Arabische Eroberung des Maghreb

Muslimische Eroberung des Maghreb
Teil von: islamische Expansion und arabisch-byzantinische Kriege
Datum647–709
OrtNordafrika
AusgangSieg der Muslime
Territoriale ÄnderungenMuslime erobern ganz Nordafrika
Konfliktparteien

Byzantinisches Kaiserreich
Berber

Kalifat der vier rechtgeleiteten Kalifen
Umayyadisches Kalifat

Befehlshaber

Gregor von Karthago
Al-Kahina
Kusaila
Johannes der Patrizier

Abdallah ibn Sa'ad
Musa ibn Nusair
Hasan ibn al-Nu'man


Die islamische Eroberung des Maghreb setzte die rasche arabisch-muslimische militärische Expansion fort, die auf den Tod Mohammeds 632 n. Chr. folgte, indem sie sie auf weitere Gebiete Nordafrikas (Maghreb) ausdehnte und hierbei vor allem die byzantinische Herrschaft im Maghreb beendete.

Arabische Militärexpeditionen gingen zuerst von lokalen Machthabern aus Ägypten aus, die sich Jahre lang (unorganisiert) fortsetzten. Während der Herrschaft des Kalifen Uthman sah sich Nordafrika ab 647 n. Chr. dann größeren arabischen Invasionen ausgeliefert und Überfälle arabischer Piraten erstreckten sich von Rhodos bis zur Südküste der Iberischen Halbinsel. Die byzantinische Flotte im östlichen Mittelmeer wurde besiegt. Bis 709 n. Chr. war die Eroberung Nordafrikas und insbesondere des Maghreb vollständig abgeschlossen.

Quellenlage

Es sind so gut wie keine zeitgenössischen Aufzeichnungen über diese Phase der Eroberung erhalten, insbesondere über die Ereignisse außerhalb Ägyptens. Die Berichte der siegreichen arabischen Kräfte sind naturgemäß zahlreicher als die der Gegenseite und stellen auch die Eroberung selbst positiver dar.

Die frühesten arabischen Berichte, die erhalten sind, sind die des Ibn Abd-al-Hakem, Ahmed ibn Yahya al-Baladhuri und des Kalifen ibn Khayyat, die allesamt 200 Jahre nach den Eroberungen im 9. Jahrhundert verfasst wurden. Diese Berichte sind nicht sehr detailliert. Die ausführlichste Schilderung ist die Geschichte der Eroberung Ägyptens, Nordafrikas und Spaniens von Ibn Abd-al-Hakem. Brunschvig[1] hat nachgewiesen, dass dieser Bericht in Hinblick darauf geschrieben worden ist, eher das Gesetz des Maliki zu erläutern, als Geschichte als solche zu dokumentieren. Trotzdem haben wohl einige der geschilderten Vorkommnisse einen historischen Kern.

Anfang des 12. Jahrhunderts begannen Gelehrte in Kairo ein neues Konzept der Geschichte der Eroberung zu entwerfen, welchem durch ar-Raqiq seine endgültige Form gegeben wurde. Diese Handschrift von ar-Raqiq wurde (über viele Jahre) in ihrer Gesamtheit kopiert und mit gelegentlichen Interpolationen von späteren Autoren versehen. Sie erreichte den Höhepunkt ihrer Verbreitung im 14. Jahrhundert mit erweiterten Fassungen von Gelehrten wie Ibn Idhari, Ibn Khaldun und Al-Nuwarayri. Diese späteren Ausgaben weichen von den früheren nicht nur in der Detailfülle, sondern auch in widersprüchlichen Darstellungen der Ereignisse ab.

Diese bearbeitete Version von ar-Raqiq ist die bekannteste und wird auch im Folgenden zitiert werden. Es gibt eine fortgesetzte Kontroverse hinsichtlich der Frage, welcher jeweiligen Ausgabe der Vorzug zu geben sei. Für weitergehende Informationen sollte man die unten zitierten Werke von Brunschvig, Modéran und Benabbès (sie sind alle Verfechter der früheren Ausgabe) und Siraj (Verfechter der späteren Ausgabe) zurate ziehen.

Die Eroberung

Vorgeschichte

Um 640 n. Chr. hatten die Araber das Zweistromland besetzt, hatten Streifzüge in Armenien durchgeführt und waren dabei, die Eroberung der byzantinischen Provinzen in Syrien und Ägypten abzuschließen. Zu dieser Zeit war Damaskus die Residenz des Umayyadenkalifats. Am Ende des Jahres 641 n. Chr. war ganz Ägypten unter der Kontrolle der Umayyaden-Dynastie. Mit der Vernichtung der persischen Armee in der Schlacht bei Nehawend 642 war der Widerstand des neupersischen Reiches endgültig gebrochen, seine Gebiete wurden in der Folgezeit von den Arabern zur Gänze besetzt.

