Apollo-Programm

Logo des Apollo-Programms
Die Mondlandefähre von Apollo 15 sowie der Astronaut Irwin und das Mondauto (Lunar Roving Vehicle)

Das Apollo-Programm war ein Raumfahrtprojekt der USA. Es brachte in neun gut einwöchigen Mondflügen mit je dreiköpfiger Besatzung in Apollo-Raumschiffen zum ersten und bislang einzigen Mal insgesamt 24 Menschen zum Mond, d. h. in Umlaufbahnen, und 12 davon auch auf dessen Oberfläche. Das Programm wurde von der zivilen Bundesbehörde National Aeronautics and Space Administration (NASA) zwischen 1961 und 1972 betrieben und erfüllte im Juli 1969 das von Präsident Kennedy 1961 ausgerufene Ziel, bis zum Ende des Jahrzehnts einen Mann zum Mond und sicher zurück zur Erde zu bringen.

Die ersten Erfolge in der Weltraumfahrt wurden von der UdSSR erzielt; der Sputnik-Schock von 1957 sowie der Flug von Juri Gagarin 1961 brachten die untereinander konkurrierenden Raketentruppen der amerikanischen Teilstreitkräfte in Zugzwang. Einfache Weltraumflüge wurden im Mercury-Programm absolviert. In mehreren Schritten erprobte die NASA Techniken, die für eine Mondlandung wichtig sein würden, wie z. B. das Navigieren und Koppeln von Raumschiffen im All oder das Verlassen eines Raumschiffs im Raumanzug. Viele wichtige Tests wurden in der Vorbereitung mit zwei Mann Besatzung im Gemini-Programm durchgeführt. Im Dezember 1968 wurde die große Saturn-V-Rakete erstmals bemannt gestartet, damit konnten weit über 100 Tonnen Nutzlast in den Weltraum gebracht werden, genug Treibstoff um ein betankt 30 Tonnen schweres Raumschiff auf ca. 39000 km/h zu beschleunigen und nach mehreren Tagen den ca. 380.000km entfernten Mond zu erreichen. Mit Apollo 8 wurde diese Pioniertat auf Anhieb vollbracht, damit verließen erstmals Menschen die erdnahen Umlaufbahnen und erreichten drei Tage später die Mondumlaufbahn; zudem wurden symbolträchtige Fotos erstmals von Menschen geschossen, die Erde als Ganzes (Blaue Murmel) sowie ein Erdaufgang über dem Mond. Die erste von sechs bemannten Mondlandungen wurde am 20. Juli 1969 von Apollo 11 durchgeführt. Bei Apollo 13 trat eine schwere Panne auf, die Besatzung konnte aber nach einer halben Mondumrundung sicher auf der Erde landen. Nach der sechsten Landung im Dezember 1972 mit Apollo 17 wurde die Mondlandungen (auch) aus Kostengründen eingestellt, die vorhandenen Raketen für Skylab und Apollo-Sojus genutzt.

Seit 1972 hat kein Mensch mehr die erdnahen Umlaufbahnen verlassen, geschweige denn den ca. 1000-mal weiter entfernten Mond erreicht oder gar betreten, jedoch verfolgen mehrere Länder neue bemannte oder unbemannte Mondprogramme.

Name

Der Name „Apollo“ war eine Idee des NASA-Managers Abe Silverstein, damals Leiter der Abteilung für Raumfahrt-Programme (Office of Space Flight Programs). Er bezog sich dabei auf den Gott Apollon der griechischen Mythologie, dem Gott der Sonne, der Heilkunst, Weissagung, Dichtkunst, Musik und der Bogenschützen.[1] NASA-intern wurde der Name vom NASA-Direktor Glennan am 9. Juli 1960 genehmigt.[2] Öffentlich verkündet wurde der Name vom stellvertretenden Leiter der NASA, Hugh Latimer Dryden, am 28. Juli 1960 bei der Eröffnung einer Konferenz der NASA mit Vertretern der Raumfahrt-Industrie.[3]

Konzepte

Früher Konfigurationsentwurf für ein Direktflug- oder EOR-Konzept (NASA, 1961)
Größenvergleich zweier Mondlandefähren in einer frühen Konzeptstudie des Apollo-Programms: Direktflug (links) und LOR (rechts)

Im Juli 1960, noch bevor das Mercury-Programm erste Erfolge aufzuweisen hatte, fand in Washington eine Konferenz statt, auf der die NASA und verschiedene Industriebetriebe einen Langzeitplan für die Weltraumfahrt erarbeiteten. Geplant war eine bemannte Mondumrundung, von einer Landung war zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Rede.

Die Konfiguration des Mondfluges war zunächst unklar. Die ersten Planungen der 1960er Jahre sahen ein einziges Raumschiff für die Landung auf dem Mond und die Rückkehr zur Erde vor, da unklar war, ob ein Rendezvousmanöver und die Kopplung zweier Raumfahrzeuge möglich wären. Genauere Studien gingen von vier möglichen Strategien aus:

  • Direktflug: Eine einzige Rakete startet mit dem Raumschiff, das als Ganzes auf dem Mond landet und (als Ganzes oder nur das Oberteil) wieder zur Erde zurückkehrt.
  • Montage in der Erdumlaufbahn (EOR – Earth Orbit Rendezvous): Die Komponenten der Missionen werden einzeln gestartet und in der Erdumlaufbahn montiert, auch hier landet das gesamte Raumschiff auf dem Mond.
  • Mondumlaufbahn-Rendezvous (LOR – Lunar Orbit Rendezvous): Das Raumfahrzeug trennt in der Mondumlaufbahn ein Landeteil ab, der zum Mond fliegt. Dafür ist nach dem Wiederaufstieg ein Rendezvous- und Umsteigemanöver erforderlich.
  • Versorgungsschiff am Mond (LSR – Lunar Surface Rendezvous): In diesem Konzept müsste zuvor ein unbemanntes Versorgungsschiff auf den Mond gebracht werden. Die bemannte Mission hätte an dieser Stelle landen müssen, um den Treibstoff für die Rückreise aufzunehmen.

Das letzte Konzept wurde als erstes verworfen. Und für einen Direktflug hätte das dafür nötige Trägersystem (Nova, Saturn C-8) deutlich größer als die Saturn V sein müssen. Auch das EOR-Konzept, das eine Vielzahl von Raketen erfordert hätte (man sprach von bis zu 15 Starts pro Mondflug), war mit mehr Aufwand und Kosten verbunden. Insbesondere auf Betreiben von John C. Houbolt, der die anfängliche Minderheitsmeinung LOR hartnäckig und ohne Rücksicht auf Hierarchien vertrat, ging man daher Ende 1961 zu einer komplexeren, aber optimierten Konfiguration aus getrennten Raumfahrzeugen über. Dies ermöglichte nicht nur, mit einer einzigen Rakete auszukommen, sondern erlaubte auch die Optimierung der einzelnen Komponenten auf ihren genauen Zweck.

