Arthur Schnitzlers Korrespondenz

Brief an Fritz Freund
Arthur Schnitzler an Richard Beer-Hofmann, 14. März 1896

Der österreichische Schriftsteller Arthur Schnitzler (1862–1931) war ein eifriger Briefschreiber, von dem viele Korrespondenzen erhalten sind. Christoph Jürgensen meinte:

„In diesen Briefwechseln setzt sich die Diskursivierung des Gefühls und der Selbstreflexivität in spezifisch moderner Ausprägung fort […] – und Schnitzler ist einer der großen Protagonisten dieser Epoche der Briefkultur.“

Christoph Jürgensen: Schnitzler-Handbuch[1]

Seine Briefe wurden schon zu Lebzeiten von Autografenjägern gesammelt und sind neben dem Tagebuch, das zwischen 1981 und 2000 ediert wurde, wichtige Quellendokumente über sein Leben und sein Werk. Sie sind zudem relevant im Bezug auf Selbststilisierung und Überlegungen zur „Selbsthistorizität“. Damit gemeint ist das Verständnis eines Autors, als ein bedeutender Schriftsteller in die Literaturgeschichte einzugehen. (Als Kehrseite führte das dazu, dass seine Briefe ebenso wie die seiner Zeit, verglichen mit bekannteren früherer Epochen, gelegentlich uninspiriert und formell wirken können.)[2]

Umfang

Eine Schätzung ergab, dass etwa 10.000 Briefe an ihn in seinem Nachlass liegen.[3] Dabei handelt es sich um eine konservative Schätzung, es könnte sich auch um die doppelte Menge handeln. Nimmt man an, dass es für jeden Brief einen Antwortbrief gegeben hat, gibt das auch die Anzahl der Briefe wieder, die Schnitzler geschrieben hat. Die Zahl der Korrespondenzpartner übersteigt 2.000. Jene von bekannten Zeitgenossen, von deren historischer Bedeutung Schnitzler überzeugt war, ließ er selbst abschreiben.

Einteilung

Schnitzlers Korrespondenz lässt sich folgendermaßen einteilen[4]:

  • Berufliche Korrespondenz
    • Mit Akteuren des kulturellen Felds (Autoren, Künstler, Theaterdirektoren…)
    • Geschäftliche Korrespondenz (mit Verlegern, Herausgebern …)
  • Private Korrespondenzen (vorwiegend mit Lebensgefährtinnen)

Als Faustregel kann dabei das Schreibmedium herangezogen werden: Während die privaten Schreiben zumeist mit Tinte und gelegentlich mit Bleistift abgefasst sind, sind die geschäftlichen seit der Zeit nach 1900 vorwiegend von der jeweiligen Sekretärin nach Diktat mit Schreibmaschine getippt. Für diese sind in seinem Nachlass Durchschläge erhalten, so dass auch viele Briefe nachweisbar sind, die nicht vom Adressaten überliefert wurden. Den Durchschlägen fehlen aber neben der handschriftlichen Unterschrift auch handschriftliche Korrekturen und Ergänzungen. Außerdem ist nicht mit Sicherheit festzustellen, ob das Korrespondenzstück tatsächlich abgeschickt und empfangen wurde.

Merkmale

Handschrift

Schnitzlers Handschrift galt bereits bei seinen Freunden als schwer entzifferbar. Dabei bemühte er sich, leserlicher zu schreiben, als er das etwa in seinen Werkmanuskripten tat.[5] So liest Beer-Hofmann einmal „Gigarl“ (Geck) anstelle von „Gigant“[6], einen weiteren Brief hat er „mehr errathen als gelesen“.[7] An anderer Stelle fordert er Schnitzler auf, „deutlicher schreiben!“[8] Otto Brahm kritisiert in einem Brief vom 17. September 1905: „Was Sie mir über Reinhardt freundlichst anvertrauen, wird umso mehr ‚unter uns‘ bleiben, als ich es nur zum Teil entziffern konnte“.[9] Und Thomas Mann gelingt es nicht, Schnitzler an die Urlaubsadresse zu schreiben: „Ich schreibe Ihnen nochmals unter Ihrer Wiener Adresse, weil es mir vollkommen unmöglich ist, die ländliche zu entziffern, – woran wohl noch mehr als Ihre Handschrift meine mangelhaften geographischen Kenntnisse schuld sind.“[10]