644 n. Chr. folgte Uthman als dritter Kalif in Medina auf seinen Vorgänger, den zweiten Kalifen Omar. Während Uthmans zwölfjähriger Herrschaft kamen Armenien, Zypern und der gesamte Iran zum wachsenden Islamischen Reich hinzu. Afghanistan und Nordafrika sahen sich nun größeren arabischen Invasionen ausgesetzt.

Der erste Einfall in Nordafrika

Der erste Angriff auf Nordafrika, der vom Kalifen befohlen worden war, wurde im Jahre 647 unternommen. Den 20.000 arabischen Soldaten, die von Medina in Arabien nach Ägypten marschierten, schlossen sich weitere 20.000 in Fustāt an. Diese Armee wurden dann von Abdallah ibn al Sa’ad gegen das byzantinische Exarchat Afrika geführt und konnten Tripolitanien im heutigen Libyen einnehmen. Der Exarch Gregor, der sich als örtlicher Statthalter vom Byzantinischen Reich losgesagt hatte,[2] sammelte seine Verbündeten und stellte sich dem islamischen Heer entgegen. Sein Heer wurde jedoch in der Schlacht von Syhebela, einer Stadt ca. 240 km südlich von Karthago, geschlagen. Nach dem Tode Gregors erreichte sein Nachfolger, vermutlich Gennadius, den Rückzug der Araber, indem er Tribut an diese entrichtete. Dieser arabische Feldzug dauerte 15 Monate und das Heer Abdallahs kehrte 648 nach Ägypten zurück.

Alle weiteren muslimischen Eroberungen wurden in der Folge durch einen Bürgerkrieg zwischen rivalisierenden arabischen Parteien verhindert, an dessen Ende der Kalif Uthman 656 ermordet wurde. Er wurde von Ali ibn Ali Talib ersetzt, der seinerseits 661 ermordet wurde. Die Umayyaden-Dynastie als größtenteils weltliches und arabisches Erbkalifat etablierte sich dann in Damaskus und Kalif Muʿāwiya I. begann das sich vom Aralsee bis zur westlichen Grenze in Ägypten erstreckende Reich zu festigen. Er setzte in Kairo einen Statthalter ein, indem er eine untergeordnete Residenz schuf, die für die nächsten 200 Jahre fortbestehen sollte. Anschließend setzte er die Eroberung nicht-muslimischer Nachbarstaaten fort, indem er 663 Sizilien und Anatolien angriff. 664 fiel Kabul, die heutige Hauptstadt Afghanistans, in muslimische Hände.

Der zweite Einfall in Nordafrika

Die Hauptmoschee von Kairouan auch bekannt als Moschee Uqbas. Sie wurde vom arabischen Eroberer und General Uqba Ibn Nafi 670 n. Chr. gegründet. Sie ist damit die älteste und bedeutendste Moschee in Nordafrika[3] in der Stadt Kairouan in Tunesien.

In den Jahren 665 bis 689 n. Chr. wurde eine neuerliche Eroberung Nordafrikas unternommen.

Diese begann nach Meinung von Will Durant, um Ägypten „vor einem Flankenangriff byzantinischen Kyrenaika“ zu schützen. Also „rückte eine Armee von ca. 40.000 Muslimen durch die Wüste auf Barca vor, nahm es ein und marschierte in die Gegend von Karthago.“ Während des Vormarsches wurde dabei eine byzantinische Armee, die die Stadt verteidigte, geschlagen.

Darauf folgte eine Armee von 10.000 Arabern, die von General Uqba ibn Nahi geführt wurde und denen sich tausende andere Soldaten angeschlossen hatten. Nachdem sie von Damaskus aufgebrochen war, marschierte die Armee nach Nordafrika und übernahm die Vorhut. 670 n. Chr. wurde die Stadt Kairowan ungefähr 160 km südlich des modernen Tunis als Rückzugsort und als Basis für weitere militärische Operationen gegründet. Sie wurde die spätere Hauptstadt der islamischen Provinz Ifrīqiya, die sich über die Küstengebiete des heutigen Westsyrien, Tunesien und Ostalgerien erstreckte. Danach stießen die Araber ins Landesinnere vor. Bei der Eroberung des Maghreb (das westliche Nordafrika) belagerte Uqba die Küstenstadt Bejaia als auch Tingi, das heutige Tanger, und eroberte so das Land, das einst die alte römische Provinz Mauretania Tingitana gebildet hatte.