Planung

Mit Gemini 12 war im November 1966 das Gemini-Programm beendet, es war nicht absehbar, dass erst zwei Jahre später wieder US-Astronauten ins Weltall fliegen würden. Der eigentliche NASA-Plan sah sieben Missionen A bis G vor, als Meilensteine zur ersten bemannten Mondlandung mit Komponenten des Apollo-Programms. Nach der Katastrophe von Anfang 1967, rückwirkend Apollo 1 genannt, gab es viele Änderungen und Verzögerungen bis Ende 1968 endlich wieder bemannte NASA-Flüge durchgeführt wurden, jeweils mit dreiköpfiger Besatzung. Die Nummerierung der Apollo-Einsätze ist daher abweichend:

  • Mission A: Unbemannter Test der Saturn V und des Apollo-Raumschiffs in einer Erdumlaufbahn (zweimal durchgeführt mit Apollo 4 und Apollo 6 ab Ende 1967).
  • Mission B: Unbemannter Test der Apollo-Mondlandefähre (LM für Lunar Module) (durchgeführt mit Apollo 5 im Januar 1968).
  • Mission C: Bemannter Test des Apollo-Raumschiffs im Erdorbit (durchgeführt mit Apollo 7 und Saturn-1B-Rakete, Oktober 1968).
    • Mission C': Erster bemannter Test der Saturn V, noch ohne Mondlandefähre, aber gleich zum Mond (Apollo 8 im Dezember 1968).
  • Mission D: Test der Kombination aus Kommandomodul und Landefähre in einem erdnahen Orbit (Apollo 9 im März 1969).
  • Mission E: Test der Kombination aus Kommandomodul und Landefähre in einem erdfernen Orbit (Mission wurde gestrichen bzw. vorgezogen und verändert, die Mannschaft übernahm eine zusätzliche Mission C′ Apollo 8 als Mondflug).
  • Mission F: Test der Kombination aus Kommandomodul und Landefähre in einem Mondorbit (durchgeführt mit Apollo 10 im Mai 1969).
  • Mission G: Erste Landung auf dem Mond (durchgeführt mit Apollo 11 im Juli 1969).

Die mit Apollo 8 durchgeführte erste Reise zum Mond mit mehreren Umkreisungen, an Weihnachten 1968, war von der NASA eigentlich nicht vorgesehen und wurde mit der Bezeichnung Mission C′ zwischen die Missionen C und D eingeschoben. Da die „Mondrakete“ Saturn V nun zur Verfügung stand, eine Mondfähre aber erst in einigen Monaten einsatzfähig war, die UdSSR schon mit dem Zond-Programm Lebewesen zum Mond geschickt hatte und das letzte Jahr der 1960er bevorstand, wurde ein erster bemannter Saturn-V-Flug vorgezogen, ohne Testauftrag, aber gleich bis zum Mond ausgedehnt.

Zusätzlich wurden Missionen H, I und J geplant:

  • Mission H: Landung auf dem Mond mit erweiterten wissenschaftlichen Experimenten (durchgeführt mit Apollo 12 und Apollo 14, Apollo 13 nicht erfolgreich; Apollo 15 war ursprünglich ebenfalls als H-Mission vorgesehen).
  • Mission I: Bemannte Flüge in der Mondumlaufbahn zu Forschungszwecken; keine Landung beabsichtigt. Konkrete Planungen für I-Missionen hat es nicht gegeben, Apollo 8, 10 und auch 13 waren jedoch ohne Landung beim Mond
  • Mission J: Landung auf dem Mond mit erweiterten wissenschaftlichen Experimenten und dem Mondrover (durchgeführt mit Apollo 15, Apollo 16 und Apollo 17).

Aufwand und Kosten

Das Apollo-Mondprogramm kostete 25,4 Milliarden US$,[4] dem entsprechen im Jahre 2024 inflationsbereinigt rund 164 Milliarden US$. Kritikern wurde entgegnet, dass das Geld komplett auf der Erde ausgegeben wurde, und für 400,000 Menschen.[5]

Wettlauf der Systeme

Durch den Start von Sputnik 1 im Jahre 1957, die erste unbemannte harte Mondlandung 1959 durch Lunik 2 und den ersten bemannten Raumflug von Juri Gagarin mit Wostok 1 im April 1961 war die Sowjetunion zu Beginn des Zeitalters der Raumfahrt zur führenden Raumfahrtnation aufgestiegen. Die USA suchten nach einem Gebiet in der Raumfahrt, auf dem sie die Sowjetunion schlagen könnten. Die bemannte Mondlandung wurde dafür als geeignet angesehen.

Das Apollo-Programm der USA

Am 25. Mai 1961, eineinhalb Monate nach dem Flug von Gagarin, hielt US-Präsident John F. Kennedy vor dem Kongress eine erste berühmte Rede, in der er seiner Nation die Aufgabe stellte, noch im selben Jahrzehnt Menschen auf dem Mond landen zu lassen und sicher wieder zur Erde zurückzubringen. Mit den folgenden Worten fiel der Startschuss für das Apollo-Programm:

“I believe that this nation should commit itself to achieving the goal, before this decade is out, of landing a man on the moon and returning him safely to the earth. No single space project in this period will be more impressive to mankind or more important for the long-range exploration of space; and none will be so difficult or expensive to accomplish.”

„Ich glaube, dass dieses Land sich dem Ziel widmen sollte, noch vor Ende dieses Jahrzehnts einen Menschen auf dem Mond landen zu lassen und ihn wieder sicher zur Erde zurückzubringen. Kein einziges Weltraumprojekt wird in dieser Zeitspanne die Menschheit mehr beeindrucken oder wichtiger für die Erforschung des entfernteren Weltraums sein; und keines wird so schwierig oder kostspielig zu erreichen sein.“[6]

Das Vorhaben war nicht unumstritten, Kritiker wie der Amtsvorgänger Eisenhower bemängelten hohe Kosten, Vernachlässigung der militärischen Belange, oder Sinnhaftigkeit generell. Kennedy musste weiterhin für das Programm werben, die Bevölkerung dafür begeistern. Am 12. September 1962 hielt der junge Präsident eine weitere bedeutende Rede im Stadion der Rice University in Houston, die Gelände für das Lyndon B. Johnson Space Center gestiftet hat, die bekannt ist als „We choose to go to the Moon“. Er verglich eine Mondlandung mit sämtlichen Voraussetzungen an Präzision, Leistung und Zeitdruck mit der Everest-Erstbesteigung, mit dem ersten Atlantik-Flug, und auch mit den Football-Spielen des kleinen Privatuniversität-Teams Rice Owls gegen die übermächtigen Texas Longhorns der viel größeren Universität: man macht es nicht weil es leicht ist, sondern weil es schwierig ist.[7]

Unter Leitung Wernher von Brauns, Direktor des Marshall Space Flight Centers in Huntsville (Alabama), wurde für den bemannten Mondflug die Saturn V gebaut, die bis zum Starship von 2022 größte Rakete. Alle 13 Starts der Saturn V waren erfolgreich, was aufgrund ihrer großen Leistung und Komplexität durchaus beachtenswert ist.

Das MIT Instrumentation Laboratory entwickelte für die Apollo-Raumfahrzeuge ein spezielles Trägheitsnavigationssystem, das sogenannte Primary Guidance, Navigation and Control System (PGNCS, ausgesprochen: pings). Der darin enthaltene Apollo Guidance Computer (AGC) war das erste Gerät, in dem integrierte Schaltkreise (IC) eingesetzt wurden. Das Project FIRE sollte Technologien für den notwendigen Hitzeschild der Apollo-Kommandokapsel entwickeln und testen.

