicht von Osten
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Bezirk Steyr-Land
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Museumsbahn mit Lok Klaus (ex ÖBB 298.106) auf der Strecke durch die Gemeinde Aschach an der Steyr
Wappen der Gemeinde Aschach an der Steyr in Österreich