Argentinische Fußballnationalmannschaft

Argentinien
Argentina
Spitzname(n)La Albiceleste
(Die Weiße und Himmelblaue)[1]
La Celeste y Blanca
(Die Himmelblaue und Weiße)[2]
VerbandAsociación del Fútbol Argentino
KonföderationCONMEBOL
Technischer SponsorAdidas
CheftrainerLionel Scaloni (seit 2018)
KapitänLionel Messi
RekordspielerLionel Messi (180)
RekordtorschützeLionel Messi (106)
HeimstadionMonumental
FIFA-CodeARG
FIFA-Rang1. (1855,2 Punkte)
(Stand: 15. Februar 2024)[3]
Heim
Auswärts
Bilanz
1075 Spiele
593 Siege
260 Unentschieden
222 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Uruguay Uruguay 0:6 Argentinien Argentinien
(Montevideo, Uruguay; 20. Juli 1902)
Höchster Sieg
Argentinien Argentinien 12:0 Ecuador Ecuador
(Montevideo, Uruguay; 22. Januar 1942)
Höchste Niederlagen
Argentinien Argentinien 1:6 Tschechoslowakei Tschechoslowakei
(Helsingborg, Schweden; 15. Juni 1958)
Argentinien Argentinien 0:5 Uruguay Uruguay
(Guayaquil, Ecuador; 16. Dezember 1959)
Argentinien Argentinien 0:5 Kolumbien Kolumbien
(Buenos Aires, Argentinien; 5. September 1993)
Bolivien Bolivien 6:1 Argentinien Argentinien
(La Paz, Bolivien; 1. April 2009)
SpanienSpanien Spanien 6:1 Argentinien Argentinien
(Madrid, Spanien; 27. März 2018)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen18 (Erste: 1930)
Beste ErgebnisseWeltmeister: 1978, 1986, 2022
Südamerikameisterschaft
Endrundenteilnahmen43 (Erste: 1916)
Beste ErgebnisseSüdamerikameister: 1921, 1925, 1927, 1929, 1937, 1941, 1945, 1946, 1947, 1955, 1957, 1959, 1991, 1993, 2021
Konföderationen-Pokal
Endrundenteilnahmen3 (Erste: 1992)
Beste ErgebnisseKonföderationen-Pokalsieger: 1992
CONMEBOL-UEFA-Pokal der Champions
Endrundenteilnahmen2
Beste ErgebnisseInterkontinentalemeister: 1993, 2022
Olympische Spiele
Silber1928
(Stand: 21. November 2023)
Die Silbermedaillengewinner von 1928
Daniel Passarella, 1978
Diego Maradona, 1986
Argentinische Fußballnationalmannschaft 2018

Die argentinische Fußballnationalmannschaft der Männer ist mit drei Weltmeistertiteln (1978, 1986 und 2022) und drei Vize-Weltmeistertiteln (1930, 1990, 2014) eine der erfolgreichsten Fußballnationalmannschaften der Welt. Argentinien gewann 15-mal die Copa América und ist somit mit Uruguay die erfolgreichste Mannschaft bei diesem Wettbewerb. Der letzte Titelgewinn bei der Copa América gelang 2021. Die Mannschaft gewann den König-Fahd-Pokal 1992, den Vorläufer des Konföderationen-Pokals. 1928 errang sie bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille. Zudem gewann die Olympiaauswahl, in der auch viele A-Nationalspieler standen, 2004 und 2008 die Goldmedaille.

Durch den Sieg bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 ist die argentinische Mannschaft der amtierende Fußballweltmeister.

Geschichte

Das erste Länderspiel einer argentinischen Fußballmannschaft fand am 16. Mai 1901 in Montevideo, der Hauptstadt Uruguays, statt und endete 3:2 für Argentinien.[4] Da in der argentinischen Mannschaft nur Spieler standen, die nicht der verantwortlichen Argentina Association Football League angehörten, wurde das Spiel nicht als offizielles Länderspiel anerkannt. Das erste offizielle Länderspiel am 20. Juli 1902 gewannen die Argentinier in Montevideo mit 6:0 gegen Uruguay.