Als Vorbereitung auf die Mondlandung lief parallel zum Apollo-Programm bis Ende 1966 das Gemini-Programm, mit dem Erfahrungen zu Rendezvous-Manövern, Navigation und Arbeiten außerhalb eines Raumfahrzeuges im Weltall (extra-vehicular activity, EVA, „Weltraumspaziergang“) gesammelt werden konnten.

Am 27. Januar 1967 erlitt die US-Raumfahrt einen schweren Rückschlag: Bei Bodentests brach an der Spitze der unbetankten Rakete im Apollo-Kommandomodul CM 012 ein Feuer aus, bei dem die drei Astronauten Gus Grissom, Ed White und Roger Chaffee ums Leben kamen. Die Kommandokapsel war nicht mit gewöhnlicher Luft, sondern mit reinem Sauerstoff bei atmosphärischem Überdruck gefüllt. Dadurch wurde binnen weniger als einer Minute aus einem kleinen elektrischen Funken ein Feuer, in dem die Männer ums Leben kamen. Umfangreiche Änderungen an der Kommandokapsel waren die Folge. Dem Test wurde nachträglich die Bezeichnung Apollo 1 verliehen.

Fast zwei Jahre flog kein US-Amerikaner ins Weltall. Erst Ende 1968 wurden wieder bemannte Flüge aufgenommen, ein erster symbolträchtiger Erfolg war der Flug von Apollo 8 zum Mond mit zehn Umkreisungen. Nach zwei weiteren Apollo-Flügen, einer davon zum Mond, konnte die Aufgabe Kennedys an die US-Nation, vor Ende der 1960er Jahre einen Menschen auf den Mond und sicher wieder zur Erde zurückzubringen, mit der erfolgreichen Mondlandung von Apollo 11 am 20. Juli 1969 erstmals erreicht werden. Insgesamt sechs erfolgreiche Landungen, sowie aufgrund Defekt ein weiterer Mondflug ohne Landung, bestätigen die Beherrschung von Wissenschaft und Technik diesbezüglich. Obwohl ursprünglich noch weitere Starts geplant waren, wurde das Mondlandungs-Programm nach der sechsten erfolgreichen Mission (Apollo 17) beendet und die Raketen stattdessen erdnah für Skylab sowie Apollo-Sojus verwendet.

Das bemannte Mondprogramm der Sowjetunion

Gleichzeitig zu dem Apollo-Programm arbeitete auch die sowjetische Raumfahrt daran, Menschen zum bzw. auf den Mond zu bringen. Mit den Zond-Sonden wurden modifizierte Sojus-Raumschiffe unbemannt aber teils mit Tieren an Bord zum Mond gestartet und nach einem Mondumlauf wieder zur Erde gebracht. Dies diente dem Test des Raumschiffs, das für einen folgenden bemannten Mondflug gedacht war. Zond-5 umkreiste im September 1968 den Mond, kam jedoch bei der Rückkehr vom Kurs ab und musste aus dem Indischen Ozean geborgen werden, die Landung war eigentlich für das sowjetische Territorium geplant. Scherzhalber täuschten drei Kosmonauten per Funk vor, sie wären an Bord von Zond-5, alles liefe normal, sie würden nun landen. Der Funkverkehr vom Mond wurde natürlich auch von US-Stellen abgehört und sorgte dort für Aufregung. Im Oktober 1970 wurde das Testprogramm mit Zond-8 beendet.

Parallel arbeitete die Sowjetunion auch an einer Rakete für eine Mondlandemission, die ähnlich wie bei Apollo mit einer einzigen Rakete gestartet werden sollte. Dafür wurde die N1-Rakete entwickelt. Diese ist jedoch bei allen vier Teststarts, die zwischen 1969 und 1972 erfolgten, vor dem Erreichen einer Erdumlaufbahn explodiert. Daraufhin und angesichts der Tatsache, dass die US-Amerikaner bereits erfolgreich auf dem Mond gelandet waren, gab die Sowjetunion ihr bemanntes Mondprogramm auf. Erst nach dem Zerfall der Sowjetunion Anfang der 1990er-Jahre kamen detaillierte Informationen über dieses Programm und die N1-Rakete an die Öffentlichkeit.

Mondlandungen

Neil Armstrong als erster Mensch auf dem Mond
Stiefelabdruck von Buzz Aldrin auf dem Mond (Apollo 11), aufgenommen mit einem Biogon-Objektiv von Carl Zeiss
Landepunkte der Apollolandefähren

Bereits bei Apollo 10 wurde die Mondfähre abgekoppelt, um alle Manöver außer der Landung selber durchzuexerzieren. Die Fähre näherte sich der Mondoberfläche bis auf 14 km und nahm Landezonen in Augenschein. Damit waren fast alle Vorbereitungen erfolgreich, es fehlte nur noch die eigentliche Landung, Ausstieg der Besatzung sowie Rückkehr zum Servicemodul.

Im Rahmen der Mission Apollo 11 kam es zu Problemen mit der automatischen Steuerung und es lagen Felsen im vorgesehenen Landebereich, aber Neil Armstrong landete den „Adler“ erfolgreich manuell an einer geeigneten Stelle, am 20. Juli 1969 um 21:17 Uhr (MEZ, in Nordamerika war es Nachmittag); er und Buzz Aldrin waren die ersten beiden Menschen in einem Raumschiff auf der Mondoberfläche. Nach einer Pause, sechs Stunden später und zur besten US-Sendezeit, in Europa am 21. Juli um 03:56:20 Uhr MEZ, betrat Neil Armstrong im Mare Tranquillitatis als erster Mensch den Mond. Dabei sprach er den berühmt gewordenen Satz:

“That’s one small step for [a] man, one giant leap for mankind. (anhören)”

„Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Sprung für die Menschheit.“

Das „a“ vor „man“ wurde in späteren Texten hinzugefügt, um den Sinn zu erhalten, obwohl es im Funkverkehr nicht zu hören war. Armstrong wurde später gefragt, ob er es tatsächlich nicht gesagt habe, aber er konnte sich nicht mehr daran erinnern. Daher bleibt ungeklärt, ob es durch Störungen im Funkverkehr verloren gegangen ist oder tatsächlich nicht gesagt wurde.

Der dritte Astronaut, Michael Collins, umkreiste im Apollo-Mutterschiff den Erdtrabanten alleine, bis zur Rückkehr der Landeeinheit Eagle zeitweise mehrere Tausend Kilometer von der Landestelle entfernt als „einsamster Mensch im Weltall“.

Im Rahmen des Apollo-Programms wurden insgesamt sechs Mondlandungen durchgeführt. Damit haben bis heute 12 Menschen, allesamt US-Amerikaner, den Mond betreten. Harrison H. Schmitt – Mondfährenpilot von Apollo 17, Geologe, und einziger reiner Wissenschaftler auf dem Mond – setzte als bislang letzter Mensch am 12. Dezember 1972 seinen Fuß auf den Mondboden. Eugene Cernan ist bislang der letzte Mensch, der auf dem Mond war, da er als Kommandant von Apollo 17 als letzter in die Mondfähre einstieg.