Schnitzler verwendete hauptsächlich die Kurrentschrift, wovon er Eigennamen und Ortsnamen durch Lateinschrift absetzte. 1906 begann er zunehmend, alle Briefe zur Gänze in Lateinschrift abzufassen, ohne dass der Wechsel völlig konsequent gewesen wäre. In seiner Schulzeit in Österreich-Ungarn lernte er eine von der in Deutschland gebrauchten abweichende Orthografie. Die behielt er zeitlebens bei. Am einfachsten lässt sich das an der Verwendung des „ss“/„ß“ demonstrieren, das er nach den Regeln der Heyseschen s-Schreibung setzt, die durch die II. Orthographische Konferenz 1901 auch in Österreich abgeschafft wurde (seit 1996 ist sie heutzutage wieder die gültige).

Drucksorten

Schnitzler verwendete ab 1905 häufig Briefpapier, Postkarten und Umschläge, die seine Adresse vorgedruckt hatten. Das gilt für die beiden Wohnadressen, die er noch bewohnte, die Spöttelgasse 7 (heute: Edmund-Weiß-Gasse) und, ab Oktober 1910, die Sternwartestraße 71.[11] Ab 1923 bis zu seinem Tod 1931 hatte er ovale Aufkleber in Verwendung, die er vor allem an Stelle einer handschriftlichen Absenderangabe auf den Umschlag eines Briefes oder auf eine Postkarte klebte.[12] Im Jahr nach dem Tod seines Vaters Johann Schnitzler am 2. Mai 1893 und nach dem Tod seiner Mutter am 9. September 1911 nutzte er Briefpapier mit Trauerrand.

Telegramme verfasste er wenige und nach seinem 50. Geburtstag 1912 so gut wie keine mehr. Die Ursache dürfte in der zunehmenden Verbreitung des Telefons liegen. Das Verhältnis von Briefen zu Postkarten beträgt in etwa 50:50, wobei später im Leben die kürzeren Formen an Dominanz zunehmen.

Geschichte der Editionen

Bereits zu Lebzeiten wurden einzelne Briefe Schnitzlers gedruckt, was zumeist weniger an seiner, als an der Berühmtheit seiner Korrespondenzpartner lag. Darunter finden sich Briefe von Adolf von Sonnenthal[13], Theodor Herzl[14][15] und Peter Altenberg[16]. Schnitzler selbst legte Wert darauf, dass die Briefe ausschließlich ungekürzt erschienen:

„Briefe, sowohl eigene (soweit sie in Abschrift vorhanden sind) als fremde dürfen erst zu einem Zeitpunkt veröffentlicht werden, wenn es ohne jede Aenderung geschehen kann. utsch“

Arthur Schnitzler: Bestimmungen über meinen schriftlichen Nachlass[17]

Eine umfassendere Editionstätigkeit setzte erst nach dem 2. Weltkrieg ein. In Folge wurden viele Prominentenbriefwechsel veröffentlicht. Zugleich wurden auch erstmals privatere Briefwechsel wie jener mit seinen Geliebten Olga Waissnix und Adele Sandrock publiziert. Bis zur Veröffentlichung des Tagebuchs (1981–2000) waren die Korrespondenzen neben der Autobiografie Jugend in Wien zentrale Quelle für biografische Information zu Schnitzler.

Briefwechsel mit Autorinnen und Autoren (2018–2024)

Seit Juli 2018 ist am Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ein vom österreichischen Fördergeber FWF finanziertes Projekt zu den Briefwechseln mit Autorinnen und Autoren (Projektleitung Martin Anton Müller) angesiedelt. In der ersten Projektphase wurden 38 vollständige Korrespondenzen und über 2.550 Briefe ediert. Ein Drittel stammt von Schnitzler, zwei Drittel sind an ihn gerichtet. Im Juni 2021 wurde eine weitere Projektlaufzeit genehmigt.[18] Die Korrespondenzstücke werden als Leseansicht und als Faksimile mit diplomatischer Umschrift geboten.[19] Die erstellten Daten stehen auch als GitHub-Repositorium zur Verfügung.[20]

