Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität

Die Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität (AHS) ist ein 1983 gegründeter deutscher Verein, der sich mit Pädophilie auseinandersetzt. Sitz des Vereins ist in Bonn,[1] die Geschäftsstelle befindet sich in Gießen. Sie gilt als Nachfolger der 1979 gegründeten und 1983 aufgelösten Deutschen Studien- und Arbeitsgemeinschaft Pädophilie. Bruno Bendig, Geschäftsführer der Deutschen Studien- und Arbeitsgemeinschaft Pädophilie, war späterer Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität.

Der Verein setzt sich für eine sehr weitreichende Liberalisierung von Sexualität ein. Unter anderem wird in einem Positionspapier gegen die Strafbarkeit einvernehmlicher sexueller Kontakte zwischen Erwachsenen und Kindern argumentiert.[2] Zugleich betont der Verein jedoch mit seiner Pressemitteilung vom 15. September 2013:[3] „Die AHS e. V. vertritt keine Position, wonach sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern legalisiert werden sollen.“ Ein Beitrag der damaligen „Fachgruppe Kindersexualität und Pädophilie“ in der Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität erschien 1988 in dem von Joachim S. Hohmann herausgegebenen Buch Der pädosexuelle Komplex.[4]

Auf ihrer Website kritisiert die AHS, einigen Mitgliedern der Gesellschaft werde „das Ausüben von Sexualität verwehrt, das Recht auf Sexualität regelrecht abgesprochen: zum Beispiel Kindern“.[5]

Weblinks

Webpräsenz des Vereins

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Amtsgericht Bonn VR 4980
  2. Sexualität zwischen Kindern und Erwachsenen (Memento vom 10. April 2014 im Internet Archive), Positionspapier von 1988, aktualisiert 1998/99, Website der Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität, abgerufen am 9. Dezember 2012.
  3. Pressemitteilung AHS vom 15. September 2013
  4. Joachim S. Hohmann (Pseudonym: Angelo Leopardi, Hrsg.): Der pädosexuelle Komplex. Verlag Foerster, Berlin 1988, ISBN 3-922257-66-6.
  5. Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität AHS e.V., abgerufen am 25. November 2020.