Dabei stießen die Araber aber verstärkt auf Widerstand. Uqba wurde schließlich von der Atlantikküste zurückgerufen. Bei seiner Rückkehr wurden seine Truppen in der Schlacht von Biskra von Einheiten einer byzantinisch-berberischen Koalition in einen Hinterhalt gelockt. Uqba wurde besiegt und fiel in dieser Schlacht.

Währenddessen wütete ein neuer Machtkampf im Kalifat. Dieser war der Grund für die rasche Abfolge von vier Kalifen zwischen dem Tode Muawiyas im Jahre 680 und der Thronbesteigung Abd al-Malik ibn Marwans 685. Der Bürgerkrieg endete jedoch erst im Jahre 692 n. Chr. mit dem Tode des Rebellenführers.

Der dritte Einfall in Nordafrika

Diese Entwicklung brachte eine Rückkehr zu geordneten inneren Verhältnissen mit sich, die es dem Kalifen gestatteten, die islamische Eroberung Nordafrikas wieder aufzunehmen. Dies begann mit der Rückeroberung der vormaligen islamischen Provinz Ifriqiya. Die Küste blieb noch in byzantinischer Hand und Byzanz antwortete mit der Entsendung von Truppen aus Konstantinopel, die von Soldaten und Schiffen aus Sizilien sowie einem schlagkräftigen Aufgebot von Westgoten aus Spanien verstärkt wurden. Dies zwang die angreifende arabische Armee, sich nach Kairouan zurückzuziehen.

Im folgenden Frühling unternahmen die Araber einen neuen Angriff zu Lande und zu Wasser und zwangen die Byzantiner und deren Verbündete, Karthago zu räumen. Die Araber zerstörten die Stadt vollständig und brannten sie nieder, infolgedessen diese für die nächsten zwei Jahrhunderte wüst fiel. Eine weitere Schlacht wurde in der Nähe von Utica geschlagen, in der die Araber wieder siegreich waren, sodass die Byzantiner gezwungen waren, diesen Teil Afrikas zu verlassen. Die Byzantiner konnten diese verlorenen Territitorien nie wieder zurückgewinnen.

Darauf folgte ein Aufstand der Berber gegen die neuen arabischen Herrscher. Fünf Jahre verstrichen, bevor Hassan wieder neue Truppen vom Kalifen empfing. Mit dem Jahr 698 n. Chr. hatten die Araber den größten Teil Nordafrikas von den Byzantinern erobert. Das Gebiet wurde in drei Provinzen eingeteilt: Ägypten mit seinem Statthalter in al-Fustat, Ifriqiya mit seinem Statthalter in Kairouan und der Maghreb, der die heutigen Staaten Tunesien, Algerien und Marokko sowie Libyen und Mauretanien umfasst, mit seinem Statthalter in Tanger.

Musa ibn Nusair, ein erfolgreicher jemenitischer General des Feldzuges, wurde zum Statthalter Ifriqiyas ernannt und erhielt die Verantwortung dafür, einen neuerlichen Berberaufstand niederzuschlagen sowie die Bevölkerung zum Islam zu bekehren. Musa und seine zwei Söhne siegten über die Rebellen und versklavten 300.000 Kriegsgefangene. Der Anteil des Kalifen betrug 60.000 der Gefangenen. Diese verkaufte der Kalif in die Sklaverei, wobei der Erlös an die öffentliche Staatskasse fiel. Weitere 30.000 Gefangene wurden zum Militärdienst gezwungen.

Musa musste auch mit der ständigen Bedrohung durch die byzantinische Flotte umgehen. Also baute er eine eigene Flotte, die daranging, die christlichen Inseln Ibiza, Mallorca und Menorca zu bedrohen. Bei seinem Vormarsch im Maghreb nahm er 700 n. Chr. Algier ein.

Der Abschluss der Eroberung

709 n. Chr. stand ganz Nordafrika unter der Kontrolle des arabischen Kalifats. Die einzigen Ausnahmen stellte Ceuta auf der afrikanischen Seite der Säulen des Herkules dar. Einige Quellen behaupten, dass Ceuta den letzten byzantinischen Außenposten in Afrika darstellte und dass ein gewisser Julian dort byzantinischer Statthalter war.