Briefe als Sammelobjekt

Schon zu Schnitzlers Lebzeiten waren dessen Briefe als Sammelobjekt beliebt. Stefan Zweig hat sich zuvor einen Privatbrief gekauft und Schnitzler notierte sich am 28. Mai 1908 in sein Tagebuch: „Hugo’s und meine Briefe werden augenblicklich 3-4 Kronen gehandelt.―“[21] Und eben dieser Hugo von Hofmannsthal beschwerte sich 1919 in einem Brief an Schnitzler, dass ein Händler nun die Möglichkeit sehe, die privaten Korrespondenzstücke an den 1913 verstorbenen Otto Brahm zu veröffentlichen, ohne dass sie sich dagegen würden wehren können.[22] Bei einem Brief an Peter Altenberg steigerte Schnitzler selbst mit.[23]

Verwahrorte der Briefe an Schnitzler

Cambridge University Library

Gemeinsam mit dem literarischen Nachlass werden in der Cambridge University Library auch die bedeutendsten Briefautographen, die Schnitzler empfangen hat, verwahrt. Die etwa 5.000 Briefe sind in Mappen und alphabetisch geordnet, ihr Bestand ist über den Katalog[24] einzusehen. Neben den meisten Briefwechseln von Prominenten, die den Umfang der ersten 132 Mappennummern ausmachen, finden sich noch 900 Einzelbriefe und kurze Briefbestände. Ebenfalls in diesem Nachlass sind die Originale der Briefe, die Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal an Gustav Schwarzkopf geschrieben haben.

Deutsches Literaturarchiv Marbach

Das Deutsche Literaturarchiv übernahm nach dem Tod des Sohnes Heinrich Schnitzler im Jahr 1982 den „privaten“ Nachlass, auch „Wiener Nachlass“ bezeichnet. Von brieflichen Zeugnissen enthält er vor allem die Korrespondenz Schnitzlers mit Familienmitgliedern und mit Partnern. Dazu kommt Geschäftspost, die bei der Übergabe an das DLA noch grob nach Ländern geordnet gewesen sein dürfte („Romanische Länder“ für Frankreich, Spanien, Italien und „Amerika und England“). Dazu kommen weitere kleinere Korrespondenzen und einzelne Briefe. Hier lässt sich keine genaue Grenzziehung zu den in Cambridge verwahrten Objekten aufzeigen, so dass anzunehmen ist, dass dieser Teil ungeordnet war und nur grob aufgeteilt wurde.[25] Im DLA werden zudem weitere Nachlasse verwahrt, in denen sich Briefe von Schnitzler befinden, darunter jene an Robert Adam und Fritz von Unruh.

Theatermuseum Wien

Der Nachlass von Heinrich Schnitzler selbst ging, im Unterschied zu dem seines Vaters, an das Theatermuseum in Wien. Damit befinden sich viele Korrespondenzen in Bezug auf Arthur Schnitzlers Werk und seine Verwertung in dieser Institution. Ebenfalls in diesem Nachlass war eine Autographensammlung. Da Heinrich Schnitzler für diese einzelne Briefe aus Korrespondenzen mit berühmten Zeitgenossen seines Vaters entnommen hat, finden sich auch Originalbriefe an Arthur Schnitzler im Nachlass Heinrich Schnitzlers.

Weiteres

Arthur Schnitzler-Gesellschaft

Noch zu Lebzeiten Heinrich Schnitzlers wurden Kopien seines Besitzes für die Arthur Schnitzler-Gesellschaft angelegt. Diese Kopien sind heute in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur aufbewahrt, aber durch die genauere Erschließung im Deutschen Literaturarchiv weitgehend obsolet. Auch ist kein Benutzerverkehr vorgesehen. Hier existiert ein Personenregister zu der Korrespondenz mit Olga Schnitzler und, in Ausnahmefällen, einzelne Kopien aus anderen Archiven und Quellen. Die Kopien der „An“-Briefe sind nicht vollständig, sondern umfassen nur die Briefe von „A“ bis „Sm“.

