Arnulfstraße (München)

Arnulfstraße
Wappen
Wappen
Straße in München
Arnulfstraße
Arnulfstraße
Arnulfstraße Richtung Altstadt
Basisdaten
LandeshauptstadtMünchen
StadtbezirkeLudwigsvorstadt, Maxvorstadt, Neuhausen
Name erhalten1890
Anschluss­straßenPrielmayerstraße, Wotanstraße
QuerstraßenDachauer Straße, Pfefferstraße, Seidlstraße, Hopfenstraße, Herbststraße, Zirkus-Krone-Straße, Hackerbrücke, Wredestraße, Bernhard-Wicki-Straße, Grete-Monheim-Straße, Deroystraße, Helmholtzstraße, Marsstraße, Luise-Ullrich-Straße, Birkerstraße, Donnersbergerbrücke, Landshuter Allee, Richelstraße, Donnersbergerstraße, Safferlingstraße, Blücherstraße, Kelheimer Straße, Sedlmayrstraße, Burghausener Straße, Renatastraße, Schäringerstraße, Stupfstraße, Georg-Lindau-Straße, Gotelindenstraße, Wilhelm-Hale-Straße, Königbauerstraße, Kriemhildenstraße, Ferdienand-Maria-Straße, Lierstraße, Nibelungenstraße, Guntherstraße
PlätzeSteubenplatz, Romanplatz
Nummern­systemOrientierungsnummerierung
BauwerkeHotel Deutscher Kaiser, Kinder- und Jugendmuseum München, Zentraler Omnibusbahnhof München, Hauptgebäude des Bayerischen Rundfunks, Augustiner-Keller
Nutzung
NutzergruppenFußverkehr, Radverkehr, Individualverkehr, ÖPNV
Straßen­gestaltungSkulptur X (Isa Genzken), Skulptur Lichtzeichen (Michael Friederichsen)
Technische Daten
Straßenlänge3,8 km

Die Arnulfstraße ist eine ca. 3,8 km lange Innerortsstraße in München. Sie führt vom Bahnhofplatz in der Ludwigsvorstadt durch die Maxvorstadt (nördlich des Bahnkörpers) nach Westen zum Romanplatz in Neuhausen. Über die Hackerbrücke besteht Verbindung mit der südlich der Eisenbahngleise parallel verlaufenden Landsberger Straße. Bis 1983 fuhr die Trambahnlinie 3 durch die Arnulfstraße. Sie wurde im Zuge des S-Bahn-Baus zunächst umgeleitet und dann stillgelegt. 1996 wurde der Trambahnbetrieb auf der Arnulfstraße mit der Liniennummer 17 wiedereröffnet.[1]

Beschreibung

1916: Verkehrsministerium mit dem Torbau in der Mitte, links der erhaltene südliche Bauteil (heute Eisenbahn-Bundesamt)

Zwischen 1906 und 1916 wurden mit der Hausnummer 9 beiderseits der Straße die Gebäude des Königlich-Bayerischen Verkehrsministeriums errichtet. Es war dann in der Nachfolge das Bundesbahn-Zentralamt und das heutige lokale Eisenbahn-Bundesamt.

Des Weiteren befindet sich in der Arnulfstraße Haus-Nr. 2 das 1920 erbaute Hotel Deutscher Kaiser, Nr. 3 das Kinder- und Jugendmuseum München, Nr. 21 der Zentrale Omnibusbahnhof München, Nr. 22 der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund, Nr. 42/44 das Hauptgebäude des Bayerischen Rundfunks, Nr. 52 der Augustiner-Keller und Nr. 56–60 Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion ab 1920 (heute Sitz mehrerer Firmen) sowie Nr. 62 das ehemalige Postzustellamt heute bekannt als der Postpalast.

Die Häuser mit den Hausnummern 107–163 (die ungeraden Nummern) gehören zu der 1928–1929 erbauten Postversuchssiedlung des Bayerischen Post- und Telegraphenverbandes.[2] Die Arnulfstraße 195 ist die denkmalgeschützte Gleishalle des Paketpostamtes.[3] An der Arnulfstraße 294 stand der 2017 abgebrannte Kulturpavillon am Romanplatz.[4][5]

In unmittelbarer Nähe zur Straße liegen der Arnulfpark und der Hirschgarten.

In der Arnulfstraße befinden sich die Skulpturen X der Künstlerin Isa Genzken sowie Lichtzeichen von Michael Friederichsen.

Geschichte

Die ehemalige Salzstraße wurde 1890 benannt nach Arnulf von Bayern.[6] Früher befand sich das Verkehrsministerium und die Marsfeldkaserne an der Arnulfstraße. Auf Neuhauser Flur hieß die Arnulfstraße einst Leopoldstraße, musste nach der Eingemeindung nach München diesen Namen jedoch abtreten, da in Schwabing bereits eine Leopoldstraße existierte. Die Straße reichte damals nur bis zur Höhe Renatastraße, später – nach Errichtung der Siedlung Neuhausen – bis zum Steubenplatz. Im weiteren Verlauf existierte die Straße nicht, die Straßenbahn fuhr im Grünen Richtung Romanplatz. Die Nibelungenstraße musste einen Teil des Verkehrs aufnehmen, bis im Jahre 1958 schließlich die Arnulfstraße bis zur Nibelungenstraße verlängert wurde und so ihre endgültige Länge erreichte.

Weblinks

Commons: Arnulfstraße (München) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Wellige: Chronik 1964 – 1969. Tram München, archiviert vom Original am 7. November 2015; abgerufen am 7. November 2015.
  2. Neuhausen-Nymphenburg. Stadt München, abgerufen am 4. November 2015.
  3. Gleishalle des Paketpostamtes. Stadt München, abgerufen am 7. November 2015.
  4. Brand an der Arnulfstraße: Kulturpavillon völlig zerstört. 13. März 2017 (muenchen.tv [abgerufen am 14. März 2017]).
  5. Flammen im Kulturpavillon. In: sueddeutsche.de. ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 14. März 2017]).
  6. Arnulfstraße in München. Stadt München, abgerufen am 4. November 2015.

Koordinaten: 48° 8′ 31″ N, 11° 33′ 27″ O

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Hirschgarten (München) im Winter
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München Hauptbahnhof: Fassade am Bahnhofsplatz
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Das BR-Betongebäude in der Arnulfstraße in München (Maxvorstadt); Aktennummer D-1-62-000-6027.
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Paketzustellamt München
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München, ehem. Verkehrsministerium in der Arnulfstraße, erbaut von Carl Hocheder
Arnulfstraße München.jpg
Die Arnulfstraße in München mit den beiden Türmen der Frauenkirche im Hintergrund. Ganz links: Die Bäume und der Zaun des Augustiner Biergartens neben des Hauptgebäudes des Bayerischen Rundfunks (nicht sichtbar).
NH Collection München Bavaria, Arnulfstraße 2, München-7644.jpg
© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
NH Collection München Bavaria, Arnulfstraße 2, München