Arbeit und Arbeitsrecht

Arbeit und Arbeitsrecht (AuA)
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BeschreibungFachzeitschrift für Personalmanagement,
Arbeitsrecht, Führung, Organisation
FachgebietArbeitsrecht, Personalwirtschaft, Vergütung
SpracheDeutsch
VerlagHUSS-MEDIEN GmbH (Deutschland)
Erstausgabe1946/1963
Erscheinungsweisemonatlich plus 1 Sonderausgabe plus App
Verkaufte Auflage8.167 Exemplare
(IVW Q4/2014)
Verbreitete Auflage8.013 Exemplare
(IVW Q4/2014)
ChefredakteurAndreas Krabel
HerausgeberWolfgang Huss, Christoph Huss
Weblinkarbeit-und-arbeitsrecht.de
Artikelarchivseit 1999
ISSN (Print)

Arbeit und Arbeitsrecht (AuA) ist eine deutschsprachige Fachzeitschrift für das Personalmanagement. Sie erscheint monatlich im Berliner Verlag HUSS-MEDIEN GmbH (Teil der Huss Unternehmensgruppe) und verbindet Trends in der Personalwirtschaft mit umfassenden Informationen zu aktueller Rechtsprechung und neuen Vorschriften. Wichtige Themenfelder sind das Arbeitsrecht, die Vergütung sowie Management, Führung und Organisation.

Geschichte

Unter dem Namen Arbeit und Sozialfürsorge erschien die Zeitschrift im 1. Jahrgang am 1. März 1946 als amtliches Organ der Zentralverwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge in der Sowjetischen Okkupationszone Deutschlands im VEB Deutscher Zentralverlag nach Genehmigung durch die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD). 1959 erweiterte sich das Spektrum auf die Bereiche Fragen der Arbeit, des Arbeitsschutzes, des Arbeitsrechts und des Sozialwesens.[1] Ab 1960 trug die Zeitschrift den Untertitel „Zeitschrift für alle Fragen der sozialistischen Arbeit und der sozialen Fürsorge“ und erschien fortan im Verlag Die Wirtschaft. 1962 ging die Zeitschrift Arbeitsrecht in Arbeit und Sozialfürsorge auf, was u. a. dazu führte, dass diese 1963 den noch heute geführten Titel Arbeit und Arbeitsrecht erhielt, damals noch mit dem Untertitel Zeitschrift für sozialistische Arbeit und Arbeitsrecht.[2]

Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung wurde Arbeit und Arbeitsrecht ab Heft 7/90 von den Verlagen Die Wirtschaft (1990 in eine GmbH umgewandelt, deren Anteilseignerin zu 100 % die Treuhandanstalt war) und C. H. Beck herausgegeben.[3] Von Juli bis Dezember 1990 erschien Arbeit und Arbeitsrecht mit dem Untertitel Monatsschrift für die betriebliche Praxis. Erstmals arbeiteten Verlage aus Ost und West auf dem Gebiet des Arbeitsrechts zusammen. 1991 gründeten die beiden Verlage die Arbeit und Arbeitsrecht – AuA GmbH. Der Münchner Verleger Wolfgang Huss kaufte im September 1991 von der Treuhandanstalt den ReWi Verlag für Recht und Wirtschaft (ehemals Staatsverlag der DDR), den Verlag Die Wirtschaft, den Verlag für Bauwesen sowie den Verlag Technik.[4] Seit 1996 erschien Arbeit und Arbeitsrecht im Verlag Die Wirtschaft GmbH, seit 1998 wird sie auf Initiative von Wolfgang Hromadka und Rainer Sieg von einem Publizistischen Beirat unterstützt, der sich aus Unternehmenspraktikern, Wissenschaftlern, Bundesrichtern und Vertretern des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) zusammensetzt. Seit 1999 erscheint die Zeitschrift bei der HUSS-MEDIEN GmbH, nachdem der Verlag Die Wirtschaft am 19. Dezember 1998 mit dieser verschmolzen wurde. 2003 verschmolz Arbeit und Arbeitsrecht mit der Zeitschrift Personal-Profi und erhielt in diesem Rahmen ihren bis heute fortgeführten Magazin-Charakter.

Chefredakteure

Arbeit und Sozialfürsorge

  • 1946 Harry Kuhn, 1946 Walter Hoffmann
  • 1946–1951 M. P. Liebrandt
  • 1951–1959 Emil Kortmann
  • 1960–1962 Manfred Böttcher

Arbeit und Arbeitsrecht

  • 1963–1969 Hans Löhn
  • 1970–2000 Brigitte Udke
  • 2001–2006 Kristina Hornung
  • 2006–2020 Volker Hassel
  • seit 2020 Andreas Krabel