Sándor Wolf

Auf mehreren Mappen in Cambridge wurde von Heinrich Schnitzler vermerkt, dass einzelne Briefe entnommen worden sind, beispielsweise auf der Mappe B 5 (Hermann Bahr): „1 Brief 1 Karte (2. IV. 1894) geschenkt ans Wolf Museum Eisenstadt. 22. VIII. 37.“ Das Gleiche findet sich auch auf der Mappe von Gerhart Hauptmann („1 Brief geschenkt ans …“), wobei diese Schenkung in Abschrift im Nachlass Schnitzlers vorhanden geblieben sein dürften. Sándor Wolf musste 1938 emigrieren und starb im Exil. Seine Schwester und Erbin Frieda Löwy ließ 1958 einen Teil des Nachlasses in Luzern versteigern, die Briefe waren nicht darunter. Aus dem Wolf-Museum wurde das Burgenländische Landesmuseum, aber auch hier sind die Briefe nicht aufbewahrt. Sie gelten heute als verloren.[26]

Abschriften

Für viele Briefe an Schnitzler existieren Typoskript-Abschriften in seinem Nachlass. Teilweise sind sie in Cambridge, teilweise im DLA aufbewahrt. Gerade die prominenteren wurden bereits unter Schnitzlers Aufsicht von seiner jeweiligen Sekretärin abgeschrieben. Andere wiederum wurden vom Sohn Heinrich Schnitzler in Auftrag gegeben oder selbst erstellt, zumeist mit dem Ziel einer etwaigen Edition.

Veröffentlichte Editionen

1981[27] und 1984[28] erschienen zwei voluminöse Bände mit ausgewählten Briefen Arthur Schnitzlers. Der erste Band wurde von Heinrich Schnitzler mit Therese Nickl herausgegeben, der zweite dann weitgehend nominell vom Sohn, vor allem aber von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tagebuch-Edition. Die Briefe sind umfangreich kommentiert. Viele der Briefe werden durch die Durchschläge im Nachlass zitiert und nicht nach dem tatsächlich versandten Original. Handschriftliche Zusätze und Korrekturen fehlen in diesen Fassungen zumeist.

Prominente Zeitgenossen

Privatbriefwechsel

Weblinks

In Vorbereitung (Oktober 2021) sind:

Literatur

Ausgaben

  • Arthur Schnitzler und Olga Waissnix: Liebe, die starb vor der Zeit. Ein Briefwechsel. Hrsg. v. Therese Nickl und Heinrich Schnitzler. Wien, München, Zürich: Molden 1970. (online)
  • Hermann Bahr, Arthur Schnitzler: Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931. Hg. Kurt Ifkovits, Martin Anton Müller. Göttingen: Wallstein 2018, ISBN 978-3-8353-3228-7 Verlagspräsentation, PDF, Erweiterte Webpräsentation
  • Heinz P. Adamek (Hrsg.): In die Neue Welt – Arthur Schnitzler – Eugen Deimel, Briefwechsel. Holzhausen, Wien 2003, ISBN 3-85493-074-7. (online)
  • Georg Brandes und Arthur Schnitzler. Ein Briefwechsel. Hrsg. v. Kurt Bergel. Bern: Francke 1956. (online)
  • „Das Mädchen mit den dreizehn Seelen.“ Eine Korrespondenz ergänzt durch Blätter aus Hedy Kempnys Tagebuch sowie durch eine Auswahl ihrer Erzählungen. Herausgegeben von Heinz P. Adamek, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1984, ISBN 3-499-15457-9.
  • Arthur Schnitzler: Briefe 1913–1931. Hg. Peter Michael Braunwarth, Richard Miklin, Susanne Pertlik und Heinrich Schnitzler. Frankfurt am Main: S. Fischer 1984. (online)
  • Hugo von Hofmannsthal und Arthur Schnitzler: Briefwechsel. Hrsg. v. Therese Nickl und Heinrich Schnitzler. Frankfurt am Main: S. Fischer 1964. (online)
  • Arthur Schnitzler: Briefe 1875–1912. Hg. Therese Nickl und Heinrich Schnitzler. Frankfurt am Main: S. Fischer 1981. (online)

