Armee Norwegen

Armee Norwegen

Aktiv19. Dezember 1940 bis 18. Dezember 1944
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
TeilstreitkraftHeer
TypArmee
Gliederungsiehe Gliederung
Leitung
Oberbefehlshabersiehe Liste

Die Armee Norwegen (Armeeoberkommando Norwegen) war ein Großverband des Heeres der Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges. Sie war Oberkommando jeweils wechselnder Armeekorps sowie zahlreicher Spezialtruppen.

Geschichte

Die deutsche Armee Norwegen wurde nach dem Unternehmen Weserübung am 19. Dezember 1940 aus der Armeegruppe XXI aufgestellt. Am 4. Juni 1941 bildete ein Teilstab den Befehlsstab Finnland. 1941 war das Armeeoberkommando Norwegen für die Planung des Unternehmens Silberfuchs verantwortlich. Später ging die Führung der Truppen an der Lapplandfront auf das AOK Lappland über. Nach dem Rückzug der Armee seit November 1944 nach Mittel- und Südnorwegen wurde die Armee Norwegen am 18. Dezember 1944 aufgelöst. Wehrmachtbefehlshaber in Norwegen wurde Lothar Rendulic, dessen Truppen sich zuvor im Lapplandkrieg aus Finnland hatten zurückziehen müssen.

Kommandeure

Oberbefehlshaber der Armee Norwegen
DienstzeitDienstgradName
19. Dezember 1940 bis 18. Dezember 1944GeneraloberstNikolaus von Falkenhorst
Chefs des Generalstabs der Armee Norwegen
DienstzeitDienstgradName
22. Juni 1942 bis 1. März 1944GeneralmajorErich Buschenhagen
1. März 1944 bis 8. Mai 1945GeneralleutnantRudolf Bamler
1. März 1944 bis Dezember 1944GeneralleutnantEugen Theilacker

Gliederung

Armeetruppen

  • Stab mit Stabstruppen
  • Armee-Nachrichten-Regiment 635

Unterstellte Großverbände

Dezember 1940Januar 1941Juli 1941 ²September 1941März 1942 ³

² während Unternehmen Silberfuchs

³ nach Bildung der 20. Gebirgs-Armee

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14. Die Landstreitkräfte. Namensverbände. Die Luftstreitkräfte. Fliegende Verbände. Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio-Verlag, Bissendorf 1980, ISBN 3-7648-1111-0.
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 4. Die Landstreitkräfte 15–30. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Osnabrück 1976, ISBN 3-7648-1083-1.
  • Earl F. Ziemke: The German Northern Theater of Operations, 1940–1945 (Digitalisat)

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
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