Beirat

Zusammensetzung des Redaktionsbeirats 1970

  • Rudolf Feist, Zentrales Forschungsinstitut für Arbeit Dresden
  • Heinz Gransnick, VEB Elektrokohle Berlin
  • Fritz Kaiser, Richter am Obersten Gericht der DDR
  • Gerhard Kirschner, Staatsanwalt beim Generalstaatsanwalt der DDR
  • Emil Kortmann, Mitarbeiter für Pressearbeit im Staatlichen Amt für Arbeit und Löhne
  • Rudi Kranke, Mitarbeiter beim Bundesvorstand des FDGB
  • Frithjof Kunz, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR Potsdam-Babelsberg
  • Joachim Michas, Humboldt-Universität zu Berlin
  • Helmut Pielasch, Mitarbeiter im Ministerium für Gesundheit
  • Ernst Springer, Deutsches Zentralinstitut für Arbeitsmedizin
  • Karl-Heinz Richter, Hochschule für Ökonomie Berlin
  • Gerhard Rosenkranz, VEB NARVA
  • Roland Schmutzler, Karl-Marx-Universität Leipzig
  • Siegfried Seidel, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Gertrud Viertel, Mitarbeiterin beim Bundesverband des FDGB

Publizistischer Beirat 2016

Sonderpublikationen

Bücher
ErscheinungsjahrTitel
1. Auflage 1986Latein im Recht; Lieberwirth, Rolf (Hrsg.)
1. Auflage 1993Aushangpflichtige Gesetze; Redaktion Arbeit und Arbeitsrecht (Hrsg.)
1. Auflage 1997Arbeits-Handbuch Personal Recht und Praxis für das Personal-Management; Straub, Dieter (†) (Hrsg.)
1. Auflage 2009Entgeltfindung – Entgeltgestaltung; Franke, Dietmar
1. Auflage 2009Know-how Arbeitsrecht – Praxis-ABC für den Unternehmensalltag; Teschke-Bährle, Ute
1. Auflage 2013Sucht und Burnout; Künzl, Reinhard; Oberlander, Thomas
1. Auflage 2014Arbeitswelt 3.0 – Personalführung im Wandel; Redaktion Arbeit und Arbeitsrecht (Hrsg.)
2. Auflage 2015Entgeltfindung – Entgeltgestaltung – Arbeitsrechtliche und personalwirtschaftliche Grundlagen der Personalvergütung; Franke, Dietmar
Jährliche Sonderausgaben
ErscheinungsjahrTitel
2006Human Resources Software – Der Praxisratgeber für Personal-Entscheider
2007Branchenführer Personalberater – Personalbeschaffung und Personaldienstleistungen in Deutschland
2008Personalplanung – Neue Herausforderungen für das Human Resource Management
2009Personalmanagement in Krisenzeiten
2010Datenschutz im Unternehmen
2011Herausforderung Fachkräftemangel
2012Innovatives Recruiting
2013Human Resources – Trends 2014
2014„Work – Life“ im Fokus
2015Vergütung und Motivation
2016Recruiting – Herausforderungen und Möglichkeiten

Kongress Arbeitsrecht

2006 veranstalteten Arbeit und Arbeitsrecht zusammen mit der Gesellschaft für Marketing und Service der Deutschen Arbeitgeber mbH zum ersten Mal den Kongress Arbeitsrecht. Seitdem geben Wissenschaftler, Unternehmenspraktiker, Bundesrichter, Verbandsvertreter, Ministerialbeamte und Fachanwälte in jedem Jahr auf dem Kongress Einblicke in die neuesten Entwicklungen, erläutern die aktuellsten arbeitsrechtlichen Entscheidungen und die wichtigsten Veränderungen auf dem Gebiet des Arbeits- und Tarifrechts. Die Veranstaltung geht über zwei Tage, Tagungsort ist stets Berlin und Schirmherr des Kongress Arbeitsrecht ist der Arbeitgeberpräsident.

Literatur

  • Brigitte Udke: Bruchstücke. Arbeit und Recht im Spiegel einer Zeitschrift 1969–1989. Berlin 2005, ISBN 3-00-018173-3.
  • Carolin Tovornik: Fachverlage in Berlin 1989–2004. Alles Buch. Studien der Erlanger Buchwissenschaft, Band XVII. Erlangen 2006, ISBN 3-9809664-7-X.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Brigitte Udke: Bruchstücke. Arbeit und Recht im Spiegel einer Zeitschrift 1969–1989. Berlin 2005, ISBN 3-00-018173-3. S. 11 ff.
  2. Brigitte Udke: Bruchstücke. Arbeit und Recht im Spiegel einer Zeitschrift 1969–1989. Berlin 2005, ISBN 3-00-018173-3, S. 9
  3. Carolin Tovornik: Fachverlage in Berlin 1989–2004. Alles Buch. Studien der Erlanger Buchwissenschaft, Band XVII. Erlangen 2006, ISBN 3-9809664-7-X. S. 21
  4. Carolin Tovornik: Fachverlage in Berlin 1989–2004. Alles Buch. Studien der Erlanger Buchwissenschaft, Band XVII. Erlangen 2006, ISBN 3-9809664-7-X. S. 21

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