Sekundärquellen

  • Farese, Giuseppe: Arthur Schnitzlers Tagebücher und Briefe. Alltag und Geschichte. In: Schnitzler's hidden manuscripts, herausgegeben von Lorenzo Bellettini und Peter Hutchinson, S. 23–47. Oxford; New York: Peter Lang, 2010.
  • Polt-Heinzl, Evelyne: Korrespondenz in Sachen Liebe – Organisationsstrukturen der Heimlichkeit. In: Arthur Schnitzler im zwanzigsten Jahrhundert. Hg. Konstanze Fliedl. Wien, Picus Verlag 2003, S. 240–262.
  • Marxer, Bettina: Liebesbriefe, und was nun einmal so genannt wird: Korrespondenzen zwischen Arthur Schnitzler, Olga Waissnix und Marie Reinhard: Eine Literatur- und kulturwissenschaftliche Lektüre. Epistemata, Vol. 362. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2001.
  • Fliedl, Konstanze: Arthur Schnitzler. Schrift und Schreiben. In: Die Werkstatt des Dichters. Imaginationsräume literarischer Produktion. Herausgeber Klaus Kastberger und Stefan Maurer. Berlin, Boston: De Gruyter 2017
  • Schuster, Jörg: »Kunstleben«. Zur Kulturpoetik des Briefs um 1900 – Korrespondenzen Hugo von Hofmannsthals und Rainer Maria Rilkes. Paderborn: Wilhelm Fink 2014
  • Wiethölter, Waltraud; Anne Bohnenkamp (Hrsg.): Der Brief – Ereignis & Objekt. Frankfurter Tagung. Frankfurt am Main, Basel: Stroemfeld 2010.
  • Jürgensen, Christoph: Briefe. In Schnitzler-Handbuch: Leben, Werk, Wirkung, herausgegeben von Christoph Jürgensen, Wolfgang Lukas und Michael Scheffel, Stuttgart: Verlag J.B. Metzler, 2014, S. 285–90.
  • Nickl, Therese; Schnitzler, Heinrich: Vorwort. In: Arthur Schnitzler: Briefe 1875–1912. Herausgegeben von Therese Nickl und Heinrich Schnitzler. Frankfurt am Main: S. Fischer 1981, S. V–XI.
  • Braunwarth, Peter Michael; Miklin, Richard; Pertlik, Susanne: Vorwort. In: Arthur Schnitzler: Briefe 1913–1931. Hrsg. v. Peter Michael Braunwarth, Richard Miklin, Susanne Pertlik und Heinrich Schnitzler. Frankfurt am Main: S. Fischer 1984, S. V–VIII.
  • Susen, Gerd-Hermann; Müller, Martin Anton: Was ist von Arthur Schnitzlers Briefwechsel mit Autoren und Autorinnen Neues zu erwarten?. In: Studia Austriaca, Bd. 27 (2019), S. 51–54. (online)

