Archiv des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz

Archives of the International Committee of the Red Cross

Das Zwischenarchiv in Satigny
Das Zwischenarchiv in Satigny
ArchivtypArchiv einer internationalen Organisation
OrtGenf
BesucheradresseAvenue de la Paix 19
Gründung1863
ISILCH-000934-5
TrägerInternationales Komitee vom Roten Kreuz
Websitehttps://www.icrc.org/en/archives

Das Archiv des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) hat seinen Sitz in Genf und wurde dort, zeitgleich zur Gründung der humanitären Organisation am 17. Februar 1863 gegründet.[1] Es hat die duale Funktion, als Zwischenarchiv noch aktuelle Dokumente gegebenenfalls bis zum Ablauf ihrer Aufbewahrungsfrist zu verwalten und als historisches Archiv ihre geschichtlich relevanten Bestände zu erhalten.[2] Letztere sind der Öffentlichkeit für die Jahre bis 1975 zugänglich.[1]

Zusammen mit der dazugehörigen IKRK-Bibliothek am Genfer Hauptsitz beherbergt das Archiv eine der weltweit grössten Sammlungen an Dokumenten zum humanitären Völkerrecht.[3] Der Schweizer Schriftsteller Nicolas Bouvier bezeichnete das Archiv als «Lagerhaus der Trauer»,[4] da es als «Erbe der Menschheit» Informationen über das Schicksal vieler Millionen Opfer bewaffneter Konflikte aufbewahrt.[1]

Geschichte

Gründungsphase

Sitzungsprotokoll Nr. 1 von 1863

Am 17. Februar 1863 gründeten fünf Männer – der Geschäftsmann Henri Dunant, der Rechtsanwalt und Philanthrop Gustave Moynier, die beiden Ärzte Louis Appia und Théodore Maunoir sowie der General Guillaume Henri Dufour – in einer Privatwohnung in der Genfer Altstadt den Vorgängerverein des IKRK. Das Haus, in dem die Versammlung stattfand, war als das «Alte Kasino» bekannt.[5] Hauptinitiator Dunant unterzeichnete als Schriftführer das Sitzungsprotokoll des Komitees und legte mit diesem ersten Dokument auch den Grundstock für Archiv und Bibliothek der Organisation.[1]

Rue du Puits-St-Pierre 4

Faktischer Sitz des IKRK – und damit auch von Archiv und Bibliothek – wurde Dunants Privatresidenz im «Maison Diodati». Das seiner Familie gehörende Haus in der Rue du Puits-Saint-Pierre 4 der Altstadt, wo er bereits sein wegweisendes Buch «Eine Erinnerung an Solferino» geschrieben hatte, blieb für ein Jahrzehnt die Hauptadresse.[5]

In jenen Jahren konzentrierte sich das Archiv darauf, die Umsetzung des humanitären Völkerrechts zu verfolgen, insbesondere der Genfer Konvention von 1864. Dazu gehörten Berichte über den Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 zwischen Preussen und Österreich auf der einen Seite und Dänemark auf der anderen um die nationale Zugehörigkeit des Herzogtums Schleswig. Ein nächster Schwerpunkt wurde der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71.[1] Die Bestände der Basel-Agentur mit Akten zu Kriegsgefangenen aus diesem Krieg – insgesamt 12 lineare Meter[2] – übernahm das IKRK-Archiv in folgenden Jahren. Gleiches gilt für die Unterlagen der Triest-Agentur zu Kriegsgefangenen während der Balkankrise (1875–1878)[6], wenn auch nur mit einem Umfang von einem linearen Meter.[2]

Als das IKRK 1874 seinen neuen Sitz in der Rue de l'Athénée 3 am Rande der Altstadt bezog[5], zog das aus gerade einmal zwei Bücherregalen bestehende Archiv aus Dunants Privatwohnung mit in die als Büro dienende Drei-Zimmer-Wohnung ein.[7] In den folgenden vier Jahrzehnten sammelte das Archiv in erster Linie diplomatische Korrespondenz zu seinem Mandat. Es dokumentierte damit zugleich die Entstehung und das Wachstum der weltweiten Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung.[3] Trotzdem hat der Altbestand für das halbe Jahrhundert bis 1914 – der Ancien Fonds – gerade einmal einen bescheidenen Umfang von 8 linearen Metern.[2]

Erster Weltkrieg

Rolland (Mitte) mit Ferrière und einer nicht-identifizierten Kollegin

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs bedeutete auch für das IKRK – und damit ebenso für sein Archiv – eine Zäsur: unter Führung seines Präsidenten Gustave Ador gründete das Komitee die Internationale Zentralstelle für Kriegsgefangene (IPWA). Ihre Hauptaufgabe bestand zunächst darin, Kriegsgefangene zu registrieren und den Kontakt zu ihren Familien wiederherzustellen. Bereits Ende 1914 hatte die IPWA rund 1200 Freiwillige, darunter viele junge Frauen und Studenten. Sitz der Agentur war das Genfer Kunstmuseum Musée Rath.[8]

Das Mandat der IPWA basierte auf der 6. Entschliessung der neunten Washingtoner Konferenz von 1912 und war auf Militärangehörige beschränkt. Allerdings erreichten die Agentur schon von Anfang an auch zahlreiche Anfragen zum Verbleib von Zivilisten in besetzten Gebieten etc. Der Arzt Frédéric Ferrière, der bereits seit 1884 Komiteemitglied war, gründete daher gegen den Rat anderer IKRK-Führungsmitglieder eine private zivile Sektion der IPWA, die in einem völkerrechtlichen Vakuum operierte. Sie wurde aber bereits bald gemeinhin mit dem IKRK identifiziert und trug massgeblich zu dessen positivem Ruf bei, der 1917 mit seinem ersten Friedensnobelpreis honoriert wurde. Henri Dunant, der von Moynier rasch aus dem IKRK gedrängt worden und verarmt weitgehend in Vergessenheit geraten war, hatte die Auszeichnung bereits 1901 erhalten.[9]

Clouzot im Musée Rath, wo er auch ein Bulletin herausgab

Zu den hunderten Freiwilligen der zivilen Privatsektion gehörte der französische Schriftsteller Romain Rolland, der von Oktober 1914 an bis zum Juli des folgenden Jahres dort tätig war.[10] Als Rolland für 1915 den Literaturnobelpreis erhielt, spendete er die Hälfte des Preisgeldes der Zentralstelle und bescherte ihr damit auch die entsprechende Aufmerksamkeit.[11] Der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig schilderte das Wirken seines Freundes wie folgt:

