Artiguemy

Artiguemy
	(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Staat	Frankreich
Region	Okzitanien
Département (Nr.)	Hautes-Pyrénées (65)
Arrondissement	Bagnères-de-Bigorre
Kanton	La Vallée de l’Arros et des Baïses
Gemeindeverband	Communes du Plateau de Lannemezan
Koordinaten	43° 8′ N, 0° 15′ O43.12780.2472
Höhe	292–528 m
Fläche	2,97 km²
Einwohner	87 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte	29 Einw./km²
Postleitzahl	65130
INSEE-Code	65037
Blick auf das Zentrum von Artiguemy

Artiguemy ist eine französische Gemeinde mit 87 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Hautes-Pyrénées in der Region Okzitanien (vor 2016: Midi-Pyrénées). Sie gehört zum Arrondissement Bagnères-de-Bigorre und zum Kanton La Vallée de l’Arros et des Baïses.

Die Einwohner werden Artigamois und Artigamoises genannt.^[1]

Geographie

Artiguemy liegt circa zehn Kilometer nordöstlich von Bagnères-de-Bigorre in der historischen Vizegrafschaft Nébouzan.

Umgeben wird Artiguemy von den fünf Nachbargemeinden:

	Chelle-Spou	Gourgue
Cieutat		Mauvezin
	Bonnemazon

Artiguemy liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Der Arros, einer seiner Nebenflüsse, markiert die natürliche Grenze zu den östlichen Nachbargemeinden Gourgue und Mauvezin. Der Ruisseau d’Espierra, ein Nebenfluss des Arros, entspringt auf dem Gebiet der Gemeinde und fließt an der Grenze zur nördlichen Nachbargemeinde Chelle-Spou entlang.^[2]

Toponymie

Der okzitanische Name der Gemeinde heißt Artigamin. Er hat seinen Ursprung aus dem gascognischen artiga (deutsch gerodetes Land) zusammen mit dem Adjektiv minor (deutsch kleineres).

Der Spitzname der Gemeinde lautet Eths vene-heishinas (deutsch die Händler von Reisigbündeln). Diese trugen die Einwohner in früheren Zeiten nach Bagnères-de-Bigorre.

Toponyme und Erwähnungen von Artiguemy waren:

• de Artigamino (1300 und 1313, Erhebung im Bigorre bzw. Steuerliste Debita regi Navarre),
• De Artigamio (1342, Kirchenregister von Tarbes),
• Artigami (1750 und 1760, Karte von Cassini bzw. Kirchenregister von Tarbes),
• Artigamy (1790, Département 1),
• Artiguemilh (1790, Département 2),
• Artiguemy (1793, Notice Communale),
• Artiguemie (1801, Bulletin des lois).^[3][4][5]

Einwohnerentwicklung

Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an zwei Jahren auf einen Höchststand von rund 225. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis kurz nach der Jahrtausendwende auf 75 Einwohner, bevor eine Phase moderatem Wachstums einsetzte, die bis heute anhält.

Sehenswürdigkeiten

• Pfarrkirche de-l’Assomption (Mariä Himmelfahrt)

Wirtschaft und Infrastruktur

Artiguemy liegt in den Zonen AOC der Schweinerasse Porc noir de Bigorre und des Schinkens Jambon noir de Bigorre.^[7]

Verkehr

Artiguemy ist erreichbar über die Routes départementales 81, 120 und 281.

Weblinks

Commons: Artiguemy – Sammlung von Bildern

• Website der Arbeitsgemeinschaft des Noir de Bigorre (französisch)
• Artiguemy auf der Website des Gemeindeverbands (französisch)

Einzelnachweise

1. ↑ Hautes-Pyrénées. habitants.fr, abgerufen am 25. September 2019 (französisch). 
2. ↑ Ma commune : Artiguemy. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 25. September 2019 (französisch). 
3. ↑ Artiguemy. Département Hautes-Pyrénées, abgerufen am 25. September 2019 (französisch). 
4. ↑ David Rumsey Historical Map Collection France 1750. David Rumsey Map Collection: Cartography Associates, abgerufen am 25. September 2019 (englisch). 
5. ↑ ^{a b} Notice Communale Artiguemy. EHESS, abgerufen am 25. September 2019 (französisch). 
6. ↑ Populations légales 2016 Commune d’Artiguemy (65037). INSEE, abgerufen am 25. September 2019 (französisch). 
7. ↑ Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit. Institut national de l’origine et de la qualité, abgerufen am 25. September 2019 (französisch). 
8. ↑ Caractéristiques des établissements en 2015 Commune d’Artiguemy (65037). INSEE, abgerufen am 25. September 2019 (französisch).