Carlos Edgard Dickinson schoss das erste Tor der argentinischen Fußballgeschichte.

Den ersten von insgesamt 17 offiziellen Titeln holten sie 1921 mit dem Gewinn des Vorläufers der Copa América, der Campeonato Sudamericano. 1910 hatte Argentinien bereits die inoffizielle Südamerikameisterschaft gewonnen. Sie wurden fünfzehnmal Sieger der Copa América, dreimal Weltmeister und einmal Konföderation-Pokalsieger (1992, damals König-Fahd-Pokal). Eine mit A-Nationalspielern verstärkte U23-Mannschaft wurde zudem zweimal Olympiasieger (2004 in Athen und 2008 in Peking). Der A-Nationalmannschaft gelang 1928 der Gewinn der olympischen Silbermedaille.

1978 gewannen die Argentinier im eigenen Land zum ersten Mal eine Fußball-Weltmeisterschaft. Diesen Erfolg wiederholten sie 1986 und 2022.

Bilanzen

Große Titel

Teilnahme an den Olympischen Spielen

Argentinien gewann bei der einzigen Teilnahme der A-Nationalelf an Olympischen Spielen 1928 die Silbermedaille. Ab 1952 nahmen nicht mehr die A-Nationalteams teil, sondern Amateurmannschaften, seit 1992 schließlich erweiterte U-23-Auswahlen. Argentinien nahm insgesamt an sieben olympischen Fußballturnieren teil. Die Olympiaauswahl gewann 2004 und 2008 Gold, 1996 belegte sie den Silberrang. Für das olympische Fußballturnier 2012 konnte sich Argentinien nicht qualifizieren[6], 2016 und 2020 schied man nach der Vorrunde aus.

1908 in Londonnicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1912 in die FIFA aufgenommen
1912 in Stockholmnicht teilgenommen
1920 in Antwerpennicht teilgenommen
1924 in Parisnicht teilgenommen
1928 in AmsterdamSilber
1936 in Berlinnicht teilgenommen
1948 in Londonnicht teilgenommen

Teilnahme an Fußball-Weltmeisterschaften

Argentinien erreichte bisher 18-mal die WM-Endrunde und scheiterte bisher einmal in der Qualifikation. Dreimal wurde Argentinien Weltmeister, zuletzt im Jahr 2022.

1930 in UruguayVize-Weltmeister
1934 in ItalienAchtelfinale
1938 in Frankreichzurückgezogen
1950 in Brasilienzurückgezogen
1954 in der Schweiznicht teilgenommen
1958 in SchwedenVorrunde
1962 in ChileVorrunde
1966 in EnglandViertelfinale
1970 in Mexikonicht qualifiziert
1974 in DeutschlandZweite Finalrunde
1978 in ArgentinienWeltmeister
1982 in SpanienZweite Finalrunde
1986 in MexikoWeltmeister
1990 in ItalienVize-Weltmeister
1994 in den USAAchtelfinale
1998 in FrankreichViertelfinale
2002 in Südkorea/JapanVorrunde
2006 in DeutschlandViertelfinale
2010 in SüdafrikaViertelfinale
2014 in BrasilienVize-Weltmeister
2018 in RusslandAchtelfinale
2022 in KatarWeltmeister

Teilnahme Argentiniens am Konföderationen-Pokal

Argentinien nahm an den beiden ersten Auflagen des FIFA-Konföderationen-Pokals, als er noch König-Fahd-Pokal hieß teil, erreichte bei jeder der drei Teilnahmen das Finale, gewann aber nur beim ersten Mal den Titel.