«Ein kleiner ungehobelter Schreibtisch mit einem nackten Holzsessel mitten im Gedränge einer schmucklosen, mit Brettern aufgezimmerten Kajüte, neben hämmernden Schreibmaschinen, drängenden, rufenden, eiligen, fragenden Menschen –, das war Romain Rollands Kampfplatz gegen das Elend des Krieges. Hier hat er versucht, was die andern Dichter und Intellektuellen durch Haß gegeneinanderhetzten, durch gute Sorge zu versöhnen, wenigstens einen Bruchteil der millionenfachen Qual zu lindern durch gelegentliche Beruhigung und menschliche Tröstung. Er hat eine führende Stellung im Roten Kreuz weder begehrt noch innegehabt, sondern ganz wie die andern Namenlosen dort die tägliche Arbeit der Nachrichtenvermittlung besorgt: unsichtbar war diese seine Tat und darum doppelt unvergeßbar[12]

Das Ablagesystem für die Millionen von Karteikarten entwarf der Archivar und Paläograf Étienne Clouzot (1881–1944), der Direktor einer der Entente-Abteilungen wurde. Er war zugleich auch Kolumnist der liberalen Tageszeitung Journal de Genève[13], die ihrerseits einst mit der Veröffentlichung eines anonymen Berichtes von Henry Dunant zur Schlacht von Solferino indirekt zur Gründung des IKRK beigetragen hatte[14] – was einmal mehr dessen traditionelle Verflochtenheit mit der grossbürgerlichen Klasse der calvinistisch geprägten Stadt bzw. des Kantons illustriert.

Zwischen den Weltkriegen

Promenade du Pin

Ende 1918 bezog das IKRK – und damit auch sein Archiv und die Bibliothek – ein neues Hauptquartier an der Promenade du Pin 1 am Rande der Altstadt.[13] Im darauf folgenden Jahr wurde Clouzot (siehe oben) Direktor des IKRK-Sekretariats und übernahm damit auch die Verantwortung für Archiv und Bibliothek.[13]

Nach wenigen Jahren, in denen das IKRK mit einer Vielzahl von Archivierungsmethoden experimentierte, führte das Sekretariat zu Beginn der 1920er-Jahre ein zweigeteiltes Ablagesystem ein. Dieses bestand aus einer Archivgruppe für juristische, diplomatische und verwaltungstechnische Angelegenheiten und einer für Operationen unter der Führung der Delegationskommission für Missionen.[2]

Villa Moynier

Die IWPA blieb nur noch bis 1924 bestehen, aber das Archiv sammelte dafür vermehrt Informationen zu verschiedenen Konflikten, die teilweise in Kontinuität zum Ersten Weltkrieg gesehen werden können, darunter:

und nach einem vergleichsweise ruhigen Jahrzehnt

Erst 1930 begann das IKRK, systematisch eigene Personalakten anzulegen und aufzubewahren, was das rasante Anwachsen an Aktivitäten und Zuständigkeiten reflektierte.[6]

1933 bezog das IKRK – und damit abermals auch sein Archiv und die Bibliothek – ein neues Hauptquartier, erstmals in seiner Geschichte abseits der Genfer Altstadt: die Villa Moynier inmitten des großen Parc Moynier am Westufer des Genfersees war 1848 für den Bankier Barthélemy Paccard erbaut und an dessen Schwiegersohn Gustave Moynier (1826–1910) vererbt worden, der bis zu seinem Tod als erster IKRK-Präsident die Rekorddauer von 47 Jahren im Amt geblieben war. 1926 diente das Haus dem Völkerbund als Sitz. Das IKRK verblieb dort bis 1946/7.[13]

In diesen zwei Jahrzehnten zwischen den Weltkriegen entwickelte sich mit Blick auf das Archiv auch ein immer stärkeres Bewusstsein innerhalb des IKRK für eine Erinnerungskultur im Sinne eines humanitären Gedächtnisses der Menschheit und Menschlichkeit.[1]

Zweiter Weltkrieg

Bilfingers Hiroshima-Telegramm an seinen IKRK-Kollegen Marcel Junod

Bereits zwei Wochen nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde die Internationale Zentralstelle für Kriegsgefangene wiedereröffnet, nunmehr auf Grundlage der Genfer Konventionen in der Fassung von 1929.[1]

Der Archivist Étienne Clouzot, der die Regeln für das Archivwesen der IWPA im Ersten Weltkrieg erarbeitet hatte, half noch 1939 beim Aufbau der neuen Agenturstruktur und widmete sich dieser in seinen letzten fünf Lebensjahren.[13] Eine prominente Rolle im zivilen Bereich spielte Suzanne Ferrière, die ihrem Onkel Frédéric schon während des Ersten Weltkrieges assistiert hatte und nun ein neues Nachrichtenübermittlungssystem für Familienangehörige etablierte.[15]

Infolge des millionenfachen Leides vervielfältigte sich auch die Zahl der Aktenvorgänge mit insgesamt rund 45 Millionen Karteikarten und etwa 120 Millionen vermittelter Nachrichten.[1] Bereits im Oktober 1939 erhielt das IKRK von IBM kostenlos Lochkartentechnik und Personal zur Verfügung gestellt, um Klassierungen und andere Informationsverarbeitungen zu automatisieren.[16] Angesichts der Datenflut, die von circa 3000 Mitarbeitenden bewältigt wurde, führte das Archiv 1942 ein neues Ablagesystem ein.[1] Die Anstrengungen wurden 1944 mit einem zweiten Friedensnobelpreis gewürdigt.

Eines der letzten – und gleichzeitig eindringlichsten – Dokumente des Archivs aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges entstand wenige Tage vor Kriegsende: am 29. August 1945 beschrieb der IKRK-Delegierte Fritz Bilfinger, der die Ruinen der japanischen Stadt Hiroshima knapp drei Wochen nach dem dortigen Atombombeneinsatz der USA als erster Ausländer erreichte, die apokalyptische Situation in einem Telegramm und warnte so vor den Gefahren des Atomzeitalters.[17]

Dekolonialisierung und «Kalter Krieg»

Jean Pictet im Jahr 1937

Ein Jahr nach Ende des Zweiten Weltkrieges verlegte das IKRK seinen Hauptsitz samt Archiv von der Villa Moynier in das ehemalige Carlton Hotel. Das neoklassizistische Gebäude auf einem Hügel über dem Völkerbundpalast stellte der Kanton von Genf der Organisation im Rahmen einer langfristigen Pacht zur Verfügung.[18]

