Arthur Hiller (Fußballspieler)

Arthur Hiller
mit der deutschen Nationalmannschaft
am 5. April 1908 (6. v. l.)
Personalia
Geburtstag3. Oktober 1881
GeburtsortPforzheimDeutsches Reich
Sterbedatum14. August 1941
SterbeortPforzheim, Deutsches Reich
PositionMittelfeld
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1898–19141. FC Pforzheim
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1908–1909Deutschland4 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Arthur „Ille“ Hiller (in Aufstellungen auch Hiller II; * 3. Oktober 1881 in Pforzheim; † 14. August 1941 ebenda) war ein deutscher Fußballspieler. Er spielte für den 1. FC Pforzheim und bestritt vier Länderspiele für die A-Nationalmannschaft.

Karriere

Vereine

Hiller spielte ab 1898 in der ersten Mannschaft des 1. FC Pforzheim, dem Club aus dem Brötzinger Tal. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Wilhelm, der als linker Verteidiger in der Defensive zum Einsatz kam, zog er 1906 mit dem FC in das Finale um die deutsche Fußballmeisterschaft in Nürnberg gegen den VfB Leipzig ein. Leipzig gewann das Spiel mit 2:1 Toren. Zuvor hatte Pforzheim mit einem 5:3-Sieg gegen den FC Hanau 93 die Süddeutsche Meisterschaft errungen.

Auswahl-/Nationalmannschaft

Hiller (2. v. r.) und Mitspieler des 1. FC Pforzheim; Süddeutscher Meister 1906

Als der DFB im Jahre 1908 seine ersten drei offiziellen Länderspiele bestritt, war Hiller in allen drei Begegnungen dabei. Er ging als erster Mannschaftskapitän in die Geschichte der A-Nationalmannschaft ein. Beim Debüt am 5. April 1908 in Basel gegen die Schweizer Nationalmannschaft war er als Mittelläufer und Spielführer im Einsatz. Als der Nationalmannschaft ein Jahr später, am 4. April 1909 in Karlsruhe, mit dem 1:0 gegen die Schweiz der erste Sieg gelang, absolvierte der Pforzheimer sein viertes und letztes Länderspiel. Die Läuferreihe spielte in der Besetzung Karl Burger, Josef Glaser und Arthur Hiller.

Ferner bestritt er als Spieler der Auswahlmannschaft des Verbandes Süddeutscher Fußball-Vereine das am 25. Mai 1911 in Berlin mit 2:4 nach Verlängerung verlorene Finale um den Kronprinzenpokal gegen die Auswahlmannschaft des Norddeutschen Fußball-Verbandes.

Erfolge

Sonstiges

Arthur Hiller war der Onkel von Marius Hiller (Hiller III).

Literatur

  • Gernot Otto: Eine „Pforzheimer Nationalelf“. In: Christian Groh (Hrsg.): Neue Beiträge zur Pforzheimer Stadtgeschichte. Bd. 4, verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2014, ISBN 978-3-89735-819-5, S. 172–188, hier: S. 178.

Weblinks

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Spieler und Funktionäre des DFB beim ersten offiziellen Länderspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft der Männer am 5. April 1908 im Landhof-Stadion von Basel gegen die Schweizer Fussballnationalmannschaft der Männer.

Abgebildet sind (von links): Max Dettinger (Delegationsleiter, Vorsitzender des Süddeutschen Fußball-Verbandes), Willy Baumgärtner (Linksaußen, Düsseldorfer SV 04), Fritz Becker (Halblinks, Frankfurter Kickers), Gustav Hensel (Rechtsaußen, Casseler FV), Fritz Baumgarten (Torwart, BFC Germania 1888), Arthur Hiller II (Mittelläufer und Kapitän, 1. FC Pforzheim), Walter Hempel (Rechter Verteidiger, FC Sportfreunde Leipzig), Fritz Förderer (Halbrechts, Karlsruher FV), Ernst Jordan (Linker Verteidiger, FuCC Cricket-Viktoria 1897 Magdeburg), Karl Ludwig (Rechter Läufer, Kölner FC 1899), Wilhelm Behm (Kassierer, Deutscher Fußball-Bund), Eugen Kipp (Mittelstürmer, Sportfreunde Stuttgart), Hans Weymar (Linker Läufer, SC Victoria Hamburg), Hugo Egon Kubaseck (Spielausschussvorsitzender des DFB und Vorsitzender des Norddeutschen Fußball-Verbandes).

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Mannschaft des 1. FC Pforzheim, Süddeutscher Meister 1906
Karl Jäger, Gustav Stöhr, Gustav Maier, Julius Fink, Emil Faas, Hermann Steudle, Hermann Schweikert, Wilhelm Hiller, Hermann Hofer, Arthur Hiller, Emil Rühl