Im Juli 2009 übermittelte die Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter Aufnahmen der Landestellen von Apollo 11, 14, 15, 16 und 17.[8]

Der „erfolgreiche Fehlschlag“ von Apollo 13

Nach zwei erfolgreichen Mondlandungen war die Spannung aus dem Apollo-Programm gewichen. Als Routineflug von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, starteten mit Apollo 13 am 11. April 1970 die Astronauten Jim Lovell, Jack Swigert und Fred Haise. Als auf dem Weg zum Mond ein Tank mit flüssigem Sauerstoff im Servicemodul explodierte und damit das Leben der drei Männer bedroht war, wurde die gesamte Weltöffentlichkeit auf die Mission aufmerksam. Die Astronauten konnten sich nur dadurch retten, dass sie die Mondlandefähre als „Rettungsboot“ zweckentfremdeten. Zudem mussten sie aus Bordmitteln Gerätschaften zur Verringerung des CO2-Anteils in der Luft bauten; diese wurde am Boden mt denselben Mitteln durchexerziert. Da das Raumschiff zum Zeitpunkt des Unfalls schon die Erdumlaufbahn in Richtung Mond verlassen hatte und für eine sofortige direkte Umkehr der Treibstoff bei weitem nicht ausgereicht hätte, führte der einzige Weg zurück zur Erde um den Mond herum, wobei das Raumschiff durch ein Swing-by-Manöver mit Hilfe der Mondanziehung wieder in Richtung Erde katapultiert wurde. An eine Mondlandung war nicht mehr zu denken; zwar hätte die Mondfähre mit zwei Mann abdocken können, aber dadurch wäre der dritte Mann alleine im beschädigten Teil, und sehr gefährdet.

Nach einer halben Mondumrundung und knapp 88 Stunden nach der Havarie gelang am 17. April 1970 die Landung im Pazifik, wofür die Astronauten wieder ins beschädigte Servicemodul umsteigen mussten, da nur dieses ein Hitzeschild für den Wiedereintritt hatte. Kurioserweise war die Besatzung von Apollo 13 durch ihre kaum durch Manöver verlangsamte schwungvolle Mondumrundung diejenigen Menschen, die bislang am weitesten von der Erde entfernt waren, wenngleich ungeplant. Trotz der gescheiterten Mondlandung wird Apollo 13 dennoch als Erfolg gewertet, weil es erstmals gelungen war, Astronauten mit Improvisationen aus einer Notlage im Weltraum zu retten und wieder lebend auf die Erde zu bringen. Kommandant Jim Lovell bezeichnete später den Verlauf der einzigen Mission des Apollo-Programms, die vorzeitig abgebrochen werden musste, als „erfolgreichen Fehlschlag“. Flugdirektor Gene Kranz nannte sie „die größte Stunde der NASA“ (NASA’s finest hour).[9]

Von den dramatischen Ereignissen handelt der 1995 gedrehte Film Apollo 13 mit Tom Hanks als Jim Lovell in der Hauptrolle.

Typischer Apollo-Missionsverlauf

Start der Apollo-8-Mission
Das Original-Cockpit des Kommandomoduls (CSM) von Apollo 11, der ersten Apollo-Mission mit Landung auf dem Mond, von oben fotografiert. Es befindet sich im National Air and Space Museum, das sehr hoch aufgelöste Digitalfoto stammt von 2007.
  • Start am Kennedy Space Center
  • Nach etwa zweieinhalb Minuten Abtrennung der 1. Stufe S-IC in ca. 56 km Höhe, d. h. in der hohen Stratosphäre (Geschwindigkeit ca. 10.000 km/h – Mach 8)
  • Unmittelbar anschließend Zündung der 2. Stufe S-II
  • Kurz darauf Abtrennung des Triebwerksgehäuses (engine skirt, offiziell interstage genannt)
  • Drei Minuten und 25 Sekunden nach dem Start Abtrennung des Rettungsraketensystems (launch escape tower)
  • Abtrennung der 2. Stufe in ca. 185 km Höhe (Geschwindigkeit ca. 24.000 km/h) inkl. des kegelförmigen Adapters zur 3. Stufe
  • Unmittelbar danach Zündung der 3. Stufe S-IVB, Einschwenken in eine nahe Erdumlaufbahn (Geschwindigkeit ca. 28.000 km/h), Abschalten der 3. Stufe
  • Nach einigen Erdumrundungen Neuzündung der 3. Stufe, (TLI, Trans Lunar Injection) Ausdehnung des Orbits bis zum Mond (im Gegensatz zu einer häufigen Annahme keine Überschreitung der Fluchtgeschwindigkeit und Erdflucht (Apollo 8 erreichte 10,82 km/s – ca. 39.000 km/h[10] – auch auf dem Mond befindet man sich immer noch in einem Erdorbit)). Kritisch beim TLI war jedoch die Zeit, die nach dem ersten Brennschluss des J-2-Triebwerks und dessen erneuter Zündung verstreichen musste.
  • Trennung des Apollo-Raumschiffs von der 3. Stufe in mehreren Schritten (TDM, transposition and docking maneuver):
    • Trennung des Kommando-/Versorgungsmoduls (CSM, command/service module) vom auf der dritten Stufe sitzenden Stufenadapter (SLA, spacecraft lunar module adapter)
    • Öffnung und Abwurf des Stufenadapters – er hatte bisher die Mondlandefähre (LM, lunar module) umschlossen
    • 180°-Drehung des Kommando-/Versorgungsmoduls, so dass es mit seinem Bug an die Landefähre ankoppeln kann
    • Herausziehen der Landefähre aus ihrer in der dritten Stufe befindlichen Parkbucht
    • Die dritte Stufe, das letzte Teil der Saturn-V-Rakete, hat an diesem Punkt ausgedient. Vom Kontrollzentrum aus gesteuert wird sie entsorgt (d. h. in einen Sonnenorbit manövriert oder für seismische Untersuchungen auf Kollisionskurs mit dem Mond gebracht)
  • Antriebsloser Flug zum Mond, ggfs. Korrekturmanöver
  • Zündung des Triebwerks des Versorgungsmoduls zum Einschwenken in den Mondorbit (LOI, lunar orbit insertion) auf der Mondrückseite
  • Umstieg von zwei Astronauten in die Landefähre, das Kommando-/Versorgungsmodul verbleibt mit einem Astronauten im Mondorbit
  • Abkoppeln der Landefähre, Zündung des Landetriebwerks, um eine elliptische Mondumlaufbahn zu erreichen (DOI, descent orbit initiation) auf der Mondrückseite
  • Abstieg zur Mondoberfläche und Landung
  • Mondlandung im engeren Sinne: Astronauten führen Aktivitäten außerhalb des Raumschiffs durch (Außenbordeinsatz, extra-vehicular activity/EVA), d. h. sie erkunden die Mondoberfläche zu Fuß oder auf späteren Missionen mit dem Mondauto
  • Währenddessen: Kommando-/Versorgungsmodul umkreist den Mond, Kameras und andere Instrumente im Versorgungsmodul untersuchen den Mond, Astronaut führt Beobachtungen durch und prüft mögliche Landeplätze für spätere Missionen
  • Start von der Mondoberfläche. Die Abstiegsstufe dient als Startrampe und bleibt mit Flagge, Kamera, Auto und diverser anderer Ausrüstung auf der Oberfläche zurück. Die Astronauten und die Gesteinsproben fliegen in der Aufstiegsstufe in den Mondorbit.
  • Rendezvous mit dem Kommando-/Versorgungsmodul, Ankoppeln, Umstieg der Astronauten, Abwurf der Aufstiegsstufe
  • Zündung des Triebwerkes des Versorgungsmoduls (TEI, trans-earth injection) zum Verlassen des Mondorbits auf der Mondrückseite
  • Antriebsloser Rückflug zur Erde, ggfs. Korrekturmanöver
  • EVA, um die Filme aus den Kameras im Versorgungsmodul zu bergen (bei den Missionen Apollo 15 bis 17)
  • Abwurf des Versorgungsmoduls, Ausrichten des Kommandomoduls für den Wiedereintritt
  • Wiedereintritt in die Erdatmosphäre inklusive ca. dreiminütiger Funkstille (blackout), da die Reibungswärme das Raumschiff einen Strahl aus heißer, ionisierter Luft hinter sich herziehen lässt, der den Funkverkehr behindert
  • Einsatz der Hochgeschwindigkeitsfallschirme (drogue parachutes)
  • Abwurf der Hochgeschwindigkeitsfallschirme, Einsatz der Pilot- und Hauptfallschirme, die auf Bildern der Landungen als drei rot-weiße, runde Schirme klar zu erkennen sind
  • Wasserung im Landegebiet
  • Abwurf der Hauptfallschirme
  • Falls das Kommandomodul mit der spitzen Seite nach unten im Wasser liegen sollte (Position „stable two“): Einsatz des Aufrichtungssystems (uprighting system), d. h. Aufblasen der an überdimensionale Fußbälle erinnernden Gassäcke, die auf Bildern ebenfalls klar zu erkennen sind
  • Bergung durch einen Flugzeugträger; bei mehreren Missionen mit Hilfe des Helicopter 66
  • Bei den ersten Missionen (bis Apollo 14) verblieben die Astronauten und Gesteinsproben aus Sicherheitsgründen für mehrere Wochen in Quarantäne