Zur gleichen Zeit wurde das Archiv zu einer eigenen Abteilung innerhalb des IKRK aufgewertet. Diesen Schritt verantwortete Jean Pictet (1914–2002), der als Jurist auf humanitäres Völkerrecht spezialisiert war und auch als geistiger Vater der Genfer Konvention von 1949 über den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten gilt. Als Direktor der Hauptverwaltungsabteilung führte Pictet, der aus einer alten Genfer Bankiersfamilie stammte, dann 1950 ein neues und umfassendes Ablagesystem ein. Die Nummerierung erfolgte nunmehr sowohl nach thematischen wie geographischen Bezügen. Alle Akten der gesamten Organisation wurden bis 1972 nach dem «Pictet-Plan» geordnet. In der Archiv-Abteilung selber galt er sogar noch bis 1997.[1]

Ein Brief von 1958, den Che Guevara in Vertretung von Fidel Castro unterzeichnete und in dem er das IKRK aufforderte, die revolutionäre Bewegung auf Kuba anzuerkennen

Unterdessen wuchsen die Aktenbestände des Archivs weiterhin sprunghaft an. Ursache waren zahlreiche Konflikte, die im Zuge der Dekolonialisierung und im Kontext des sogenannten Kalten Krieges – der in vielen Gebieten gerade des globalen Südens ein heisser Krieg war – ausbrachen. Zu diesen gehörten insbesondere:

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Teile des Khmer-Archivs in Satigny

Vor diesem Hintergrund erhielt das IKRK 1963 seinen dritten Friedensnobelpreis nach 1917 und 1944, wodurch es zugleich zu der Institution mit der bis heute größten Anzahl dieser Auszeichnungen wurde. Bereits drei Jahre zuvor hatte die Internationale Zentralstelle für Kriegsgefangene als Zentraler Suchdienst einen permanenten Status innerhalb des IKRK erhalten, wodurch auch das einschlägige Schriftgut dauerhaft an das Archiv gebunden wurde.[1] Entsprechend gestärkt entwickelte die Organisation in den folgenden Jahren noch größere Aktivitäten in einer weiter wachsenden Zahl von Konflikten, darunter:

Jean-Claude Favez (1938–2013)
Cornelio Sommaruga (* 1932)

Bis 1973 war der Öffentlichkeit der Zugang zu den Aktenbeständen des IKRK-Archivs grundsätzlich verwehrt, auch wenn das Direktorium in Einzelfällen Ausnahmegenehmigungen gewähren konnte. Erst 110 Jahre nach Gründung der Organisation wurde dieses Verfahren formalisiert, was einen ersten Schritt zur Öffnung der Archive bedeutete. Allerdings bestimmte das IKRK weiterhin strikt die Auswahl der einzusehenden Dokumente, was von der Forschung zunehmend als Willkür kritisiert wurde.

Als dann 1979 die US-amerikanische TV-Mini-Serie «Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiss» auch in der Schweiz zu einer breiteren Debatte über Verstrickungen in die nationalsozialistische Schreckensherrschaft auslöste, wuchs im öffentlichen Diskurs auch die Kritik an der Rolle des IKRK. Dies betraf insbesondere die Tatsache, dass das IKRK das System der NS-Konzentrationslager nicht denunziert hatte.[1]

Vor diesem Hintergrund schuf das IKRK 1979 unter seinem neuen Präsidenten Alexandre Hay einen Präzedenzfall, indem es dem Genfer Geschichtsprofessor Jean-Claude Favez für dessen Studie zur Politik des IKRK während des Holocausts uneingeschränkten Zugang zu den einschlägigen Unterlagen gewährte.[1] Das Buch erschien zwar erst 1988, bedeutete aber dennoch einen Durchbruch für die Auseinandersetzung mit der IKRK-Vergangenheit im Besonderen und darüber hinaus auch die Aufarbeitung der Schweizer Geschichte im Allgemeinen. Auf Deutsch wurde das Werk ein weiteres Jahr später unter dem Titel «Das Internationale Rote Kreuz und das Dritte Reich – War der Holocaust aufzuhalten?» veröffentlicht.[21]

Die Tatsache, dass das Archiv 1984 in ein neues Bürogebäude neben dem historischen «Le Carlton»-Gebäude zog, stand somit auch sinnbildlich für den Aufbruch in die Archiv-Moderne.[18]

Die treibende Kraft für die weitere Öffnung der Akten war nunmehr Cornelio Sommaruga, der 1987 zu Hays Nachfolger im Amt des IKRK-Präsidenten gewählt wurde und zuvor Staatssekretär für Aussenwirtschaft gewesen war. Dennoch dauerte es noch bis zum Ende des «Kalten Krieges», bis auch die Versammlung der Komiteemitglieder das Ziel eines besseren Zugangs zu dem historischen Schriftgut sanktionierte: erst im Mai 1990 fasste es den Entschluss, die Archivabteilung mit einem Mandat auszustatten, das den «Prinzipien eines modernen Archivwesens» entsprach.[1] Trotzdem bestand das IKRK auf der Bedingung, dass Texte vor der Veröffentlichung vorgelegt werden mussten, und behielt sich das Recht vor, Passagen zu streichen.[22]

Seit 1990

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Akten im Zwischenarchiv von Satigny zu Kindern, die 1994 durch den Völkermord in Ruanda von ihren Eltern getrennt wurden.

So dauerte es nochmals fast sechs Jahre, bis die IKRK-Versammlung im Januar 1996 das Recht der Öffentlichkeit auf Zugang zu den Archivbeständen grundsätzlich anerkannte.[19] Die Schutzfristen wurden auf fünfzig Jahre für die allgemeinen Akten und einhundert Jahre für persönliche Unterlagen festgelegt.[6] Zahlreiche Stimmen innerhalb des IKRK hatten sich zuvor für noch längere Sperrzeiten ausgesprochen. Im folgenden Jahr wurden die allgemeinen Akten für die Jahre von 1863 bis 1950 vollständig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht[1], insgesamt fast 500 lineare Meter.[6]

Die erste Forscherin, die 1997 von dieser neuen Transparenz profitierte, war die britische Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin Caroline Moorehead, die an einer offiziellen Chronik des IKRK arbeitete.[23] Ihr folgte bald der französische Historiker Serge Klarsfeld mit seiner Organisation "Vereinigung der Söhne und Töchter aus Frankreich deportierter Juden". Zwei Jahre später veröffentlichte er eine Sammlung von Dokumenten aus dem Archiv über die Internierung und Deportation französischer Juden während des Zweiten Weltkrieges.[24]

