Arachnodaktylie

Klassifikation nach ICD-10
Q87.4Marfan-Syndrom
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Hand mit Arachnodaktylie

Der Begriff Arachnodaktylie (von griechisch ἀράχνη „Spinne“ und δάκτυλος „Finger“) bedeutet Spinnenfingrigkeit. Die Finger sind aufgrund vergrößerter Hand- und Fingerknochen ungewöhnlich lang und dünn. Diese Veränderung kann bei Geburt vorliegen oder sich im Laufe des Wachstums herausbilden. Die Veränderungen sind meist symmetrisch.[1]

Diese Veränderung kann isoliert ohne klinische Auffälligkeit als Normvariante auftreten, aber auch mit verschiedenen Erkrankungen einhergehen:[2]

Einzelnachweise

  1. Klaus Buckup, Lars-Christoph Linke, Matthias Pothmann, Wolfgang Cordier: Kinderorthopädie. 2. Auflage. Georg Thieme Verlag, 2001, ISBN 978-3-13-697602-9, S. 107.
  2. Bernfried Leiber (Begründer): Die klinischen Syndrome. Syndrome, Sequenzen und Symptomenkomplexe. Hrsg.: G. Burg, J. Kunze, D. Pongratz, P. G. Scheurlen, A. Schinzel, J. Spranger. 7., völlig neu bearb. Auflage. Band 2: Symptome. Urban & Schwarzenberg, München u. a. 1990, ISBN 3-541-01727-9.
  3. Augendefekte - Arachnodaktylie – Kardiopathie. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
  4. Blindheit-Skoliose-Arachnodaktylie-Syndrom. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
  5. Arachnodaktylie-Intelligenzminderung-Dysmorphie-Syndrom. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
  6. Arachnodaktylie-Ossifikationsstörungen-Intelligenzminderung-Syndrom. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
  7. Kryptorchismus-Arachnodaktylie-Intelligenzminderung-Syndrom. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).

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