JahrGastgeberlandTeilnahme bis …Letzter GegnerErgebnis[K 1]TrainerBemerkungen und Besonderheiten
1992Saudi-ArabienFinaleSaudi-ArabienSiegerAlfio BasileGabriel Batistuta zusammen mit Bruce Murray Torschützenkönig
1995Saudi-ArabienFinaleDänemarkZweiterDaniel Passarella
1997Saudi-Arabiennicht qualifiziert
1999Mexikonicht qualifiziert
2001Südkorea/Japannicht qualifiziert
2003Frankreichnicht qualifiziert
2005DeutschlandFinaleBrasilienZweiterJosé Pekerman
2009Südafrikanicht qualifiziert
2013Brasiliennicht qualifiziert
2017Russlandnicht qualifiziert
  1. Laut All-time Ranking 1992–2009 de.fifa.com (Memento vom 5. Mai 2014 im Internet Archive) (PDF; 1,8 MB)

Rekorde

Allgemein

Mit 201 Länderspielen gegen Uruguay (wovon die FIFA 183 zählt) führt die argentinische Mannschaft die Liste der häufigsten Länderspielpaarungen an, auf Platz 8 liegen die Spiele Argentiniens gegen Brasilien (101-mal, wovon die FIFA 95 zählt). Von den Weltmeistern bestritt Argentinien die meisten Spiele gegen die anderen Weltmeister, davon aber über die Hälfte gegen Uruguay.

Der höchste Sieg Argentiniens ist auch der höchste Sieg einer südamerikanischen Mannschaft.

Rekordspieler und Rekordtorschützen

Stand: 21. November 2023. Fett: aktive Spieler. Mit 180 Länderspielen ist Lionel Messi zudem südamerikanischer Rekordnationalspieler.

Rekordspieler nach Einsätzen[7]
Nr.SpieleSpielerZeitraumToreTitel
1180Lionel Messi2005–aktiv106Olympiasieger 2008, Copa América 2021, Fußball-Weltmeisterschaft 2022
2147Javier Mascherano2003–2018003Olympiasieger: 2004, 2008
3145Javier Zanetti1994–2011005Panamerikanische Spiele 1995
4136Ángel Di María2008–aktiv029Olympiasieger 2008, Copa América 2021, Fußball-Weltmeisterschaft 2022
5115Roberto Ayala1994–2007007Panamerikanische Spiele 1995
6109Nicolás Otamendi2009–aktiv006Copa América 2021, Fußball-Weltmeisterschaft 2022
7106Diego Simeone1988–2002011Copa América 1991, Copa América 1993
8101Sergio Agüero2006–2021042Olympiasieger 2008, Copa América 2021
9097Óscar Ruggeri1983–1994007Fußball-Weltmeisterschaft 1986, Copa América 1993
10096Sergio Romero2009–2018000Olympiasieger 2008
11091Diego Maradona1977–1994034Fußball-Weltmeisterschaft 1986

Mit 106 Länderspieltoren ist Lionel Messi zudem südamerikanischer Rekordtorschütze.

Rekordtorschützen[7]
Nr.ToreSpielerZeitraumSpieleTitel als Torschütze
1106Lionel Messi2005–aktiv180TSK: Copa América 2021
2056Gabriel Batistuta1991–2002078TSK: Copa América 1991, Copa América 1995, König-Fahd-Pokal 1992
3042Sergio Agüero2006–2021101
4035Hernán Crespo1995–2007064
5034Diego Maradona1977–1994091
6032Gonzalo Higuaín2009–2018075
7029Ángel Di María2008-aktiv136
8024Luis Artime1961–1967025TSK: Campeonato Sudamericano 1967
9022Leopoldo Luque1975–1981045TSK: Copa América 1975
022Daniel Passarella1976–1986070