Ebenfalls 1997 führte das Archiv fast ein halbes Jahrhundert nach dem «Pictet-Plan» ein neues Ablagesystem ein, das den Titel «B AI» trug (Services généraux – Archives institutionnelles) und auch für digitale Dokumente geeignet war.[1]

2004 machte das Archiv einen weiteren Teil seiner Überlieferung für die Öffentlichkeit zugänglich, wieder rund 500 lineare Meter.[20] Dabei handelte es sich um die allgemeinen Akten für die Jahre von 1951 bis 1965. Im gleichen Jahr verkürzte die IKRK-Versammlung die Sperrfrist für diese Bestände von 50 auf 40 Jahre sowie für personenbezogene Karteien von 100 auf 60 Jahre.[1]

2007 nahm die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) das Archiv in sein Verzeichnis für das Weltdokumentenerbe auf - als erste Institution in der Schweiz und als erste internationale Organisation überhaupt.[25] Das UNESCO-Programm soll einem kollektiven Gedächtnisverlust entgegenwirken, die Bewahrung von Archiven und Bibliotheken fördern sowie für eine möglichst weite Verbreitung ihres gesammelten Wissens sorgen.[26]

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Fassade und Foyer in Satigny

2008/9 wurde das IKRK-Verwaltungsgebäude von 1984, das auch das Archiv beherbergt, durch den Bau einer modernen Rotunde erweitert, die auch als repräsentative Empfangshalle für die Benutzerinnen und Benutzer des Archivs dient.[18]

Im Jahr 2010 wurde das öffentliche Archiv mit der IKRK-Bibliothek und dem IKRK-Fotoarchiv in der Abteilung für Informationsmanagement zusammengelegt, um mit Blick auf die immer stärker wachsende Entwicklung digitaler Technologien der wachsenden Komplexität von sehr grossen Datenmengen einerseits und der Fragmentierung von Informationen andererseits zu begegnen.[27] Im gleichen Jahr führte das IKRK ein neues Ablagesystem unter dem Titel «B RF» (Services généraux – Archives générales des unités, Reference Files) ein.[1] Die neue Abteilung hat seitdem verschiedene Automatisierungsprozesse implementiert, darunter in jüngerer Zeit auch die Anwendung von Künstlicher Intelligenz, um das institutionelle Gedächtnis zu bewahren.[27]

Im Rahmen dieser Modernisierung expandierte das Archiv 2011 in das Logistikzentrum des IKRK. Der Neubau in Satigny unweit des Genfer Flughafens wurde teilweise vom Schweizer Bundesrat finanziert, das Land in einem Gewerbegebiet vom Kanton Genf zur Verfügung gestellt. Satigny dient vor allem als Zwischenarchiv sowie als Lager für die noch gesperrten Bestände. Der Publikumsverkehr für das Hauptarchiv und die Bibliothek findet daher weiterhin am Genfer Hauptsitz statt.[28]

2015 gab das Archiv eine dritte Charge an allgemeinen Akten frei. Diese Bestände betreffen die Jahre von 1966 bis 1975 und beinhalten unter anderem Unterlagen zur Inhaftierung von Nelson Mandela.[19] Zwei Jahre später allerdings beschloss die IKRK-Versammlung, die Sperrfristen um zehn Jahre zu erhöhen, um dem wachsenden Phänomen langwieriger Konflikte («protracted conflicts») Rechnung zu tragen. Nach dieser Argumentation können historische Dokumente einen ganz aktuellen Einfluss auslösen, weil die Akteure solcher Konflikte oftmals noch die gleichen sind, und damit das Prinzip der Vertraulichkeit als Grundlage von IKRK-Aktivitäten untergraben. Die neuen Regeln bedeuten, dass allgemeine Unterlagen wieder für 50 Jahre und personenbezogene Akten für 70 Jahre gesperrt sind.[29] Demzufolge wird die nächste Tranche an allgemeinem Schriftgut für die Jahre von 1976 bis 1985 erst 2035 freigegeben werden.[1]

Bestände und Sammlungen

Die öffentlichen und audiovisuellen Bestände sind in fünf Teilbereiche gegliedert:

  1. Die allgemeinen öffentlichen Archive enthalten Unterlagen, welche die Geschichte des IKRK seit seiner Gründung im Jahre 1863 bis 1975 behandeln. Sie sind hauptsächlich in französischer Sprache verfasst.
  2. Die Bestände des Zentralen Suchdienstes mit Dokumenten zu Einzelpersonen sind grundsätzlich offen für die Zeit bis in die 1950er-Jahre. Allerdings können die meisten Recherchanfrangen nur über die zuständigen Fachleute im Archiv erfolgen. Die einzige Ausnahme sind die Indexkarten für die rund zwei Millionen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkrieges mit Angaben v. a. zu Gefangennahmen, Überstellungen von Lager zu Lager und Sterbedaten. Sie wurden mittlerweile digitalisiert und online gestellt. Dabei handelt es sich in erster Linie um Vorgänge an der Westfront, der Front in Rumänien und im Serbienfeldzug (Dokumente zu anderen Frontabschnitten werden vom Dänischen Roten Kreuz aufbewahrt). Anfragen zu Kriegsgefangenen und internierten Zivilpersonen müssen hingegen ein spezielles Verfahren durchlaufen. Zwar steht dieses prinzipiell offen für alle Antragstellenden, doch akzeptiert das Archiv aus Kapazitätsgründen nur eine bestimmte Anzahl von Anträgen pro Jahr. Für Fragen zum Verbleib von Einzelpersonen, die in jüngeren Konflikten verschwunden sind, steht das Archiv nur Familienangehörigen offen.
  3. Das Bildarchiv beinhaltet über 800'000 Fotos zu den weltweiten IKRK-Aktivitäten seit den 1860er-Jahren. Rund 125'000 wurden bereits digitalisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
  4. Das Filmarchiv besteht aus rund 5000 Titeln mit insgesamt etwa 1000 Stunden Material über die humanitäre Arbeit des IKRK seit 1921. Eine Vielzahl von Formaten (Videokassetten, 35-mm-Film und 16-mm-Film) wurde dafür digitalisiert.
  5. Das Audio-Archiv hat einen Bestand von über 10'000 Dateien mit circa 1000 Stunden an digitalisiertem Material, das seit der zweiten Hälfte der 1940er-Jahre aufgenommen wurde.[30]
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Der Leseraum des öffentlichen Archivs, dessen Nutzung allerdings seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie auf eine Person pro Tag begrenzt ist.

