Arnold Hörburger

Arnold Hörburger (* 17. Februar 1886 in Rotterdam; † 20. Februar 1966) war ein niederländischer Fußballspieler. Er bestritt acht Länderspiele für die niederländische Fußballnationalmannschaft.

Der Mittelfeldspieler war gemeinsam mit seinem äußerlich nicht von ihm zu unterscheidenden[1] Zwillingsbruder Anton[2] beim VOC Rotterdam aktiv, als er am 10. April 1910 in Haarlem auf dem Terrain des HFC gegen Belgien erstmals in der Elftal auflaufen durfte. Nach einer halben Stunde ging er verletzt vom Platz. Nach der Halbzeitpause kam er frisch und ausgeruht zurück aufs Feld und spielte die gesamte zweite Halbzeit; die Niederlande gewannen 7:0, Hörburger erzielte jedoch keins der Tore. Beobachter waren nach dem Spiel überzeugt, dass nicht Arnold, sondern sein Zwillingsbruder Anton nach der Pause aufs Feld gekommen war;[3] Auswechslungen waren zu jener Zeit jedoch noch verboten. Die Niederländer boten den Belgiern jedoch einen Spielertausch an, als sich deren Mittelläufer Charles Cambier verletzt hatte; er kam ebenfalls in der zweiten Halbzeit wieder aufs Feld, konnte jedoch nur noch eine Statistenrolle ausfüllen.[4] In der Statistik taucht Anton in diesem Match – wie in mindestens vier weiteren Spielen – nur auf der Bank auf; er blieb zeitlebens ohne offiziellen Länderspieleinsatz. Arnold hingegen kam in sieben der nächsten acht Länderspiele zum Einsatz, zuletzt am 24. März 1912 in Zwolle gegen das Deutsche Reich in dem Match, in dem Julius Hirsch beim 5:5 seine einzigen vier Treffer für den DFB erzielte.

Beide Brüder gehörten danach zum Kader der niederländischen Olympiamannschaft,[2] die in Schweden die Bronzemedaille gewann, kamen aber in keinem der Spiele zum Einsatz.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. De eerste internationals, sporthumor.nl, gesichtet am 12. September 2008
  2. a b Olympic games of 1912. The list of teams. bei Big Soccer
  3. Matty Verkamman: Een drankje om seksuele prikkels te temperen, deVerdieping Trouw vom 7. Mai 2006, gesichtet am 12. September 2008
  4. Spielstatistik bei der IFFHS