Arbeiterwille
Die Zeitung Arbeiterwille in Graz war von 1890 bis 1934 die sozialdemokratische Parteizeitung der Steiermark.
Der Arbeiterwille erschien vom 9. Juli 1890 bis zum 12. Februar 1934 und stellt eine wichtige Quelle für die Arbeiterbewegung der Steiermark dar. Nachdem die Auflage 7.500 erreichte wurde beschlossen, die Zeitung ab 1901 täglich erscheinen zu lassen. Otto Bauer würdigte das Blatt als bedeutendste sozialdemokratische Zeitung Österreichs nach der Arbeiter-Zeitung. Bekannte Mitarbeiter waren unter anderem Anton Afritsch, Ernst Fischer, Axl Leskoschek, Kurt Neumann und Hans Rauch. Nachfolgeblatt nach 1945 war die Neue Zeit.
Literatur
- Friedrich Kleinschuster: Der „Arbeiterwille“ von 1907 bis 1914. Die Geschichte der steirischen Sozialdemokratie und ihres Zentralorgans von den ersten allgemeinen Reichsratswahlen 1907 bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges. Graz 1978 (Graz, Universität, ungedr. phil. Dissertation, 19. Juli 1978).
- Helmut W. Lang (Hrsg.): Österreichische Retrospektive Bibliographie (ORBI). Reihe 2: Österreichische Zeitungen 1492–1945. Band 2: Helmut W. Lang, Ladislaus Lang, Wilma Buchinger: Bibliographie der österreichischen Zeitungen 1621–1945. A–M. Bearbeitet an der Österreichischen Nationalbibliothek. K. G. Saur, München 2003, ISBN 3-598-23384-1, S. 111–112.
- Friedrich Kleinschuster: Zur Geschichte der steirischen Arbeiterpresse. Der „Arbeiterwille“ von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg. In: Robert Hinteregger, Karl Müller, Eduard Staudinger (Hrsg.): Auf dem Weg in die Freiheit. Anstöße zu einer steirischen Zeitgeschichte. Kuratorium der Wanderausstellung „Für Freiheit, Arbeit und Recht“, Graz 1984, S. 131–162.
Weblinks
- Von der Österreichischen Nationalbibliothek digitalisierte Ausgaben: Arbeiterwille (online bei ANNO).
- Otto Bauer über den Arbeiterwillen
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