Einzelnachweise

  1. Jürgensen, Christoph: Briefe. In Schnitzler-Handbuch: Leben, Werk, Wirkung, herausgegeben von Christoph Jürgensen, Wolfgang Lukas und Michael Scheffel, Stuttgart: Verlag J.B. Metzler, 2014, S. 285.
  2. Vgl. Jörg Schuster: „Kunstleben“. Zur Kulturpoetik des Briefs um 1900 – Korrespondenzen Hugo von Hofmannsthals und Rainer Maria Rilkes. Paderborn: Wilhelm Fink 2014, S. 21 and S. 387.
  3. Jutta Müller, Gerhard Neumann: Der Nachlass Arthur Schnitzlers. Verzeichnis des im Schnitzler-Archiv der Universität Freiburg i. Br. befindlichen Materials. Mit einem Vorwort von Gerhart Baumann und einem Anhang von Heinrich Schnitzler: Verzeichnis des in Wien vorhandenen Nachlassmaterials. Fink, München 1969, S. 149. (Einleitende Bemerkungen zur "Gestalt und Geschichte des Nachlasses"; (Digitalisat))
  4. Christoph Jürgensen: Briefe. In Schnitzler-Handbuch: Leben, Werk, Wirkung, herausgegeben von Christoph Jürgensen, Wolfgang Lukas und Michael Scheffel, Stuttgart: Verlag J.B. Metzler, 2014, S. 285–290, hier S. 286.
  5. Vgl. dazu etwa die Einleitungen der von Konstanze Fliedl herausgegebenen historisch-kritischen Ausgaben im de Gruyter-Verlag und: Konstanze Fliedl: Arthur Schnitzler. Schrift und Schreiben. In: Die Werkstatt des Dichters. Imaginationsräume literarischer Produktion. Hrsg. Klaus Kastberger und Stefan Maurer mit Georg Hofer und Bernhard Judex, Berlin, Boston: de Gruyter 2017, S. 139–162, doi:10.1515/9783110466850-010
  6. Richard Beer-Hofmann an Arthur Schnitzler, 2. 9. 1899. In: Arthur Schnitzler – Briefwechsel mit Autorinnnen und Autoren. Martin Anton Müller und Gerd-Hermann Susen, 31. August 1899, abgerufen am 11. Dezember 2020.
  7. Richard Beer-Hofmann an Arthur Schnitzler, 12. 9. 1899. In: Arthur Schnitzler – Briefwechsel mit Autorinnnen und Autoren. Martin Anton Müller und Gerd-Hermann Susen, 2020, abgerufen am 11. Dezember 2020.
  8. Richard Beer-Hofmann an Arthur Schnitzler, 12. 5. 1897. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Arthur Schnitzler – Briefwechsel mit Autorinnnen und Autoren. Martin Anton Müller und Gerd-Hermann Susen, 2020, ehemals im Original; abgerufen am 11. Dezember 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/schnitzler-briefe.acdh.oeaw.ac.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  9. Oskar Seidlin (Hrsg.): Der Briefwechsel Arthur Schnitzler – Otto Brahm. Niemeyer, Tübingen 1975, S. 200.
  10. Thomas Mann: Brief an Arthur Schnitzler, 7. 8. 1908. In: Arthur Schnitzler: Briefwechsel mit Autorinnen und Autoren. Digitale Edition. Martin Anton Müller und Gerd-Hermann Susen, 7. August 1908, abgerufen am 23. Juni 2021.
  11. Kurt Ifkovits, Martin Anton Müller: Editorische Richtlinien. In: Hermann Bahr Arthur Schnitzler – Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891-1931. Wallstein, Göttingen 2018, ISBN 978-3-8353-3228-7, S. 805 (oapen.org).
  12. Müller, Martin Anton; Susen, Gerd-Hermann: Suche nach „Absenderkleber“ auf der Seite schnitzler-briefe.acdh.oeaw.ac.at. Abgerufen am 8. November 2020.
  13. Sonnenthal, Hermine von (Hrsg.): Adolf von Sonnenthals Briefwechsel. Mit zwei Bildnissen in Gravüre, 24 Einschaltbildern und einem Brieffaksimile. Zweiter Band, Stuttgart, Berlin: Deutsche Verlags-Anstalt 1912.
  14. Brief Schnitzlers an Theodor Herzl vom 5. August 1892“, Jüdischer Almanach, 1900, S. 102–103.
  15. h. m.: „Briefwechsel zwischen Theodor Herzl und Artur Schnitzler. Lehrjahre des berühmten Zionistenführers“, in: Neues Wiener Journal, 29. Mai 1920, (online). m.: „Theodor Herzls Abkehr vom Theater. Interessante Briefe an Artur Schnitzler“, in: Neues Wiener Journal, 1. Juni 1920, S. 4 (online).