Kader

Nr.[9]NameGeburts-
datum
Spiele[10]Tore[10]VereinDebütLetzter
Einsatz
Tor
01Franco Armani16.10.1986190Argentinien River Plate201829.03.2023
Walter Benítez19.01.1993000NiederlandeNiederlande PSV Eindhoven
23Emiliano Martínez02.09.1992360England Aston Villa202121.11.2023
12Juan Musso06.05.199420ItalienItalien Atalanta Bergamo201910.09.2021
Abwehr
08Marcos Acuña28.10.1991560Spanien FC Sevilla201621.11.2023
Pablo Maffeo12.07.1997000Spanien RCD Mallorca
0Lucas Martínez Quarta10.05.1996120Italien AC Florenz201917.10.2023
02Nahuel Molina06.04.1998351SpanienSpanien Atlético Madrid202121.11.2023
04Gonzalo Montiel01.01.1997241England Nottingham Forest201917.10.2023
Francisco Ortega19.03.1999000Griechenland Olympiakos Piräus
19Nicolás Otamendi12.02.19881096Portugal Benfica Lissabon200921.11.2023
06Germán Pezzella27.06.1991393SpanienSpanien Betis Sevilla201717.10.2023
13Cristian Romero27.04.1998282England Tottenham Hotspur202121.11.2023
03Nicolás Tagliafico31.08.1992551Frankreich Olympique Lyon201721.11.2023
Mittelfeld
17Enzo Fernández17.01.2001193England FC Chelsea202221.11.2023
16Giovani Lo Celso09.04.1996482England Tottenham Hotspur201721.11.2023
20Alexis Mac Allister24.12.1998231England BFC Liverpool201921.11.2023
14Exequiel Palacios11.07.1994280Deutschland Bayer 04 Leverkusen201816.11.2023
05Leandro Paredes29.06.1994585Italien AS Rom201721.11.2023
07Rodrigo de Paul24.05.1994602SpanienSpanien Atlético Madrid201821.11.2023
18Guido Rodríguez12.04.1994291Spanien Betis Sevilla201919.06.2023
Sturm
09Julián Álvarez31.01.2000287England Manchester City202121.11.2023
11Ángel Di María14.02.198813629Portugal Benfica Lissabon200821.11.2023
Paulo Dybala15.11.1993383ItalienItalien AS Rom201529.03.2023
15Nicolás González06.04.1998305ItalienItalien AC Florenz201921.11.2023
22Lautaro Martínez22.08.19975421ItalienItalien Inter Mailand201821.11.2023
10Lionel Messi (C)ein weißes C in blauem Kreis24.06.1987180106Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Inter Miami200521.11.2023
21Lucas Ocampos11.07.1994122SpanienSpanien FC Sevilla201912.10.2023

Länderspiele gegen Auswahlmannschaften aus deutschsprachigen Ländern

Argentinien ist mit 23 Spielen ebenso wie Brasilien häufigster außereuropäischer Gegner der deutschen Mannschaft. Dabei ist zwar die Gesamtbilanz für die Argentinier mit zehn Siegen bei sechs Remis und sieben Niederlagen positiv, in Pflichtspielen aber negativ: ein Sieg, drei Remis (davon eins im Elfmeterschießen verloren) und vier Niederlagen. Beide trafen siebenmal bei Weltmeisterschaften aufeinander – keine Paarung gab es bei WM-Turnieren häufiger – und dabei dreimal im Finale – auch dies ist Rekord.

