Arno von Arndt

Willibald Arno Arndt, seit 1885 von Arndt, (* 9. März 1835 in Rothebude bei Kowahlen; † 3. Dezember 1902 in Baden-Baden) war ein preußischer General der Infanterie.

Leben

Herkunft

Arndt war der Sohn des Forstmeisters Carl Moritz Arndt und dessen Ehefrau Clementine, geborene Helbig. Sein Großvater war der Freiheitsdichter Ernst Moritz Arndt. Seine Großmütter entstammten den weitverzweigten Familien Quistorp und Frege.

Militärkarriere

Er war Hauptmann im Infanterie-Regiment „von Horn“ (3. Rheinisches) Nr. 29 und vom 21. März 1880 bis zum 11. Januar 1884 Kommandeur des Kurhessischen Jäger-Bataillons Nr. 11.

In Anerkennung seiner Verdienste für das Königreich Preußen wurde er am 16. September 1885 in Karlsruhe in den erblichen preußischen Adelsstand erhoben.[1] Damals war er Oberst und Kommandeur des 2. Badischen Grenadier-Regiments „Kaiser Wilhelm I.“ Nr. 110.

Am 17. März 1894 wurde Arndt zum Gouverneur von Metz ernannt und erhielt in dieser Stellung am 18. April 1896 den Charakter als General der Infanterie. Am 7. Juli 1896 wurde er in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt.[2] Nach seiner Verabschiedung wurde Arndt am 3. Oktober 1896 das Großkreuz des Bayerischen Militärverdienstordens verliehen.[3]

Familie

Er heiratete am 10. Oktober 1863 zu Trier Catharina Elisabeth Charlotte Linz (1840–1898), eine Tochter des Geheimen Regierungsrats Posa Claudius Linz. Das Paar hatte fünf Kinder, von denen nur die beiden Söhne das Erwachsenenalter erreichten.[4]

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. Band 1, Justus Perthes, Gotha 1907, S. 5f.
  • Arndt, Ernst Moritz von: Geschichte des Geschlechtes „Arndt“ (Nachkommen des Andreas Arnd zu Putbus) nebst Stammtafeln und einem Wappen zusammengestellt aus Familienpapieren, Urkunden, Kirchenbüchern und Briefen. J. P. Bachem, Köln 1898 [Autorenexemplar mit handschriftlichen Korrekturen, Ergänzungen und Fortführungen des Verfassers, im Familienbesitz].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. A. Freiherr von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873-1918. Görlitz 1939, S. 44f.
  2. Militär-Wochenblatt. Nr. 63 vom 15. Juli 1896, S. 1689.
  3. Militär-Wochenblatt. Nr. 93 vom 21. Oktober 1896, S. 2442.
  4. Arndt, Ernst Moritz von: Geschichte des Geschlechtes „Arndt“ (Nachkommen des Andreas Arnd zu Putbus) nebst Stammtafeln und einem Wappen zusammengestellt aus Familienpapieren, Urkunden, Kirchenbüchern und Briefen. J. P. Bachem, Köln 1898 (Autorenexemplar mit handschriftlichen Korrekturen, Ergänzungen und Fortführungen des Verfassers, im Familienbesitz).