Neben den institutionellen Überlieferungen gehören zu den Beständen auch private Sammlungen, die ehemalige Mitglieder des Komitees und Delegierte dem Archiv über- bzw- nachgelassen haben.[2]

Die Bestände des IKRK-Archivs umfassen – Stand: Anfang 2020 – ungefähr:

  • 9 Millionen elektronische Dokumente,
  • 19 laufende Kilometer an Regalen mit Papierdokumenten,
  • 34 Terabyte an elektronischen Medien des Bereiches Audivision, und
  • 41 Millionen Karteikarten über Einzelpersonen aus den beiden Weltkriegen.[27]

Die IKRK-Bibliothek enthielt zum gleichen Zeitpunkt um die 41000 Titel in ihrem Katalog, darunter:

  • vorbereitende Dokumente, Berichte, Aufzeichnungen und Protokolle von diplomatischen Konferenzen zum humanitären Völkerrechtsverträgen;
  • Aufzeichnungen zu Konferenzen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung zum humanitären Völkerrecht;
  • alle Ausgaben der Zeitschrift "International Review of the Red Cross" bzw. seiner Vorgänger seit der Gründung und alle sonstigen IKRK-Publikationen;
  • seltene Dokumente, die in den Jahrzehnten zwischen IKRK-Gründung und Erstem Weltkrieg veröffentlicht wurden, insbesondere zu Dunants Ideen; und
  • eine einmalige Sammlung juristischer Schriften zu Fragen des humanitären Völkerrechts.[3]

Archiv und Bibliothek werden pro Jahr durchschnittlich von rund 1500 Forschenden besucht. Im Jahr 2019 verzeichneten die Archive etwa 1,4 Millionen Seitenabrufe von ihren verschiedenen Online-Plattformen. Im Verlaufe des gleichen Jahres bearbeitete das Archiv-Personal ungefähr 11000 Anfragen, sowohl externe wie interne.[27]

Galerie

Die Zentralstelle für Kriegsgefange im Musée Rath während des Ersten Weltkrieges
Die Zentralstelle für Kriegsgefangene in Plainpalais während des Zweiten Weltkrieges
Das öffentliche Archiv am Genfer Hauptsitz (seit 1984)
Das nicht-öffentliche Archiv in Satigny (seit 2011)

Siehe auch

Weblinks

Commons: Archiv des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Valerie McKnight Hashemi: A balancing act: The revised rules of access to the ICRC Archives reflect multiple stakes and challenges. In: International Review of the Red Cross. Band 100, Nr. 1-2-3, 2018, S. 373–394, doi:10.1017/S1816383119000316 (englisch, icrc.org [PDF; 223 kB; abgerufen am 18. Juni 2020]).
  2. a b c d e f United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization – UNESCO (Hrsg.): Guide to the archives of intergovernmental organizations. Paris 1999, S. 127–134 (englisch, unesco.org).
  3. a b c LIBRARY. In: International Committee of the Red Cross. Abgerufen am 18. Juni 2020 (englisch).
  4. Didier Helg: Focus on Humanity A Century of Photography The ICRC Archives – Nicolas Bouvier, Michèle Mercier and François Bugnion, Focus on humanity. A century of photography. Archives of the International Committee of the Red Cross, Skira, Geneva, 1995. In: International Review of the Red Cross. Band 35, Nr. 308, Oktober 1995, S. 579–580, doi:10.1017/S0020860400089695 (englisch).
  5. a b c Roger Durand, Michel Rouèche: Ces lieux où Henry Dunant... Those Places Where Henry Dunant... Hrsg.: Société Henry Dunant. Genf 1986, ISBN 2-88163-003-0, S. 36–43, 54–55 (französisch).
  6. a b c d Jean-François Pitteloud: New access rules open the archives of the International Committee of the Red Cross to historical research and to the general public. In: International Committee of the Red Cross (Hrsg.): International Review of the Red Cross (314). 31. Oktober 1996 (englisch, icrc.org).
  7. Jacques Chenevière: The First «Prisoners of War Agency» Geneva 1914–1918. In: International Committee of the Red Cross (Hrsg.): International Review of the Red Cross. Band 75, Juni 1967 (englisch, icrc.org [abgerufen am 23. Juni 2020]).
  8. Stefan Zweig: Romain Rolland; the man and his work. T. Seltzer, New York 1921, S. 268–270 (englisch, archive.org [abgerufen am 22. Juni 2020]).
  9. Adolphe Ferrière: Le Dr Frédéric Ferrière. Son action à la Croix-Rouge internationale en faveur des civils victimes de la guerre. Editions Suzerenne, Sarl., Genf 1948, S. 27–41 (französisch, nexgate.ch [PDF]).
  10. Nicole Billeter: Worte machen gegen die Schändung des Geistes!. Kriegsansichten von Literaten in der Schweizer Emigration 1914/1918. Peter Lang Verlag, Bern 2005, ISBN 3-03910-417-9.
  11. Paul-Emile Schazmann: Romain Rolland et la Croix-Rouge. Hrsg.: Comité international de la Croix-Rouge (= Revue internationale de la Croix-Rouge et Bulletin international des Sociétés de la Croix-Rouge). Februar 1955 (französisch).
  12. Stefan Zweig: Romain Rolland. S.Fischer, 2009.
  13. a b c d e Ismaël Raboud, Matthieu Niederhauser, Charlotte Mohr*: Reflections on the development of the Movement and international humanitarian law through the lens of the ICRC Library’s Heritage Collection. In: International Review of the Red Cross. Band 100, Nr. (1-2-3), 2018, S. 143–163, doi:10.1017/S1816383119000365 (englisch).
  14. Henry Dunant: Faits divers. In: Journal de Genève. 9. Juli 1859, abgerufen am 16. Juli 2020 (französisch).
  15. Death of Miss S. Ferriere, Honorary Member of the ICRC (= International Review of the Red Cross). Genf April 1970, S. 210–211 (englisch).
  16. Das IKRK und die Privatwirtschaft. (PDF) In: Internationales Komitee vom Roten Kreuz. 6. Dezember 2016, S. 20, abgerufen am 20. Juli 2020.
  17. Vincent Bernard und Ellen Policinski: Nuclear weapons: Rising in defence of humanity. In: Humanitarian Law & Policy. 17. März 2017, abgerufen am 31. Juli 2020 (englisch).
  18. a b c Chapter 10: The ICRC: An architecture of emergency. In: Genève internationale. Abgerufen am 24. Juni 2020 (englisch).
  19. a b c ICRC archives to be opened, 1966–1975. In: INTERNATIONAL COMMITTEE OF THE RED CROSS. 10. Juni 2015, abgerufen am 23. Juni 2020 (englisch).
  20. a b Jean-François Pitteloud: The International Committee of the Red Cross reduces the protective embargo on access to its archives. In: International Review of the Red Cross 86 (856). 2004, S. 958–962, doi:10.1017/S1560775500180538 (englisch, icrc.org [PDF]).
  21. Jean-Claude Favez und Genevieve Billeter: Das Internationale Rote Kreuz und das Dritte Reich – War der Holocaust aufzuhalten? Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1989, ISBN 3-85823-196-7.
  22. George W. Baer: International Organizations, 1918–1945: A Guide to Research and Research Materials. Scholarly Resources, Wilmington 1993, ISBN 0-8420-2309-7, S. 33–34 (englisch).
  23. Caroline Moorehead: Literary non-fiction: the facts. In: The Guardian. Retrieved. 21. September 2012, abgerufen am 12. September 2020 (englisch).
  24. New book on ICRC's role during Second World War. In: International Committee of the Red Cross. 17. Dezember 1999, abgerufen am 27. Juli 2020 (englisch).
  25. Caroline Stevan: Des archives du CICR inscrites à la Mémoire du monde de l'Unesco. In: Le Temps. 16. November 2007, ISSN 1423-3967 (französisch, letemps.ch [abgerufen am 8. August 2020]).
  26. The International Prisoners-of-War Agency: The ICRC in World War One. (PDF) International Committee of the Red Cross / Musée international de la Croix-Rouge et du Croissant-Rouge., 2007, abgerufen am 8. August 2020 (englisch).
  27. a b c d Brigitte Troyon Borgeaud: Le CICR: un service qui s'adapte à l'environnement informationnel (= ". arbido – Die Fachzeitschrift für Archiv, Bibliothek und Dokumentation). 2020 (französisch, arbido.ch [abgerufen am 26. Juni 2020]).
  28. Inauguration of ICRC's new logistics hub. In: Genève internationale. 14. September 2011, abgerufen am 26. Juni 2020 (englisch).
  29. Brigitte Troyon Borgeaud: Rules governing Access to the Archives of the International Committee of the Red Cross – Adopted by the Assembly of the International Committee of the Red Cross on 2 March 2017. (PDF) In: International Committee of the Red Cros. 3. Mai 2017, abgerufen am 26. Juni 2020 (englisch).
  30. Contacting the ICRC archives. In: INTERNATIONAL COMMITTEE OF THE RED CROSS. 3. Januar 2017, abgerufen am 17. Juli 2020 (englisch).