Nr.DatumOrtHeimmannschaftResultatGastmannschaftAnlass/Besonderheiten
0108.06.1958Malmö (SchwedenSchweden)Argentinien Argentinien1:3Deutschland Bundesrepublik BRDWM-Vorrunde
0216.07.1966Birmingham (EnglandEngland)Deutschland Bundesrepublik BRD0:0Argentinien ArgentinienWM-Vorrunde
0319.07.1966Sheffield (EnglandEngland)Argentinien Argentinien2:0Schweiz SchweizWM-Vorrunde
0414.02.1973MünchenDeutschland Bundesrepublik BRD2:3Argentinien Argentinien
0503.07.1974Gelsenkirchen (Deutschland Bundesrepublik)Argentinien Argentinien1:1Deutschland Demokratische Republik 1949 DDRWM-Zwischenrunde
0605.06.1977Buenos AiresArgentinien Argentinien1:3Deutschland Bundesrepublik BRD
0712.07.1977Buenos AiresArgentinien Argentinien2:0Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
0812.09.1979BerlinDeutschland Bundesrepublik BRD2:1Argentinien Argentinien
0921.05.1980WienOsterreich Österreich1:5Argentinien Argentinien
1016.12.1980CórdobaArgentinien Argentinien5:0Schweiz Schweiz
1101.01.1981Montevideo (Uruguay)Argentinien Argentinien2:1Deutschland Bundesrepublik BRDMundialito, Argentinien beendete mit
dem Sieg Deutschlands längste Serie
von Spielen ohne Niederlage (23 Spiele)
1224.03.1982Buenos AiresArgentinien Argentinien1:1Deutschland Bundesrepublik BRD
1301.09.1984BernSchweiz Schweiz0:2Argentinien Argentinien
1412.09.1984DüsseldorfDeutschland Bundesrepublik BRD1:3Argentinien Argentinien1. Länderspiel Deutschlands unter
Teamchef Franz Beckenbauer
1529.06.1986Mexiko-Stadt (Mexiko)Argentinien Argentinien3:2Deutschland Bundesrepublik BRDWM-Finale
1616.12.1987Buenos AiresArgentinien Argentinien1:0Deutschland Bundesrepublik BRD
1702.04.1988BerlinDeutschland Bundesrepublik BRD1:0Argentinien ArgentinienVier-Länder-Turnier, Spiel um Platz 3
1803.05.1990WienOsterreich Österreich1:1Argentinien Argentinien
1908.05.1990BernSchweiz Schweiz1:1Argentinien Argentinien
2008.07.1990Rom (ItalienItalien)Deutschland BRD1:0Argentinien ArgentinienWM-Finale
2115.12.1993Miami (Vereinigte StaatenVereinigte Staaten)Argentinien Argentinien2:1Deutschland Deutschland
2217.04.2002StuttgartDeutschland Deutschland0:1Argentinien Argentinien
2309.02.2005DüsseldorfDeutschland Deutschland2:2Argentinien Argentinien
2421.06.2005NürnbergDeutschland Deutschland2:2Argentinien ArgentinienConfed-Cup Vorrunde
2530.06.2006BerlinDeutschland Deutschland1:1 n. V. 4:2 i. E.Argentinien ArgentinienWM-Viertelfinale
2602.06.2007BaselSchweiz Schweiz1:1Argentinien Argentinien
2703.03.2010MünchenDeutschland Deutschland0:1Argentinien Argentinien
2803.07.2010Kapstadt (Sudafrika)Argentinien Argentinien0:4Deutschland DeutschlandWM-Viertelfinale, letztes Länderspiel
unter Trainer Diego Maradona
2929.02.2012BernSchweiz Schweiz1:3Argentinien Argentinien
3015.08.2012Frankfurt am MainDeutschland Deutschland1:3Argentinien Argentinien
3101.07.2014São Paulo (Brasilien)Argentinien Argentinien1:0 n. V.Schweiz SchweizWM-Achtelfinale
3213.07.2014Rio de Janeiro (Brasilien)Deutschland Deutschland1:0 n. V.Argentinien ArgentinienWM-Finale
3303.09.2014DüsseldorfDeutschland Deutschland2:4Argentinien Argentinien
3409.10.2019DortmundDeutschland Deutschland2:2Argentinien Argentinien

Nationaltrainer

Bisher waren alle Nationaltrainer Argentinier.