  16. Letzte Briefe von Peter Altenberg“, in: Neues Wiener Journal, 21. November 1920, S. 8 (online).
  17. Jutta Müller, Gerhard Neumann: Der Nachlass Arthur Schnitzlers. Verzeichnis des im Schnitzler-Archiv der Universität Freiburg i. Br. befindlichen Materials. Mit einem Vorwort von Gerhart Baumann und einem Anhang von Heinrich Schnitzler: Verzeichnis des in Wien vorhandenen Nachlassmaterials. Fink, München 1969, S. VII.
  18. FWF Project Finder - Auswahlmaske. Abgerufen am 12. Oktober 2021.
  19. Müller, Martin Anton; Susen, Gerd-Hermann: Briefwechsel mit Autorinnen und Autoren. 1. April 2020, abgerufen am 8. November 2020.
  20. Martin Anton Müller, Peter Andorfer, Thomas Klampfl: Arthur Schnitzler – Briefwechsel mit Autorinnen und Autoren 1888–1931. Zenodo, 8. Oktober 2021, doi:10.5281/zenodo.5555918 (zenodo.org [abgerufen am 12. Oktober 2021]).
  21. Arthur Schnitzler: Tagebuch. Digitale Edition, Donnerstag, 28. Mai 1908, https://schnitzler-tagebuch.acdh.oeaw.ac.at/v/editions/entry__1908-05-28 (Stand 9. November 2020) PID: http://hdl.handle.net/21.11115/0000-000B-FB85-4
  22. Hugo Hofmannsthal an Arthur Schnitzler, 2. November 1919. In: Arthur Schnitzler: Briefwechsel mit Autorinnen und Autoren. Digitale Edition. Hg. Martin Anton Müller und Gerd Hermann Susen, https://schnitzler-briefe.acdh.oeaw.ac.at/pages/show.html?document=1919-11-02_01.xml (Abgerufen am 9. November 2020)
  23. Vgl. den Brief an Buchhändler Richard Lányi, abgedruckt in: Die Fackel, Jg. 24, Nr. 608–612 (Ende Dezember 1922), S. 55–58.
  24. Arthur Schnitzler papers – Correspondence. Abgerufen am 3. Mai 2019 (englisch).
  25. Gerd Hermann Susen, Martin Anton Müller: Was ist von Arthur Schnitzlers Briefwechsel mit Autoren und Autorinnen Neues zu erwarten? In: Studia Austriaca. Band 27, 2019, S. 52, doi:10.13130/1593-2508/11503.
  26. Hermann Bahr, Arthur Schnitzler: Briefwechsel, Aufzeichnungen und Dokumente (1891–1931). Hrsg.: Kurt Ifkovits, Martin Anton Müller. Wallstein, Göttingen 2018 (oeaw.ac.at).
  27. Arthur Schnitzler: Briefe 1875–1912. Hg. Therese Nickl und Heinrich Schnitzler. Frankfurt am Main: S. Fischer 1981. (online)
  28. Arthur Schnitzler: Briefe 1913–1931. Hg. Peter Michael Braunwarth, Richard Miklin, Susanne Pertlik und Heinrich Schnitzler. Frankfurt am Main: S. Fischer 1984. (online)
  29. Auernheimer, Raoul und Arthur Schnitzler: The Correspondence of Arthur Schnitzler and Raoul Auernheimer. With Raoul Auernheimers Aphorisms., hrsg. v. Donald G. Daviau und Jorun B. Johns, Chapel Hill: University of North Carolina Press 1972 (University of North Carolina Studies in the Germanic Languages and Literatures 73).
  30. Hermann Bahr, Arthur Schnitzler: Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931. Hg. Kurt Ifkovits, Martin Anton Müller. Göttingen: Wallstein 2018, ISBN 978-3-8353-3228-7. Ersetzt die frühere Ausgabe der Briefe Schnitzlers an Bahr: The Letters of Arthur Schnitzler to Hermann Bahr, hrsg. v. Donald G. Daviau, Chapel Hill: The North Carolina University Press 1978 (University of North Carolina Studies in the Germanic languages and literatures 89).
  31. Bölsche, Wilhelm: Briefwechsel: mit Autoren der Freien Bühne, hrsg. v. Gerd-Hermann Susen, Berlin: Weidler 2010, S. XXXX–XXXX. Frühere Ausgabe der Briefe Schnitzlers: „Arthur Schnitzlers Briefe an Wilhelm Bölsche“, in: Germanica Wratislaviensia, Jg. 77 (1987), S. 456–466.