Weitere Entwicklung

Nach der Eroberung des Maghreb griff die islamische Expansion auf die Iberische Halbinsel über. In der Folge wurde das Reich der Westgoten von den Arabern erobert und fiel unter umayyadische Herrschaft.

Die Bevölkerung Ceutas bestand im Jahr 709 n. Chr. aus vielen Flüchtlingen, die vor einem in Spanien ausgebrochenen Bürgerkrieg geflohen waren. Dies schloss Familien und Verbündete des verstorbenen Königs Witiza, arianische Christen, die eine Zwangsbekehrungen durch die Hand der westgotischen Kirche fürchteten, und verfolgte Juden ein. Angeblich soll Julian dann Musa Unterstützung gegen König Roderich angeboten haben. Allerdings ist es in der Forschung umstritten, ob Julian eine reale Person war, die arabischen Berichte sind jedenfalls legendenhaft ausgeschmückt.

Musa mag die günstige Gelegenheit gesehen haben, von den Machtkämpfen im Westgotenreich zu profitieren. Musa unternahm im Jahre 710 ein paar erste Überfälle auf die Südküste der Iberischen Halbinsel. Im Frühjahr desselben Jahres nahm Tariq ibn Ziyad, ein freigelassener berberischer Sklave und muslimischer General, Tanger ein. Musa ernannte ihn daraufhin dort zum Statthalter, unterstützt von einer 1700 Mann starken Armee.

Im nächsten Jahr, 711 n. Chr., befahl Musa Tariq, Spanien für den Islam zu erobern. Tariq setzte von Ceuta aus auf Schiffen, die Julian (angeblich) gestellt hatte, über und drang auf die Iberische Halbinsel vor, besiegte Roderich und ging daran, die westgotische Hauptstadt Toledo zu belagern. Er und seine Verbündeten nahmen ebenfalls Córdoba, Écija, Granada, Málaga, Sevilla und andere Städte ein. Während dieses Vorrückens eroberte Tariq Spanien eher für den Islam, als dass er Partei im westgotischen Bürgerkrieg ergriff. Sein Vorgehen zeigte unbezweifelbar auf, dass Ceuta, der letzte christliche Stützpunkt in Nordafrika, nun zum arabischen Reich gehörte. Mit diesem Schritt brachte die umayyadische Eroberung Spaniens die islamische Eroberung Nordafrikas zum Abschluss.

Das Schicksal der einheimischen Christen in Nordwestafrika nach den arabischen Eroberungen

Die gängige historische Meinung lautet dahingehend, dass die Eroberung Nordafrikas durch das islamische Umayyadenkalifat zwischen 647 und 709 n. Chr. den Katholizismus dort für mehrere Jahrhunderte wirksam beendete.[4] Die vorherrschende Meinung besagt, dass die Kirche des Rückgrats der monastischen Tradition mangelte und zudem noch unter den Nachwehen verschiedener Häresien litt, von denen eine der Donatismus gewesen war, was zur vorzeitigen Auslöschung der römisch-katholischen Kirche bis zum heutigen Tage im Maghreb führte.[5] Einige Historiker vergleichen dies mit der starken monastischen Tradition im koptischen Ägypten, die man als Faktor anrechnet, welcher der koptischen Kirche erlaubte, der Mehrheitsglaube bis zum 14. Jahrhundert in diesem Land zu bleiben.

Die neuere Geschichtsforschung schien dies indessen aber zu bestreiten. Es gibt durchaus Berichte, dass die römisch-katholische Kirche in der Gegend von Tripolitanien, dem heutigen Westlibyen, bis zum jetzigen Marokko für einige Jahrhunderte nach dem Abschluss der arabischen Eroberung um 700 n. Chr. fortbestand. Eine christliche Gemeinschaft ist für 1114 n. Chr. in Qal’a in Zentralalgerien belegt. Es gibt auch Nachweise religiöser Pilgerreisen nach dem Jahre 850 n. Chr. zu den Gräbern katholischer Heiliger außerhalb der Stadt Karthago wie auch Belege religiöser Kontakte mit Christen des arabischen Spaniens. Ferner wurden die in Europa zu dieser Zeit verabschiedeten Kalenderreformen auch unter den einheimischen Christen in Tunis verbreitet, was nicht möglich gewesen wäre, wenn es keinen Kontakt mit dem Vatikan gegeben hätte.