AmtszeitNationaltrainer
1924–1925Ángel Vázquez
1927–1928José Lago Millán
1929Francisco Olazar
1929–1930Francisco Olazar und Juan José Tramutola
1934Felipe Pascucci
1935–1937Manuel Seoane
1938–1939Ángel Fernández Roca
1939–1958Guillermo Stábile
1940Guillermo Stábile und Carlos Calocero
1959Victorio Spinetto, José Della Torre und José Barreiro
1959José Manuel Moreno
1960Guillermo Stábile
1960–1961Victorio Spinetto
1961José D’Amico
1962Juan Lorenzo
1962Néstor Rossi
1962Jim Lopes
1963Horacio Torres
1963José D’Amico
1964–1965José Minella
1965Osvaldo Zubeldía
1966Juan Lorenzo
1967Jim Lopes
1967Carmelo Faraone
1967–1968Renato Cesarini
1968José Minella
1969Humberto Maschio
1969Adolfo Pedernera
1970–1972Juan José Pizzuti
1972–1973Omar Sívori
1973Miguel Ignomiriello
1973Omar Sívori
1973Omar Sívori und Miguel Ignomiriello
1973Omar Sívori
1974Vladislao Cap
1974–1975César Luis Menotti
1975César Luis Menotti und Miguel Antonio Juárez
1975–1982César Luis Menotti
1979Federico Sacchi (Interimstrainer)
1983–1990Carlos Bilardo
1991–1994Alfio Basile
1993Reinaldo Merlo (Interimstrainer)
1994–1998Daniel Passarella
1999–2004Marcelo Bielsa
2004–2006José Pekerman
2006–2008Alfio Basile
2008–2010Diego Maradona
2010–2011Sergio Batista
2011–2014Alejandro Sabella
2014–2016Gerardo Martino
2016–2017Edgardo Bauza
2017–2018Jorge Sampaoli
2018–Lionel Scaloni

Trikots

Argentinien vergab jahrelang bei Weltmeisterschaften die Rückennummern nicht nach den Spielerpositionen, sondern alphabetisch nach den Spielernamen; erst in den 1980er Jahren, als Diego Maradona die 10 beanspruchte, ging man zum üblichen System über. Später wollte man die Rückennummer 10 zu Ehren Maradonas nicht mehr vergeben. Dies scheiterte allerdings an der FIFA, da diese zur Weltmeisterschaft eine durchlaufende Nummerierung von 1 bis 23 verlangt und somit eine Nichtvergabe der 10 zum Verlust einer Spieler-Nominierung führen würde.

Elfmeterschießen

Bei Weltmeisterschaften hat Argentinien die meisten Elfmeterschießen bestritten – alle gegen europäische Mannschaften. Dabei verloren die Argentinier nur eins von sieben. Schlechter sieht die Bilanz dagegen bei der Copa América aus: hier wurden fünf von neun verloren, darunter drei Finale. Zudem verloren sie einmal in einem Freundschaftsspiel. Insgesamt verloren sie somit sieben Elfmeterschießen. Nur Sambia (17 von 35) und Malawi[11] haben mehr Elfmeterschießen verloren. Häufigster Gegner war Brasilien, gegen das eins von fünf Elfmeterschießen gewonnen wurde.