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Maison où vécu Henri Dunant lors de la création du Comité international de la Croix-Rouge.JPG
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It is in this building, in the Rue du Puits-St-Pierre 4 in Geneva, 3rd floor, Henri Dunant lived during the creation of the International Committee of the Red Cross. This is where he wrote his book "A Memory of Solferino", and had its first meeting on the idea of ​​bringing assistance to injured wars, later, in other places, saw the creation of international Committee of the Red Cross. However, the Geneva section of the Red Cross was founded in this building, on 17 March 1864.
CICR-ICRC-WWII-files-Satigny-archive RomanDeckert09062020.jpg
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Shelves with personal file folders from the Second World War in the non-public archives of the International Committee of the Red Cross (ICRC) near its Geneva headquarters at Satigny, Switzerland - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
ICRC Archives LogisticsCenter Satigny Logo RomanDeckert07062020.jpg
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The archives of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Satigny, Canton of Geneva, housed in the ICRC logistics center which was inaugurated in 2011. - Photo taken and uploaded as part of the International Archives Week 2020 joint initiative of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
Central Prisoners of War Agency.jpg
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World War II. Geneva, Palais du Conseil Général. Central Prisoners of War Agency.
Musée de la Croix Rouge - Reconstruire les liens familiaux - 5.JPG
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Musée de la Croix Rouge : "Reconstruire les liens familiaux".
ICRC V-P-HIST-00571-24.JPG
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Person appearing : CLOUZOT, Etienne (directeur du Service de l'Entente) Confidentiality level : public Publication restrictions : publication without restrictions

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Guerre 1914-1918. Genève, Musée Rath, Agence internationale des prisonniers de guerre. M. Clouzot, rédacteur des Nouvelles de l'Agence internationale des prisonniers de guerre, bulletin cére en 1916.
CICR ICRC-Archives-HQ-Geneva-ReadingRoom RomanDeckert09062020.jpg
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The reading room of the public archives at the International Committee of the Red Cross (ICRC) Headquarters in Geneva, Switzerland. Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
CICR ICRC-Archives-HQ-Geneva-ReadingRoom CommemorativePlaque1870s RomanDeckert09062020.jpg
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A framed plaque from the late 19th century in the reading room of the International Committee of the Red Cross (ICRC) public archives at its Headquarters in Geneva, Switzerland, commemorating the ICRC's early activities in International Humanitarian Law (IHL), especially its key role in establishing the 1864 Geneva Convention. - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
ICRC-CICR-Archives Satigny TracingAgency KhmerArchives RomanDeckert09062020.jpg
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Shelves with files of the tracing agency of the International Committee of the Red Cross (ICRC) on missing people from Cambodia (Khmer Archives) in the non-public archives of the ICRC in Satigny, near Geneva (Switzerland) - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
InternationalCommitteeForReliefToTheWounded inutesOfFirstMeeting 17February1863 ICRC-Archives.jpg
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First page of the handwritten minutes of the first meeting of the International Committee for Relief to the Wounded, the precursor of the International Committee of the Red Cross (ICRC), signed by its Secretary Henry Dunant. It is the first document collected by the ICRC archives. - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
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A telegram sent by Fritz Bilfinger, delegate of the International Committee of the Red Cross (ICRC), on 30 August 1945 from Hiroshima to Marcel Junod at the ICRC office in Tokyo. It has been preserved at the ICRC archives in Geneva and reads: "Visited Hiroshima thirtieth, conditions appalling stop city wiped out, eighty percent all hospitals destroyed or seriously damaged; inspected two emergency hospitals, conditions beyond description full stop effect of bomb mysteriously serious stop many victims, apparently recovering, suddenly suffer fatal relapse due to decomposition of white blood cells and other internal injuries, now dying in great numbers stop estimated still over one hundred thousand wounded in emergency hospitals located surroundings, sadly lacking bandaging materials, medicines stop."
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The semi-current archives of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Satigny, Switzerland. They contain records which are only infrequently used in ongoing operations and thus have reached the intermediate phase of their archival life cycle. The ICRC logistics center, which houses the archives, was inaugurated in 2011 as an expansion to the archives at the headquarters in nearby Geneva. - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
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Shelves with folders from the First World War in the public archives of the International Committee of the Red Cross (ICRC) at its Geneva headquarters in Switzerland - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
ICRC Archives-LogisticsCenter Satigny RomanDeckert07062020.jpg
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The archives of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Satigny, Canton of Geneva, housed in the ICRC logistics center which was inaugurated in 2011. - Photo taken and uploaded as part of the International Archives Week 2020 joint initiative of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
Bord met aanduiding van het aantal ontvangen berichten van Rode Kruis-instelling, Bestanddeelnr 254-2218.jpg
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Collectie / Archief : Fotocollectie Van de Poll