Apollo-Missionen

MissionStart und
Landung
DauerKommandantPilot des Apollo-RaumschiffsPilot der MondfähreMissionsziel/Bemerkung
AS-201
Logo des Apollo-Programms
26. Feb. 1966
26. Feb. 1966
00d 00h 37m 20sunbemanntErster Start der Saturn IB, suborbitaler Testflug des Apollo-Kommandomoduls
AS-203
Logo des Apollo-Programms
05. Jul. 1966
05. Jul. 1966
00d 05h 59m 47sunbemanntErster orbitaler Start der Saturn IB, Testflug ohne Apollo-Raumschiff
AS-202
Logo des Apollo-Programms
25. Aug. 1966
25. Aug. 1966
00d 01h 33m 02sunbemanntsuborbitaler Testflug des Apollo-Kommandomoduls
Apollo 1
Apollo 1 Logo
(27. Jan. 1967)
kein Start
Gus GrissomEdward WhiteRoger ChaffeeAm 27. Januar 1967 brach während eines Bodentests auf dem Starttisch bei reiner Sauerstoff­atmosphäre in der Kabine Feuer aus, dabei kamen alle drei Astronauten ums Leben.
Apollo 4
Logo des Apollo-Programms
09. Nov. 1967
09. Nov. 1967
00d 08h 36m 59sunbemanntErster Start der Saturn V, Testflug des Apollo-Kommandomoduls
Apollo 5
Logo des Apollo-Programms
22. Jan. 196800d 011h 10munbemanntTestflug der Mondlandefähre im Erdorbit
Apollo 6
Logo des Apollo-Programms
04. Apr. 196800d 10h 22m 59sunbemanntZweiter Start der Saturn V, Testflug
Apollo 7
Apollo 7 Logo
11. Okt. 1968
22. Okt. 1968
10d 20h 09m 03sWalter SchirraDonn EiseleWalter CunninghamErster bemannter Start der Saturn 1B. Tests in der Erdumlaufbahn ohne Mondfähre – erste Fernseh­übertragung während einer US-Raumfahrt-Mission
Apollo 8
Apollo 8 Logo
21. Dez. 1968
27. Dez. 1968
06d 03h 00m 42sFrank BormanJim LovellWilliam AndersErster bemannter Start der Saturn V und erster Flug von Menschen zum Mond, den sie 10-mal umrundeten. Es war noch keine Mondfähre an Bord, Mondfähren-Pilot Anders betätigte sich als Bord­ingenieur und Fotograf
Apollo 9
Apollo 9 Logo
03. Mrz. 1969
13. Mrz. 1969
10d 01h 00m 54sJames McDivittDavid ScottRusty SchweickartTests der Mondfähre in der Erd­umlaufbahn – Rendezvous und Docking
Apollo 10
Apollo 10 Logo
18. Mai 1969
26. Mai 1969
08d 00h 03m 23sTom StaffordJohn YoungEugene CernanTest der Mondfähre im Mondorbit, nähert sich der Mond­oberfläche bis auf 14 km, war noch nicht für eine Landung ausgelegt
Apollo 11
Apollo 11 Logo
16. Jul. 1969
24. Jul. 1969
08d 03h 18m 35sNeil ArmstrongMichael CollinsBuzz AldrinErste Mondlandung
Landeplatz: Mare Tranquillitatis
Apollo 12
Apollo 12 Logo
14. Nov. 1969
24. Nov. 1969
10d 04h 36m 25sPete ConradRichard GordonAlan BeanLandung bei der 1967 gestarteten Sonde Surveyor 3
Landeplatz: Oceanus Procellarum
Apollo 13
Apollo 13 Logo
11. Apr. 1970
17. Apr. 1970
05d 22h 54m 41sJim LovellJack SwigertFred HaiseAuf dem Weg zum Mond Explosion eines Sauerstoff­tanks im Service Modul (SM) und Leck in der Außen­hülle des SMs, Abbruch der Mission, Kabine des Lunar Module (LM) diente der Besatzung zeitweilig als „Rettungsboot“, Swing-by-Manöver am Mond – keine Mondlandung
geplanter Landeplatz: Fra Mauro
Apollo 14
Apollo 14 Logo
31. Jan. 1971
09. Feb. 1971
09d 00h 01m 58sAlan ShepardStuart RoosaEdgar MitchellErfolgreiche Landung auf dem ursprüng­lichen Landeplatz von Apollo 13, Einsatz einer Handkarre
Landeplatz: Fra Mauro
Apollo 15
Apollo 15 Logo
26. Jul. 1971
07. Aug. 1971
12d 07h 11m 53sDavid ScottAlfred WordenJames IrwinErste Mission mit dem Mondauto Lunar Roving Vehicle
Landeplatz: Hadley-Rille
Apollo 16
Apollo 16 Logo
16. Apr. 1972
27. Apr. 1972
11d 01h 51m 05sJohn YoungKen MattinglyCharles DukeErste Untersuchung einer Hochebene, Einsatz UV-Kamera, Mondauto
Landeplatz: Descartes
Apollo 17
Apollo 17 Logo
07. Dez. 1972
19. Dez. 1972
12d 13h 51m 59sGene CernanRonald EvansHarrison SchmittLetzte Mondlandung, Mondauto, Orange Soil gefunden
Landeplatz: Taurus-Littrow

Kurz nach der erfolgreichen Mondlandung von Apollo 11 veröffentlichte die NASA die weitere Planung, die bis Ende 1972 neun weitere Apolloflüge vorsah. Doch bereits im Januar 1970, noch vor der Verzögerung durch die Panne von Apollo 13, wurde Apollo 20 aus Kostengründen gestrichen. Im September 1970 wurden auch die ursprüngliche Apollo-15-Mission sowie Apollo 19 eingespart. Die nicht aus dem Programm gestrichenen Missionen Apollo 16, Apollo 17 und Apollo 18 wurden danach in Apollo 15, Apollo 16 und Apollo 17 umbenannt.