DatumGegnerAnlassAusgangErfolgreiche argentinische SchützenArgentinische FehlschützenErfolgreiche argentinische TorhüterBesonderheiten
22. März 1977Iran 1964 Iran75. Real Madrid Cup4:1Bertoni, Benítez, Olguín, Ardiles
31. August 1977Paraguay ParaguayCopa Félix Bogado1:3BertoniOlguín, Maradona, Ortiz
22. Mai 1979Niederlande Niederlande75. Geburtstag der FIFA8:7Oviedo, Passarella, Houseman, Barbas, Maradona, Gallego, Villaverde, TarantiniOlguín, Ardiles,
31. August 1988Brasilien BrasilienFreundschaftsspiel in Los Angeles2:5unbekanntunbekannt
30. Juni 1990Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik JugoslawienWM-Viertelfinale3:2Serrizuela, Burruchaga, DezottiMaradona, TroglioGoycochea (2)Stojković schoss an die Latte
3. Juli 1990Italien ItalienWM-Halbfinale4:3Serrizuela, Burruchaga, Olarticoechea, MaradonaGoycochea (2)Argentinien verlor anschließend das Finale gegen Deutschland mit 0:1
24. Februar 1993Danemark DänemarkArtemio Franchi Trophy 19935:4Maradona, Batistuta, Simeone, Mancuso, SaldañaCaniggiaGoycochea (2)Erstes Spiel gegen Dänemark
27. Juni 1993Brasilien BrasilienCopa América Viertelfinale6:5Gorosito, Simeone, Rodríguez, Acosta, Bello, BorelliGoycochea
30. Juni 1993Kolumbien KolumbienCopa América Halbfinale6:5Gorosito, Batistuta, Simeone, Rodríguez, Acosta, BorelliGoycochea
17. Juli 1995Brasilien BrasilienCopa América Viertelfinale2:4Pérez, AcostaSimeone, FabbriCristante
30. Juni 1998England EnglandWM-Achtelfinale4:3Berti, Verón, Gallardo, AyalaCrespoRoa (2)
25. Juli 2004Brasilien BrasilienCopa América Finale2:4González, SorínD’Alessandro, Heinze
26. Juni 2005Mexiko MexikoConfed-Cup Halbfinale6:5Riquelme, M. Rodríguez, Aimar, Galletti, Sorín, CambiassoLux
30. Juni 2006Deutschland DeutschlandWM-Viertelfinale2:4Cruz, M. RodríguezAyala, Cambiasso
16. Juli 2011Uruguay UruguayCopa América Viertelfinale4:5Messi, Burdisso, Pastore, HiguaínTevez
21. November 2012Brasilien BrasilienCopa Roca3:4S.Domínguez, Scocco, OriónJ.M.Martínez, MontilloBeide Mannschaften traten ohne in Europa tätige Spieler an
9. Juli. 2014Niederlande NiederlandeWM-Halbfinale4:2Messi, Garay, Agüero, M. RodríguezRomero (2)Argentinien verlor anschließend das Finale gegen Deutschland mit 0:1 n. V.
26. Juni 2015Kolumbien KolumbienCopa América Viertelfinale5:4Messi, Garay, Banega, Lavezzi, TévezBiglia, RojoRomero (3)
4. Juli 2015Chile ChileCopa América Finale1:4MessiHiguaín, Banega
26. Juni 2016Chile ChileCopa América Finale2:4Mascherano, AgüeroMessi, BigliaRomero
6. Juli 2021Kolumbien KolumbienCopa América Halbfinale3:2Messi, Paredes, La. Martínezde PaulE. Martínez (3)Argentinien gewann anschließend das Finale gegen Brasilien mit 1:0
9. Dezember 2022Niederlande NiederlandeWM-Viertelfinale4:3Lionel Messi, Paredes, Gonzalo Montiel, Lautaro MartínezEnzo Fernández E. Martínez (2)
18. Dezember 2022Frankreich FrankreichWM-Finale4:2Messi, Dybala, Paredes, MontielE. Martínez

Quelle: rsssf.org[12]

Spitznamen

In deutschsprachigen Medien wird die Mannschaft häufig mit dem Spitznamen Gauchos bezeichnet.[13][14] Dieser ist jedoch in Argentinien selbst nicht gebräuchlich. Dort heißt sie la Albiceleste (die Weiß-Himmelblaue).