Der einheimische Katholizismus geriet unter Druck, als die fundamentalistischen Herrschaften der almohadischen und der almoravidischen Dynastien an die Macht kamen und die Aufzeichnungen zeigen, dass Forderungen an die Christen in Tunis gestellt wurden, zum Islam zu konvertieren. Aus der Zeit um 1150 n. Chr. gibt es noch Berichte christlicher Einwohner und auch eines Bischofs in der Stadt Kairouan – dies ist umso erstaunlicher, da diese Stadt von arabischen Muslimen um 680 n. Chr. als Verwaltungszentrum nach der Eroberung gegründet worden war. Ein Brief in katholischen Kirchenarchiven aus dem 14. Jahrhundert zeigt, dass es noch vier Bistümer in Nordafrika gab, was allerdings einen erheblichen Rückgang bezeugt, verglichen mit den über 400 Bistümern zur Zeit der islamischen Eroberung bis ins frühe 8. Jahrhundert.[6] Berberische Christen lebten weiter in Tunis und Nefzaoua im Süden Tunesiens bis ins frühe 15. Jahrhundert. Noch im ersten Viertel des 15. Jahrhunderts bauten die einheimischen Christen von Tunis, obwohl weitgehend assimiliert, ihre Kirche aus, weil die vielleicht letzten Christen aus dem gesamten Maghreb sich dort versammelt hatten.[7]

Als 1830 die Franzosen als koloniale Eroberer nach Algerien und Tunesien kamen, gab es dort keine einheimischen katholischen Christen mehr. Das Anwachsen des Katholizismus in der Region nach der französischen Eroberung beruhte auf europäischen Kolonisten und Siedlern, welche das Land meist wieder verließen, als die Länder dort unabhängig wurden.

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Vgl. Brunschvig, Ibn Abd al-Hakam.
  2. Rodd, Francis. "Kahena, Queen of the Berbers: "A Sketch of the Arab Invasion of Ifriqiya in the First Century of the Hijra", Bulletin of the School of Oriental Studies, University of London, Vol. 3, No. 4, (1925), 731-2
  3. Hans Kung, Tracing the Way : Spiritual Dimensions of the World Religions, Continuum International Publishing Group, 2006, page 248
  4. Western North African Christianity: A History of the Christian Church in Western North Africa. bethel.edu, archiviert vom Original am 2. Februar 2007; abgerufen am 15. Mai 2014.Vorlage:Cite web/temporär
  5. Charles Jarvis Speel: The Disappearance of Christianity from North Africa in the Wake of the Rise of Islam. In: Church History, Band 29, Nr. 4, Dezember 1960, S. 379–397.
  6. The Last Christians Of North-West Africa: Some Lessons For Orthodox Today. orthodoxengland.org.uk, abgerufen am 15. Mai 2014.Vorlage:Cite web/temporär
  7. Mohamed Talbi, Le Christianisme maghrébin, in M. Gervers & R. Bikhazi, Indigenous Christian Communities in Islamic Lands; Toronto, 1990; S. 344–345.

Literatur

  • A. Benabbès: Les premiers raids arabes en Numidie Byzantine: questions toponymiques. In Identités et Cultures dans l'Algérie Antique. University of Rouen, 2005, ISBN 2-87775-391-3.
  • Heinz Halm: Die Araber. Von der vorislamischen Zeit bis zur Gegenwart. Verlag C.H.Beck, München 52017, ISBN 978-3-406-71670-6.
  • Ahmed Siraj: L'Image de la Tingitane. L'historiographie arabe medievale et l'Antiquite nord-africaine. École Française de Rome, 1995, ISBN 2-7283-0317-7.
  • Walter E. Kaegi: Muslim Expansion and Byzantine Collapse in North Africa. Cambridge University Press, Cambridge 2010, ISBN 978-0-521-19677-2.
  • Yves Modéran: Kusayla, l'Afrique et les Arabes. In: Identités et Cultures dans l'Algérie Antique. University of Rouen, 2005, ISBN 2-87775-391-3.
  • Hugh N. Kennedy: The Great Arab Conquests. How the Spread of Islam changed the World we live in. Da Capo, Philadelphia PA 2007, ISBN 978-0-306-81585-0.
  • Robert G. Hoyland: Seeing Islam as Others Saw It. A Survey and Evaluation of Christian, Jewish and Zoroastrian Writings on Early Islam. Darwin Press, Princeton NJ 1997.
  • Robert Brunschvig: Ibn Abd al-Hakam et la conquète de l'Afrique du Nord par les arabes. In: Al-Andalus. 40 (1975), S. 129–179 [Zitiert: Ibn Abd al-Hakam].
  • Fred M. Donner: Muhammad and the Believers. At the Origins of Islam. The Belknap Press of Harvard University Press, Cambridge MA u. a. 2010, ISBN 978-0-674-05097-6.

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