Reportage / Serie : Rode Kruis In Genève
Beschrijving : Bord met aanduiding van het aantal ontvangen berichten van Rode Kruis-instellingen uit aangegeven landen
Datum : mei 1946
Locatie : Genève, Genève, Zwitserland
Trefwoorden : kantoren
Instellingsnaam : Rode Kruis
Fotograaf : Poll, Willem van de
Auteursrechthebbende : Nationaal Archief
Materiaalsoort : Negatief (6x6)
Nummer archiefinventaris : bekijk toegang 2.24.14.02

Bestanddeelnummer : 254-2218
Rwanda1994-SeparatedChildren CICR-ICRC-archives-Satign RomanDeckert09062020.jpg
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Records in the non-public archives of the International Committee of the Red Cross (ICRC) about children who were separated from their families in the 1994 Rwandan Genocide - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
ICRC V-P-HIST-03573-12.JPG
Autor/Urheber:

Confidentiality level : public Publication restrictions : publication without restrictions

Copyright : ICRC, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Zweiter Weltkrieg 1939-1945. Museum Rath, Genf. Internationale Zentrale für Kriegsgefangene. Sektion Niederlande.
CICR-ICRC-Archives-Satigny-WWII-PersonalFiles RomanDeckert09062020.jpg
Autor/Urheber: RomanDeckert, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Personal files from the Second World War in the non-public archives of the International Committee of the Red Cross near its Geneva headquarters at Satigny, Switzerland - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
CICRC-ICRC-PublicArchives AgenceDeTrieste RomanDeckert09062020.jpg
Autor/Urheber: RomanDeckert, Lizenz: CC BY-SA 4.0
The files of the 1877 "Agence de Trieste" for prisoners of war in the public archives of the International Committee of the Red Cross (ICRC) at its headquarters in Geneva, Switzerland - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
CICR-ICRC-PublicArchives-HQ-WWII-files RomanDeckert09062020.jpg
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Shelves with files folders from the Second World War in the public archives of the International Committee of the Red Cross (ICRC) at its headquarters in Geneva, Switzerland - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
Sorteermachine, Bestanddeelnr 254-2215.jpg
Autor/Urheber: Willem van de Poll, Lizenz: CC0
Collectie / Archief : Fotocollectie Van de Poll

Reportage / Serie : Rode Kruis In Genève
Beschrijving : Sorteermachine
Datum : mei 1946
Locatie : Genève, Zwitserland
Trefwoorden : administratief personeel, kantoren, machines
Instellingsnaam : Rode Kruis
Fotograaf : Poll, Willem van de
Auteursrechthebbende : Nationaal Archief
Materiaalsoort : Negatief (6x6)
Nummer archiefinventaris : bekijk toegang 2.24.14.02

Bestanddeelnummer : 254-2215
ICRC-CICR Archives-LogisticsCenter Satigny Foyer RomanDeckert09062020.jpg
Autor/Urheber: RomanDeckert, Lizenz: CC BY-SA 4.0
The foyer of the lnternational Committee of the Red Cross' (ICRC/CICR) logistics center in Satigny, Switzerland, which houses also a part of the ICRC archives. - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
GHRA, ICRC Archives, Geneva (2015).jpg
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Participants of the Global Humanitarianism Research Academy 2015, Archives of the International Committee of the Red Cross, Geneva
ICRC V-P-HIST-00578-35.JPG
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Erster Weltkrieg 1914-1918. Museum Rath, Genf. Internationale Zentrale für Kriegsgefangene. Schreibmaschinenabteilung.
CheGuevara-SierraMaestra-to-CICR-ICRC-Archives 24071958.jpg
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A letter from Commander Ernesto „Che“ Guevara on behalf of Commander-in-Chief Fidel Castro to the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Geneva, dated 24 July 1958. It was written in the mountain range of the Sierra Maestra in southeast Cuba. Guevara, who signed as "Che", asked the ICRC to recognise the revolutionary movement as combatants and establish a presence, complaining about violations of the International Humanitarian Law (IHL) by the regime in Havana. - From the collections of the ICRC public archives (ACICR B AG 200060 | 001 - 008)- Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
CICR-HQ ICRC-PublicArchives WWII-files RomanDeckert09062020.jpg
Autor/Urheber: RomanDeckert, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Shelves with file containers from the Second World War in the public archives of the International Committee of the Red Cross (ICRC) at its headquarters in Geneva, Switzerland - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
ICRC Archives-LogisticsCenter-FacadeLeft-Logos RomanDeckert07062020.jpg
Autor/Urheber: RomanDeckert, Lizenz: CC BY-SA 4.0
The archives of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Satigny, Canton of Geneva, housed in the ICRC logistics center which was inaugurated in 2011. - Photo taken and uploaded as part of the International Archives Week 2020 joint initiative of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
CICR-ICRC-PublicArchives-WWI-SpanishCivilWar-WWII-Microfilms RomanDeckert09062020.jpg
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Files from the First World War, the Spanish Civil War, and the Second World War on microfilm in the public archives of the International Committee of the Red Cross (ICRC) at its headquarters in Geneva, Switzerland - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
ICRC V-P-HIST-03557-02.JPG
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1914-1918 Museum Rath, Genf. Internationale Zentralstelle für Kriegsgefangene. Spezialdienst Telegramme. Von links nach rechts: Léopold Favre, Adolphe Chenevière, Marguerite van Berchem, Emile Ador
ICRC V-P-HIST-E-05016.JPG
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Erster Weltkrieg 1914-1918. Museum Rath, Genf. Internationale Zentrale für Kriegsgefangene. Suchdienst, französisch-belgische Sektion, ein Teil der Kartei.
Geneve Immeubles 1-3 Promenade du Pin.jpg
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Immeubles 1-3 Promenade du Pin (Genève, Suisse)
Rwanda1994-SeparatedChildren ICRC-CICR-archives-Satign RomanDeckert09062020.jpg
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Records in the non-public archives of the International Committee of the Red Cross (ICRC) about children who were separated from their families in the 1994 Rwandan Genocide - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
CICR-ICRC-Archives-Satigny-Corridor RomanDeckert09062020.jpg
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A corridor in the non-public archives of the International Committee of the Red Cross at Satigny, Canton of Geneva, housed in the ICRC logistics center which was inaugurated in 2011. - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
V-P-HIST-E-07129.jpg
Guerre 1914-1918. Genève, musée Rath. Agence internationale des prisonniers de guerre.