  32. Georg Brandes und Arthur Schnitzler. Ein Briefwechsel. Hrsg. v. Kurt Bergel. Bern: Francke 1956. (online)
  33. Arthur Schnitzler, Richard Beer-Hofmann: Briefwechsel 1891–1931. Hrsg.: Konstanze Fliedl. 1. Auflage. Europaverlag, Wien / Zürich 1992, ISBN 3-203-51150-9, S. 351.
  34. Oskar Seidlin: Der Briefwechsel Arthur Schnitzler – Otto Brahm, Gesellschaft für Theatergeschichte 1953 (Schriften der Gesellschaft für Theatergeschichte 57).
  35. Fischer, Samuel und Hedwig Fischer: Briefwechsel mit Autoren, hrsg. v. Dierk Rodewaldund Corinna Fiedler, mit einer Einführung v. Bernhard Zeller. Aufl., Frankfurt a. M.: S. Fischer 1989.
  36. Freud, Sigmund: „Briefe an Arthur Schnitzler“, in: Neue deutsche Rundschau, Jg. 66/1(1955), S. 95–106. (Hg. von Heinrich Schnitzler)
  37. Hofmannsthal, Hugo von und Arthur Schnitzler: Briefwechsel, hrsg. v. Therese Nickl und Heinrich Schnitzler, Frankfurt a. M.: S. Fischer 1964.
  38. Urbach, Reinhard: „Karl Kraus und Arthur Schnitzler. Eine Dokumentation“, in: Literatur und Kritik, Jg. 49, Oktober 1970, S. 513–530.
  39. Rilke, Rainer Maria und Arthur Schnitzler: „Rainer Maria Rilke und Arthur Schnitzler. Ihr Briefwechsel.“, in: Wirkendes Wort, Jg. 13, Nr. 1 (1958), S. 283–298.
  40. a b Hofmannsthal – Jahrbuch zur europäischen Moderne. Rombach Wissenschaft, 2022, ISBN 978-3-96821-924-0, doi:10.5771/9783968219257 (nomos-elibrary.de [abgerufen am 10. Januar 2023]).
  41. Zweig, Stefan: Briefwechsel mit Hermann Bahr, Sigmund Freud, Rainer Maria Rilke und Arthur Schnitzler, hrsg. v. Jeffrey B. Berlin, Frankfurt am Main: S. Fischer 1987.
  42. Heinz P. Adamek (Hrsg.): In die Neue Welt – Arthur Schnitzler – Eugen Deimel, Briefwechsel. Holzhausen, Wien 2003, ISBN 3-85493-074-7.
  43. „Das Mädchen mit den dreizehn Seelen.“ Eine Korrespondenz ergänzt durch Blätter aus Hedy Kempnys Tagebuch sowie durch eine Auswahl ihrer Erzählungen. Herausgegeben von Heinz P. Adamek, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1984, ISBN 3-499-15457-9.
  44. Die für die Entstehung von Frau Bertha Garlan relevanten Briefe abgedruckt im Anhang von: Arthur Schnitzler: Frau Bertha Garlan. Historisch-kritische Ausgabe. Herausgegeben von Gerhard Hubmann und Isabella Schwentner unter Mitarbeit von Anna Lindner und Martin Anton Müller. Berlin, Boston: De Gruyter 2015, S. 281–298.
  45. Schnitzler, Arthur: „Arthur Schnitzler an Marie Reinhard (1896)“, in: Modern Austrian Literature, Jg. 10, H. 3/4 (1977), S. 23–68.
  46. Arthur Schnitzler und Adele Sandrock: Dilly. Geschichte einer Liebe in Briefen, Bildern und Dokumenten, hrsg. v. Renate Wagner, Wien 1975.
  47. Arthur Schnitzler, Olga Waissnix: Liebe, die starb vor der Zeit. Ein Briefwechsel. Hrsg.: Therese Nickl, Heinrich Schnitzler. Molden, Wien / München / Zürich 1970.

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Arthur Schnitzler an Richard Beer-Hofmann, 14. März 1896.jpg
Transkription des Briefes:

»lieber Richard, hätt ich nicht gewußt, dass Sie meinen Brief so nehmen wie er geschrieben ist, so hätte ich ihn ja nicht geschrieben. Aber so war’s wieder nicht gemeint, dass Sie sich einbilden müssen, das Schreiben mit der Zeit ganz sein zu lassen. Wo wär ich heute, wenn mich irgend was misglücktes immer dahin gebracht hätte. Immerhin gefällt mir Ihre Idee, schöne fremde Sachen gut zu übersetzen, ausnehmend. Vielleicht wird es einen Weg für Sie bedeuten, der Sie zu Ihnen selbst führt.«

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