Arian
Arian ist ein männlicher Vorname und Familienname persischen Ursprungs.
Herkunft und Bedeutung des Namens
Der Name Arian kommt in verschiedenen Kulturen mit unterschiedlichen Bedeutungen vor:
- Persisch und in verschiedenen iranischen, indischen und kurdischen Sprachen: Der Edle, der Reine, hier auch in der Schreibweise Aryan, Arya oder Aria[1]
- Spanisch: Arían, männlicher Vorname.[2]
- Variante von Adrian (Ableitung von Hadrian) angegeben, hier auch in den niederländisch/friesischen Varianten Arjen oder Arjan
- Albanisch: Unser Gold, hier auch in der Schreibweise Arjan oder Arijan[1]
- Walisisch: Silber, glänzend, Geld.[3]
Höchstwahrscheinlich stammt die ursprünglichste Herkunft aus dem Persischen. Der Ursprung des Namens lässt sich auf das Persische Wort „Irān“ zurückführen, das eine Ableitung des mittelpersischen Wort Ērān-šahr [„Reich der arya“, übersetzt auch „Reich der Arier“[4] ] bzw. von Ērān, dem Genitiv Plural von Ēr)[5] ist. Dieser wiederum kann als „Reich der Arya“ oder auch als „Reich der Arier“ übersetzt werden. Die altpersische Form dieses Namens, Aryānām (xšaθram), was den Ursprung des Vornamens Arian darstellt, bedeutet „Herrschaft der Arya“ oder „Land der Arier“.[6]
Namensträger
Vorname
- Lucius Flavius Arrianus (* um 85–90 n. Chr.), griechischsprachiger römischer Politiker und Geschichtsschreiber
- Arijan Ademi (* 1991), kroatischer Fußballer
- Arjan Beqaj (* 1976), albanischer Fußballer
- Arjan Hut (* 1976), friesischer Autor
- Arijan Komazec (1970), kroatischer Basketballer
- Arian Leka (* 1966), albanischer Schriftsteller
- Arian Nachbar (* 1977), deutscher Shorttracker
- Arjen Robben (* 1984), niederländischer Fußballer
Familienname
- David Arian (1903–1991), deutsch-israelischer Polizei- und Staatsbeamter
Siehe auch
- Ariani (Familienname)
Einzelnachweise
- ↑ a b https://www.baby-vornamen.de/Jungen/A/Ar/Arijan/
- ↑ Siehe auch en:Arian (disambiguation)
- ↑ Wiktionary:arian
- ↑ Vgl. etwa Michael Alram: Die Kunst im Sasanidenstaat. In: Wilfried Seipel (Hrsg.): 7000 Jahre persische Kunst. Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran: Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran. Kunsthistorisches Museum, Wien 2001, S. 263–295, hier: S. 263.
- ↑ Gherardo Gnoli: Iran: Vorgeschichte und Entwicklung einer Idee. In: Wilfried Seipel (Hrsg.): 7000 Jahre persische Kunst. Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran: Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran. Kunsthistorisches Museum, Wien 2001, S. 16–21, hier: S. 17 und 19 f; D. N. MacKenzie: ĒRĀN, ĒRĀNŠAHR. Encyclopædia Iranica Foundation, New York 24. März 2014 (iranicaonline.org).
- ↑ Carlo G. Cereti: Die iranischen Sprachen. In: Wilfried Seipel (Hrsg.): 7000 Jahre persische Kunst. Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran: Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran (Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH, Bonn. Skira editore, Milano, Kunsthistorisches Museum Wien). Kunsthistorisches Museum, Wien 2001, S. 31–37, hier: S. 31.