War 1914-1918. Geneva, musée Rath. International Prisoners-of-War Agency, office for the civilians French writer Romain Rolland (centre) with the IWPA civilian office director Frédéric Ferrière (right) and an unidentified woman.

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ICRC V-P-HIST-00578-23.JPG
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Erster Weltkrieg 1914-1918. Museum Rath, Genf. Internationale Zentrale für Kriegsgefangene. Übermittlungsdienst für Briefe an Kriegsgefangene.
Internationaal comité van het Rode kruis, Centrale organisatie van krijgsgevange, Bestanddeelnr 254-2209.jpg
Autor/Urheber: Willem van de Poll, Lizenz: CC0
Collectie / Archief : Fotocollectie Van de Poll

Reportage / Serie : Rode Kruis In Genève
Beschrijving : Internationaal comité van het Rode kruis, Centrale organisatie van krijgsgevangenen
Datum : mei 1946
Locatie : Genève, Zwitserland
Trefwoorden : exterieur, gebouwen, krijgsgevangenen
Instellingsnaam : Rode Kruis
Fotograaf : Poll, Willem van de
Auteursrechthebbende : Nationaal Archief
Materiaalsoort : Negatief (6x6)
Nummer archiefinventaris : bekijk toegang 2.24.14.02

Bestanddeelnummer : 254-2209
ICRC-Archives-Building-Corner Satigny RomanDeckert07062020.jpg
Autor/Urheber: RomanDeckert, Lizenz: CC BY-SA 4.0
The archives of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Satigny, Canton of Geneva, housed in the ICRC logistics center which was inaugurated in 2011. - Photo taken and uploaded as part of the International Archives Week 2020 joint initiative of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
Interieur van het kantoor, Bestanddeelnr 254-2211.jpg
Autor/Urheber: Willem van de Poll, Lizenz: CC0
Collectie / Archief : Fotocollectie Van de Poll

Reportage / Serie : Rode Kruis In Genève
Beschrijving : Interieur van het kantoor
Datum : mei 1946
Locatie : Genève, Zwitserland
Trefwoorden : gebouwen, interieurs
Instellingsnaam : Rode Kruis
Fotograaf : Poll, Willem van de
Auteursrechthebbende : Nationaal Archief
Materiaalsoort : Negatief (6x6)
Nummer archiefinventaris : bekijk toegang 2.24.14.02

Bestanddeelnummer : 254-2211
Musée de la Croix Rouge - Reconstruire les liens familiaux - 3.JPG
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Musée de la Croix Rouge : "Reconstruire les liens familiaux".
Kantoor met kaartenbakken, Bestanddeelnr 254-2219.jpg
Autor/Urheber: Willem van de Poll, Lizenz: CC0
Collectie / Archief : Fotocollectie Van de Poll

Reportage / Serie : Rode Kruis In Genève
Beschrijving : Kantoor met kaartenbakken
Datum : mei 1946
Locatie : Genève, Zwitserland
Trefwoorden : administratief personeel, kantoren
Instellingsnaam : Rode Kruis
Fotograaf : Poll, Willem van de
Auteursrechthebbende : Nationaal Archief
Materiaalsoort : Negatief (6x6)
Nummer archiefinventaris : bekijk toegang 2.24.14.02

Bestanddeelnummer : 254-2219
ICRC Archives Satigny Entrance RomanDeckert07062020.jpg
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The entrance to the archives of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Satigny, Canton of Geneva. They are housed in the ICRC logistics center which was inaugurated in 2011. - Photo taken and uploaded as part of the International Archives Week 2020 joint initiative of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
Geneva Villa Moynier 1.jpg
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The Villa Moynier (Geneva).
Man bij kaartenbakken, Bestanddeelnr 254-2228.jpg
Autor/Urheber: Willem van de Poll, Lizenz: CC0
Collectie / Archief : Fotocollectie Van de Poll

Reportage / Serie : Rode Kruis In Genève
Beschrijving : Man bij kaartenbakken
Datum : mei 1946
Locatie : Genève, Zwitserland
Trefwoorden : administratief personeel, kantoren
Instellingsnaam : Rode Kruis
Fotograaf : Poll, Willem van de
Auteursrechthebbende : Nationaal Archief
Materiaalsoort : Negatief (6x6)
Nummer archiefinventaris : bekijk toegang 2.24.14.02

Bestanddeelnummer : 254-2228
ICRC V-P-HIST-01815-10.JPG
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Copyright : ICRC, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Erster Weltkrieg 1914-1918. Museum Rath, Genf. Internationale Zentrale für Kriegsgefangene. Schreibmaschinenabteilung.
CICR-ICRC-PublicArchives AncienFonds RomanDeckert09062020.jpg
Autor/Urheber: RomanDeckert, Lizenz: CC BY-SA 4.0
The earlierst records - "Ancien Fonds" - of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in its public archives at the headquarters in Geneva, Switzerland - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
ICRC-CICR-Archives-Satigny TracingAgency KhmerArchives RomanDeckert09062020.jpg
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Shelves with files of the tracing agency of the International Committee of the Red Cross (ICRC) on missing people from Cambodia (Khmer Archives) in the non-public archives of the ICRC in Satigny, near Geneva (Switzerland) - Photo taken and uploaded in the context of the International Archives Week 2020 of Wikimedia Switzerland, Austria and Germany and the Association of Swiss Archivists.
Fondation Archives Pictet Jean Pictet CICR 1937.jpg
Autor/Urheber: Autor/-in unbekanntUnknown author, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Swiss jurist Jean Simon Pictet (1914-2002) at the Geneva headquarters of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in 1937. As an expert in International Humanitarian Law (IHL) he became a senior executive and later Vice-President of the ICRC. Pictet was instrumental in drafting the 1949 Geneva Conventions for the protection of victims of war and later taught law at the University of Geneva.