Die nach dem Abschluss der Mondflüge noch vorhandenen Apollo-Raumschiffe und Saturnraketen wurden für das Skylab-Projekt 1973/74 und das Apollo-Sojus-Test-Projekt 1975 verwendet.

MissionStart und
Landung
DauerBesatzung
(CDR: Kommandant,
CMP: Pilot des Apollo-Raumschiffs,
SCI: Wissenschaftsastronaut,
DMP: Pilot des Dockingmoduls)
Bemerkung
Skylab 1
14. Mai 1973
11. Jul. 1979
unbemanntStart der Skylab-Station, Beschädigung Solarzellenausleger,
Trägersystem: Saturn V
6 Jahre nach Ende der Skylab-Missionen beim Eintritt in Erdatmosphäre verglüht
Skylab 2
25. Mai 1973
22. Jun. 1973
28d 00h 49m 49sPete Conrad (CDR),
Paul Weitz (CMP),
Joseph Kerwin (SCI)
Erstbesatzung Skylab, Reparatur Solarzellen und Hitzeschild,
Trägersystem: Saturn 1B
Skylab 3
28. Jul. 1973
25. Sep. 1973
59d 01h 09m 04sAlan Bean (CDR),
Jack Lousma (CMP),
Owen Garriott (SCI)
Zweite Besatzung Skylab, Reparatur Hitzeschild,
Trägersystem: Saturn 1B
Skylab 4
16. Nov. 1973
08. Feb. 1974
84d 01h 16m 00sGerald Carr (CDR),
William Pogue (CMP),
Edward Gibson (SCI)
Dritte Besatzung Skylab,
Trägersystem: Saturn 1B
Apollo-Sojus-
Test-Projekt

15. Jul. 1975
24. Jul. 1975
09d 01h 28m 00sTom Stafford (CDR),
Vance Brand (CMP),
Deke Slayton (DMP)
Kopplung mit Sojus 19 (Besatzung: Alexei Leonow, Waleri Kubassow),
Trägersystem: Saturn 1B

Wissenschaft

Dem Apollo-Programm wird vielfach ein zu geringer wissenschaftlicher Nutzen vorgeworfen. Das Ex-Missionsmitglied William Anders meint, Apollo sei „kein wissenschaftliches Programm“ gewesen, in Wahrheit habe es sich um eine „Schlacht im Kalten Krieg“ gehandelt. „Sicherlich, wir haben ein paar Gesteinsbrocken gesammelt und ein paar Fotos gemacht, aber wäre da nicht dieser Wettlauf mit den Russen gewesen, hätten wir niemals die Unterstützung der Steuerzahler gehabt.“ Nach dem Erfolg von Apollo 11 kündigten einige Forscher bei der NASA, darunter der damalige NASA-Chefgeologe Eugene Shoemaker. Er vertrat den Standpunkt, dass der wissenschaftliche Ertrag durch unbemannte Sonden zu einem Fünftel der Kosten und bereits drei bis vier Jahre früher hätte erbracht werden können.[11]

Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit der Astronauten auf dem Mond lag in der Geologie. Insgesamt 382 Kilogramm Mondgestein wurden auf den sechs Missionen zur Erde zurückgebracht.[12]

Weitere Projekte waren zum Beispiel das Solar Wind Composition Experiment der Universität Bern, das fünfmal auf den Mond mitgenommen wurde, und das Aufstellen von Reflektoren auf der Oberfläche des Mondes zu Vermessungszwecken. Diese bei Apollo 11 im Mare Tranquillitatis, nördlich des Kraters Fra Mauro und Apollo 15 an der Hadley-Rille aufgestellten Laserreflektoren (LRRR) ermöglichen bis heute präzise die Entfernung zwischen Mond und Erde bis auf wenige Zentimeter genau zu messen. Die Entwicklung des für dessen Tripelprismen verwendeten hochtemperaturfesten Quarzglases mit besonders niedrigen Brechungsindex und die Herstellung der Prismen wurde von der Firma Heraeus in Hanau[13][14] unter anderem von den Ingenieuren Heinrich Mohn und Peter Hitzschke durchgeführt.

Verschwörungstheorien

Wie bei vielen Ereignissen von so großer politischer Tragweite wurden auch die Mondlandungen zum Objekt zahlreicher Verschwörungstheorien. Diese gehen davon aus, dass die Mondlandungen in den Jahren 1969 bis 1972 nicht stattgefunden haben (oft geht es auch nur um die erste bemannte Mondlandung), sondern von der NASA und der US-amerikanischen Regierung vorgetäuscht worden sind. Die Verschwörungstheorien haben seit den 1970ern, durch den Autor Bill Kaysing, jedoch verstärkt wieder seit 2001, Verbreitung gefunden. Keine der Verschwörungstheorien liefert einen nachvollziehbaren, wissenschaftlich haltbaren Zweifel an den erfolgten Mondlandungen.

Siehe auch

Literatur

in der Reihenfolge des Erscheinens

  • Jesco von Puttkamer: Apollo 8, Aufbruch ins All. Der Report der ersten Mondumkreisung. Heyne, München
  • Michael Collins: Carrying the Fire. Farrer, Straus and Giroux, New York 1974, ISBN 978-0-374-53776-0
  • Andrew Chaikin: A Man on the Moon. Penguin Books, London 1995, ISBN 0-14-027201-1.
  • W. Henry Lambright: Powering Apollo. James E. Webb of NASA. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1995, ISBN 0-8018-4902-0.
  • David M. Harland: Exploring the Moon. Springer, London 1999, ISBN 1-85233-099-6.
  • Robert Godwin (Hrsg.): Apollo. The NASA mission reports (11 Bände für Apollo 7 bis 17). Apogee Books, Burlington 1999–2002.
  • Eugene Cernan: The Last Man on the Moon. Astronaut Eugene Cernan and America’s race in space. St. Martin’s Griffin, New York 2000, ISBN 0-312-26351-1.
  • Jesco von Puttkamer: Apollo 11: „Wir sehen die Erde“. Der Weg von Apollo 11 zur internationalen Raumstation. Herbig, München 2001, ISBN 3-7766-2097-8.
  • Thomas J. Kelly: Moon Lander: How We Developed the Apollo Lunar Module. Smithsonian Books, Washington, DC 2001, ISBN 1-56098-998-X.
  • André Hoffmann: Der lange Weg zum Mond. Athene Media, Dinslaken 2009, ISBN 978-3-86992-148-8.
  • Edgar M. Cortright: Apollo Expeditions to the Moon. The NASA History. Dover, Mineola 2010, ISBN 978-0-486-47175-4.
  • Zack Scott: Apollo. Der Wettlauf zum Mond. Droemer, München 2018, ISBN 978-3-426-27757-7.
  • Douglas Brinkley: American Moonshot: John F. Kennedy and the Great Space Race. Harper, 2019, ISBN 978-0-06-265506-6.
  • Thorsten Dambeck: Das Apollo-Projekt. Die ganze Geschichte – mit Originalaufnahmen der NASA. Kosmos Verlag, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-440-16279-8.