Auszeichnungen

Siehe auch

Weblinks

Commons: Argentinische Fußballnationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ¡Furor por la Albiceleste! (Memento vom 27. März 2019 im Internet Archive) afa.com.ar, abgerufen am 25. März 2019 (spanisch)
  2. La Celeste y Blanca en el corazón (Memento vom 27. März 2019 im Internet Archive) afa.com.ar, abgerufen am 25. März 2019 (spanisch)
  3. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 15. Februar 2024, abgerufen am 16. Februar 2024. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  4. El primer Uruguay-Argentina fue el jueves 16 de mayo de 1901. Abgerufen am 8. Mai 2019 (spanisch).
  5. Chiellinis Nationalmannschaftskarriere endet mit Niederlage Di Maria, Messi und Lautaro Martinez wirbeln: Argentinien gewinnt Finalissima gegen Italien. 1. Juni 2022, abgerufen am 2. Juni 2022.
  6. „Olympisches Fußball-Turnier ohne Argentinien“. In: Zeit Online. 13. Februar 2011, archiviert vom Original am 8. März 2016; abgerufen am 6. Januar 2021.
  7. a b rsssf.org: Argentina – Record International Players
  8. Lista de convocados para enfrentar a Uruguay y Brasil. Abgerufen am 15. November 2023 (es-AR).
  9. Nr. beim Spiel gegen Brasilien
  10. a b Stand: 21. November 2023 nach dem Spiel gegen Brasilien
  11. rsssf.org: Malawi – List of International Matches
  12. Penalty Shootout Statistics for Argentina National Team in International Tournaments, auf rsssf.org
  13. Karl H. Huba: Fussball Weltmeisterschaften 1930 bis heute: Reportagen, Statistiken und Spitzenfotos, Copress Sport 2009, S. 67
  14. Kicker Sportmagazin (Hrsg.): Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010, Copress Sport 2010, S. 33
  15. Messi holt historisches Double! PSG-Star sahnt bei Laureus World Sports Awards 2023 ab. Abgerufen am 9. Mai 2023.

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Flagge Boliviens

Flagge von Bolivia*
country Template:I18n/Republic of Bolivia
genutzt von Bolivia
von 1851
bis Present
entworfen von Government of Bolivia
Format 15:22
Form Rechteck
Farben Rot, Gelb, Grün

Flagge hat 3 horizontale Streifen

sonstige Eigenschaften A horizontal tricolor of red, yellow and green.
Flag of Portugal.svg
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of South Africa.svg

Flagge Südafrikas

Verwendete Farbe: National flag | South African Government and Pantone Color Picker

     Grün gerendert als RGB 000 119 073Pantone 3415 C
     Gelb gerendert als RGB 255 184 028Pantone 1235 C
     Rot gerendert als RGB 224 060 049Pantone 179 C
     Blau gerendert als RGB 000 020 137Pantone Reflex Blue C
     Weiß gerendert als RGB 255 255 255
     Schwarz gerendert als RGB 000 000 000
State flag of Iran 1964-1980.svg
A Vectorized version of File:Lionflag.PNG made by me
Flag of Yugoslavia (1946–1992).svg
Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
Flag of Yugoslavia (1946-1992).svg
Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
Flag of Chile.svg
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
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Selección Argentina 2022
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Selección Argentina 2022
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Conmebol Tipografía
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Argentina Shirt 1998 world cup
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Argentina national team captain Daniel Passarella holding the FIFA World Cup trophy.
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Argentina Shirt 2002 world cup
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Argentina Shirt world cup 2006
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Argentine football team that played the first final vs Uruguay at the 1928 Summer Olympics. Fltr, back row: Angel Médici, Ludovico Bidoglio, Ángel Bossio, Luis Monti, Fernando Paternoster, Juan Evaristo. (Front row): Alfredo Carricaberry, Domingo Tarasconi, Manuel Ferreira, Enrique Gainzarain, Raimundo Orsi.
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Argentina shorts
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Diego Maradona holding the FIFA World Cup at the Estadio Azteca of Mexico, celebrating the 2nd. title won by Argentina.