Aron Boks

Aron Boks 2023

Aron Boks (* 14. Mai 1997 in Wernigerode) ist ein deutscher Schriftsteller und Poetry-Slammer.

Leben und Wirken

2016 begann Boks ein Studium der Germanistik, Geschichtswissenschaft und später der Publizistik an der FU Berlin. Seine Bühnenkarriere begann 2016 mit dem Sieg der Landesmeisterschaft im Poetry-Slam in Magdeburg in der U20-Kategorie und der Stadtmeisterschaft Magdeburg im selben Jahr.

Nach diversen Arbeiten bei geförderten redaktionellen Workshops und der taz am Wochenende[1] schrieb Aron Boks seine erste Erzählung, die im April 2018[2] im Unsichtbar Verlag erschien und 2019 mit dem Klopstock-Förderpreis für Neue Literatur ausgezeichnet wurde.[3] Im Jahr 2019 erschien sein autobiografisches Buch Luft nach unten,[4] das Magersucht, vor allem bei Männern, thematisiert.

Zudem moderiert er Poetry Slams und andere Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin und ist zusammen mit dem Musiker Jonathan Schmitz Begründer der Band Das zappelnde Tanzorchester.[5] Er ist Gründungsmitglied des PEN Berlin.[6]

Der DDR-Künstler Willi Sitte war sein Urgroßonkel.[7][8]

Werke

  • 2017: Mittwochskind, Unsichtbar Verlag, Diedorf (Edition kleinLAUT / Minibücher für Erwachsene), ISBN 978-3-95791-063-9.
  • 2017: Miese Zeiten, Literareon, München, ISBN 978-3-8316-2021-0.
  • 2017: Miese Zeiten, Hörbuch, Unsichtbar Verlag, Diedorf.
  • 2018: Und über allem Rauch, Verstreute Gedichte, Gonzo Verlag, Mainz, ISBN 978-3-944564-40-1.
  • 2018: Dieses Zimmer ist bereits besetzt, Unsichtbar Verlag, Diedorf, ISBN 978-3-95791-081-3.
  • 2018: Dieses Zimmer ist bereits besetzt, Hörbuch, Unsichtbar Verlag, Diedorf.
  • 2019: Luft nach Unten. Wie ich mit meiner Magersucht zusammenkam und mit ihr lebte. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin, ISBN 978-3-86265-777-3.
  • 2023: Nackt in die DDR – Mein Urgroßonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat, 400 Seiten, HarperCollins, Februar 2023, ISBN 978-3-7499-0558-4.

Anthologiebeiträge

  • Jagd in Stephanie Mattner (Hrsg.): Trümmerseele. Sternenblick, Berlin 2015, ISBN 978-3-7392-1053-7.
  • Philipp in Renate Maria Riehemann (Hrsg.): Und dann ist das Kaninchen gestorben. Geest Verlag, 2016, ISBN 978-3-86685-577-9.

Als Herausgeber

  • 2019: Aron Boks, Wolf Hogekamp, Noah Klaus: Komma zum Punkt! Slamtexte aus der Hauptstadt, SATYR Verlag, Berlin, ISBN 978-3-947106-20-2

Auszeichnungen

  • Stadtmeister 2016 des Poetry Slams Magdeburg
  • Landesmeister 2016[9] des Poetry Slams Sachsen-Anhalt[10]
  • Klopstock-Förderpreis 2019 für Dieses Zimmer ist bereits besetzt
  • Uwe Kaschinski - Preis 2020 für Wie die Taube aus dem U-Bahnhof der Linie 6 beinahe die Revolution begonnen hätte

Weblinks

Commons: Aron Boks – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Panter Workshop Nr. 23: Die TeilnehmerInnen. In: Die Tageszeitung: taz. 26. Oktober 2017, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 18. April 2018]).
  2. Dieses Zimmer ist bereits besetzt von Aron Boks. Abgerufen am 18. April 2018.
  3. Beate Hagen: Der Jongleur von Wort und Bedeutung. In: Volksstimme Magdeburg. Abgerufen am 18. Februar 2020.
  4. Hannes Beyer: Als Junge magersüchtig: „Ich war zu schwach zum Laufen“. In: Spreewild. 13. August 2019, abgerufen am 18. Februar 2020.
  5. "Die Sucht ist immer da". 6. November 2019, abgerufen am 18. Februar 2020.
  6. Mitgründer:innen. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 7. Juni 2022; abgerufen am 13. Juli 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.penberlin.de
  7. Aron Boks: Onkel Willis unbekanntes Werk, ND 27/28.2.2021, S. 10–11
  8. Was hat das alles mit mir zu tun? Abgerufen am 22. Januar 2023.
  9. Annemarie Söder: U-20 Poetry Slam Meisterschaft Magdeburg. (urbanite.net [abgerufen am 18. April 2018]).
  10. Carmen Jahn: Bei den U20-Meisterschaften im Poetry Slam wird der beste Jungpoet gesucht. In: Stadtmagazin DATEs. 6. Oktober 2016 (dates-md.de [abgerufen am 18. April 2018]).

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Autor/Urheber: Amrei-Marie, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Aron Boks auf der Leipziger Buchmesse 2023 beim Kulturzeit-Talk: Die DDR in der Autofiktion