Filme

  • For All Mankind – Ein großer Schritt für die Menschheit (For All Mankind), USA 1989, Dokumentarfilm von Al Reinert
  • Moon Shot, Dokumentation über das Apollo-Programm, USA 1994 (nach einem Buch der Apollo-Astronauten Alan Shepard und Deke Slayton u. a.)
  • Apollo 13, 1995
  • From the Earth to the Moon, 1998
  • Im Schatten des Mondes, 2007, Dokumentation von David Sington mit Archivmaterial und Interviews
  • Moonshot, Dokudrama über die erste Mondlandung 1969 mit Apollo 11, GB 2009
  • Moon Machines, Discovery Science Channel, 2010
  • Das größte Abenteuer der Menschheit – Geheimnisse des Apollo-Programms, Dokumentation von Stephan Bleek und Peter Kocyla für das ZDF, Deutschland, 2015
  • First Man, Aufbruch zum Mond, 2018
  • Apollo 11, US-Dokumentarfilm, 2019
  • Apollo 18, US-Horrorfilm, 2011

Einzelnachweise

  1. Helen T. Wells, Susan H. Whiteley, Carrie E. Karegeannes: Origins of NASA Names (= The NASA History Series. SP-4402). NASA History Office, Washington, D.C. 1976, Kap. 4, S. 99 (englisch, nasa.gov [abgerufen am 15. Februar 2020]).
  2. Richard Jurek: The Ultimate Engineer. The Remarkable Life of NASA's Visionary Leader George M. Low. U of Nebraska Press, 2019, ISBN 978-1-4962-1849-0, S. 72 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Courtney G Brooks, James M. Grimwood, Loyd S. Swenson: Chariots for Apollo. A History of Manned Lunar Spacecraft (= The NASA History Series. SP-4205). NASA History Office, Washington, D.C. 1979, Kap. 1, S. 15 (englisch, nasa.gov [abgerufen am 15. Februar 2020]).
  4. 1974 NASA authorization hearings, Ninety-third Congress, first session, on H.R. 4567 (superseded by H.R. 7528). U.S. Govt. Print. Off., Washington 1973, S. 563, 1271 (englisch, hathitrust.org).
  5. https://www.latimes.com/opinion/op-ed/la-oe-donovan-moon-cold-war-apollo-program-20190704-story.html
  6. Videoausschnitt der Rede Kennedys (Memento vom 8. November 2004 im Internet Archive) (MPG, 881 kB)
  7. Rice University, 12 September 1962. John F. Kennedy Presidential Library and Museum, abgerufen am 18. Dezember 2023 (englisch).
  8. LRO Sees Apollo Landing Sites. In: Lunar Reconnaissance Orbiter. nasa.gov, 17. Juli 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Mai 2023; abgerufen am 5. März 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nasa.gov
  9. NASA’s “finest hour”. (PDF) In: nasa.gov. April 2010, abgerufen am 28. September 2019.
  10. Apollo Flight Journal (Memento vom 18. Februar 2008 im Internet Archive) Apollo 8
  11. Archivierte Kopie (Memento vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive)
  12. Christoph Seidler: 50 Jahre "Apollo 11"-Landung Was die Mondsteine verraten. Spiegel Online, 22. Juli 2019
  13. Pamela Dörhöfer: Hanauer Reflektoren auf dem Mond: „Der beste Beweis, dass Astronauten oben waren“. In: Frankfurter Rundschau. 14. Juli 2019, abgerufen am 9. Februar 2023.
  14. Christoph Seidler: Laserreflektoren auf dem Mond: Die Anti-Verschwörungstheorie-Maschinen. Spiegel Online, 30. Juli 2019, abgerufen am 9. Februar 2023.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Apollo 15 flag, rover, LM, Irwin.jpg
James Irwin, Pilot der Mondlandefähre von Apollo 15, salutiert vor der amerikanischen Flagge.
Der Astronaut James B. Irwin, Pilot des Mondlandemoduls, salutiert militärisch neben der aufgestellten US-Fahne stehend, während eines Apollo 15 Außeneinsatzes an der Hadley-Apennin Landestelle. Die Fahne wurde gegen Ende des zweiten Außeneinsatzes aufgestellt. Das Mondlandemodul „Falcon“ steht in der Bildmitte. Das Mondauto (LRV) ist rechts am Bildrand zu sehen. Der Blick richtet sich fast genau nach Süden. Mons Hadley Delta erhebt sich im Hintergrund rund 4000 Meter hoch über die Ebene. Der Fuß des Berges ist ungefähr fünf Kilometer entfernt. Dieses Foto wurde von Astronaut David R. Scott, dem Kommandanten von Apollo 15, aufgenommen.
Apollo 15-insignia.png
Logo of Apollo 15
This is the insignia designed for the Apollo 15 lunar landing mission. The circular design features the colors red, white and blue. On the outer portion of the patch a narrow band of blue and a narrow band of red encircle a wider band of white. The large disc in the center of the emblem has red, white and blue symbols of flight, superimposed over an artist's concept of the Apollo 15 Hadley-Apennine landing site of gray tone. The surnames of the three names are centered in the white band at the bottom of the insignia. The Apollo 15 prime crew men are David R. Scott, commander; Alfred M. Worden, command module pilot; and James B. Irwin, lunar module pilot.
NASM-NASM2013-02663.jpg
Autor/Urheber: Smithsonian Institution/Eric Long, Lizenz: CC0
View of the interior of Apollo 11 Command Module "Columbia" (A19700102000). ID# NASM2013-02663
Apollo 11 insignia.png
Missionslogo der ersten Mondlandungsmission der NASA Apollo 11. Der Adler ist abgebildet, da die Mondlandefähre den Namen Eagle (dt. Adler) trug.
Neil Armstrong small step.wav
24 seconds of audio of Neil Armstrong as he steps onto the surface of the moon, saying, "And, uh, step off the LM now. That's one small step for [a] man, one giant leap for mankind."
Skylab2-Patch.png
This is the emblem for the second manned Skylab mission. It will be a mission of up to 56 days. The patch symbolizes the main objectives of the flight. The central figure, adapted from Leonardo da Vinci's Vitruvian Man, illustrates the proportions of the human form and suggests the many studies of man himself to be conducted in the zero-gravity environment of space. This drawing is superimposed on two hemispheres representing the two additional main areas of research - studies of the Sun and the development of techniques for survey of the Earth's resources. The left hemisphere show the Sun as it will be seen in the red light radiated by hydrogen atoms in the solar atmosphere. The right hemisphere is intended to suggest the studies of Earth resources to be conducted on Skylab. Although the patch denotes this mission as Skylab II, it is actually consided to be the Skylab III mission. Image ID: S72-51123
Comparison of Lander Sizes - Direct vs LOR.gif
Comparison of Lander Sizes, Direct Landing versus Lunar Orbit Rendezvous.

