Fuchslöffelente
Fuchslöffelente | ||||||||||||
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Männchen der Fuchslöffelente (Spatula platalea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Spatula platalea | ||||||||||||
(Vieillot, 1816) |
Die Fuchslöffelente (Spatula platalea, Syn.: Anas platalea), auch Argentinische Löffelente oder Südamerikanische Löffelente genannt, ist eine Art aus der Familie der Entenvögel.
Systematik
Die Fuchslöffelente ist die kleinste der Löffelenten, zu denen unter anderen die europäische Löffelente, die Australische Löffelente und die Südafrikanische Löffelente zählen. Wie diese hat auch die Fuchslöffelente einen löffelartig verbreiterten Schnabel, der sich durch die Anordnung feiner Lamellen zu einem Seihapparat entwickelt hat. Die Fuchslöffelente gilt unter den Löffelenten als Bindeglied zur Zimtente, da sie mit dieser einige Gemeinsamkeiten teilt.
Erscheinungsbild
Fuchslöffelenten zeigen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Die Weibchen sind generell von bräunlichgelber Grundfarbe und zeigen auf ihrem Gefieder eine schwarzbraune Zeichnung. Bei den männlichen Vögeln ist dagegen der Kopf und der Hals hellbräunlich bis grau mit einer schwarzen Strichelzeichnung gefärbt. Das Körpergefieder ist in einem rötlichen Braun gehalten, das gleichmäßig dunkelbraun gesprenkelt ist.
Verbreitungsgebiet
Die Fuchslöffelente ist auf dem südlichen südamerikanischen Kontinent zu finden; das Verbreitungsgebiet zieht sich von Buenos Aires im Norden bis nach Feuerland im Süden. Mit 8 bis 16 Brutpaaren ist die Fuchslöffelente auch auf den Falklandinseln vertreten und zählt damit zur Avifauna der Subantarktis.[1] Am häufigsten ist sie in den Küstenregionen Argentiniens. Ihr Verbreitungsgebiet ist dabei nahezu identisch mit der Argentinischen Zimtente, einer Unterart der Zimtente.
Lebensweise
Während der Brutzeit leben die Vögel paarweise an brackigen und süßen Flachgewässern der offenen Landschaft. Die Nester werden in Gewässernähe auf trockenem Grund gebaut. Die Vögel brüten in der Zeit von September bis November. Das Gelege umfasst sechs bis acht cremefarbene bis grünlich gefärbte Eier. Nach 25 Tagen schlüpfen die Küken, die ihre Geschlechtsreife gegen Ende des 1. Lebensjahres erreichen. Es liegen nicht sehr viele Freilandbeobachtungen über diese Art vor, es wird aber vermutet, dass der Erpel an der Kükenführung beteiligt ist.
Die Nahrung wird seihend aus dem Wasser aufgenommen und besteht aus Wasserpflanzenteilen sowie aus Kleinlebewesen und Algen. Der Anteil tierischer Proteine in der Nahrung überwiegt.
Haltung als Ziergeflügel
Fuchslöffelenten wurden erstmals im Jahre 1932 nach Europa importiert und bereits 1934 erstmals nachgezüchtet. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war es vor allem der britische Wildfowl Trust, der erfolgreich diese Entenart nachzüchtete. Seit den 1960er Jahren wird diese Art sowohl von Privatzüchtern als auch von Zoos vermehrt gehalten. Dabei kann es zur Hybridisierung mit anderen Löffelentenarten kommen, wenn diese in einem Gehege gehalten werden.
Belege
Literatur
- Janet Kear (Hrsg.): Ducks, Geese and Swans. Oxford University Press, 2005, ISBN 0-19-854645-9.
- Hartmut Kolbe: Die Entenvögel der Welt. Ulmer Verlag, 1999, ISBN 3-8001-7442-1,
- Robin Woods, Anne Woods: Atlas of Breeding Birds of the Falkland Islands. Anthony Nelson, Shorpshire 1997, ISBN 0-904614-60-3.
Weblinks
- Spatula platalea in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 23. Dezember 2008.
- Fuchslöffelente (Spatula platalea) auf eBird.org
Einzelbelege
- ↑ Wood, S. 98.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Dwergenpaartje, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Red Shoveller Spatula platalea, female, photographed end of January 2004, at a small nature reserve near Calafate, Argentina
Autor/Urheber: Mark Robinson, Lizenz: CC BY 2.0
A male Red Shoveler at WWT Slimbridge, a wetland reserve managed by the Wildfowl and Wetlands Trust (a UK charity) at Slimbridge, Gloucestershire, England.
Autor/Urheber: , Lizenz: CC BY-SA 4.0
Eggs of red shoveler Two specimens of the same spawn ; collection of Jacques Perrin de Brichambaut.