From: Chariots for Apollo: A History of Manned Lunar Spacecraft By Courtney G Brooks, James M. Grimwood, Loyd S. Swenson NASA Special Publication-4205 in the NASA History Series, 1979

http://history.nasa.gov/SP-4205/ch3-3.html
Apollo 11 Landing - first steps on the moon.ogv
Neil Armstrong (1930–2012), commander of NASA's Apollo 11 mission, descends the ladder of the Apollo Lunar Module (or Lunar Excursion Module, LEM) to become the first human to set foot on the surface of the Moon.

Transcription:

I'm at the foot of the ladder. These LEM footpads are only depressed in the surface of that one or two inches. Although the surface appears to be very, very fine-grained as you get close to it. It's almost like a powder. [Unintelligible] It's very fine. Okay, I'm going to step off the LEM now. That's one small step for [a] man, one giant leap for mankind.

Apollo 12 insignia.png
This is the official crew insignia for Apollo 12, the United States' second lunar landing mission. Crew members are astronauts Charles Conrad Jr., commander; Richard F. Gordon Jr., command module pilot; and Alan L. Bean, lunar module pilot. The clipper ship signifies that the crew is all Navy and symbolically relates the era of the clipper ship to the era of space flight. As the clipper ship brought foreign shores closer to the United States and marked the increased utilization of the seas by this nation, spacecraft have opened the way to the other planets and Apollo 12 marks the increased utilization of space-based on knowledge gained in earlier missions. The portion of the moon shown is representative of the Ocean of Storms area in which Apollo 12 will land.
Apollo 13-insignia.png
Logo Apollo 13
This is the insignia of the Apollo 13 lunar landing mission. The Apollo 13 prime crew were the astronauts James A. Lovell Jr., commander; Thomas K. Mattingly II, command module pilot; and Fred W. Haise Jr., lunar module pilot. Represented in the Apollo 13 emblem is Apollo, the sun god of Greek mythology, symbolizing how the Apollo flights have extended the light of knowledge to all mankind. The Latin phrase Ex Luna, Scientia means "From the Moon, Knowledge." Apollo 13 was intended to be the National Aeronautics and Space Administration's (NASA) third lunar landing mission.
Skylab1-Patch.png
This is the emblem for the first manned Skylab mission. It will be a mission of up to 28 days. Skylab is an experimental space station consisting of a 100-ton laboratory complex in which medical, scientific and technological experiments will be performed in Earth orbit. The prime crew of this mission will be astronaut Charles Conrad Jr., commander; scientist-astronaut Joseph P. Kerwin, science pilot; and astronaut Paul J. Weits, pilot. The patch, designed by artist Kelly Freas, shows the Skylab silhouetted against the Earth's globe, which in turn is eclipsing the sun--showing the brilliant signet-ring pattern of the instant before the total eclipse.
Skylab3-Patch.png
This is the emblem for the third manned Skylab mission.
  • It will be a mission of up to 56 days. Skylab is an experimental space station consisting of a 100-ton laboratory complex in which medical, scientific and technological experiments will be performed in Earth orbit. The members of the crew will be astronaut Gerald P. Carr, commander; scientist-astronaut Edward G. Gibson, science pilot; and astronaut William R. Pogue, pilot.
  • The symbols in the patch refer to the three major areas of investigation proposed in the mission.
    • The tree represents man's natural environment and relates directly to the Skylab mission objectives of advancing the study of Earth resources.
    • The hydrogen atom, as the basic building block of the universe, represents man's exploration of the physical world, his application of knowledge, and his development of technology. Since the sun is composed primarily of hydrogen, it is appropriate that the symbol refers to the solar physics mission objectives.
    • The human silhouette represents mankind and the human capacity to direct technology with a wisdom tempered by regard for his natural environment. It also directly relates to the Skylab medical studies of man himself.
      • The rainbow, adopted from the Biblical story of the flood, symbolizes the promise that is offered man. It embraces man and extends to the tree and the hydrogen atom emphasizing man's pivotal role in the conciliation of technology with nature.
Apollo 11 bootprint.jpg
Buzz Aldrin fotografierte seinen Fußabdruck auf der Mondoberfläche am 20. Juli 1969 mit einem Carl-Zeiss-Biogon-Objektiv an einer Hasselblad-Kamera. Das Foto entstand zu wissenschaftlichen Zwecken, um die Bodenmechanik der Mondoberfläche zu untersuchen. Es wurde später zum Synonym für die Eroberung des Weltraums durch den Menschen.
Apollo-16-LOGO.png
Apollo 16 mission logo
The Apollo 16 crew patch is dominated by an eagle perched atop a red, white and blue shield a superimposed on a lunar scene, surrounded by a blue circle of 16 stars with the crew's surnames completing the bottom are of the circle. Across the face of the shield is a gold symbol of flight outlined in blue, similar to that on the National Aeronautics and Space Administration (NASA) agency seal and insignia. The design was created by NASA artist Barbara A Matelski[1][2] from ideas submitted by the three crew members: astronauts John W. Young, commander; Thomas K. Mattingly II, command module pilot; and Charles M. Duke Jr., lunar module pilot.
Skylab Program Patch.png
This is the official emblem for the National Aeronautics and Space Administration's (NASA) Skylab Program.
  • The emblem depicts the United States Skylab space station cluster in Earth orbit with the sun in the background. Skylab will evaluate systems and techniques designed to gather information on Earth resources and environmental problems. Solar telescopes will increase man's knowledge of our sun and the multitude of solar influences on Earth environment. Medical experiments will increase knowledge of man himself and his relationship to his earthly environment and adaptability to spaceflight. Additionally, Skylab will experiment with industrial processes which may be enhanced by the unique weightless, vacuum environment of orbital spaceflight. The 100-ton laboratory complex Skylab space station is composed of the Command/Service Module (CSM), Orbital Workshop (OW), Apollo Telescope Mount (ATM), Multiple Docking Adapter (MDA), and Airlock Module (AM).
Apollo-10-LOGO.png
Logo Apollo 10
Emblem of the Apollo 10 lunar orbit mission. The prime crew of Apollo 10 is astronauts Thomas P. Stafford, commander; John W. Young, command module pilot; and Eugene A. Cernan, lunar module pilot.
Apollo 17-insignia.png
This is the official emblem of the Apollo 17 lunar landing mission which was flown by astronauts Eugene A. Cernan, Ronald E. Evans and Harrison H. Schmitt.
  • The insignia is dominated by the image of Apollo, the Greek sun god. Suspended in space behind the head of Apollo is an American eagle of contemporary design, the red bars of the eagle's wing represent the bars in the United States flag; the three white stars symbolize the three astronaut crewmen. The background is deep blue space and within it are the moon, the planet Saturn and a spiral galaxy or nebula. The moon is partially overlaid by the eagle's wing suggesting that this is a celestial body that man has visited and in that sense conquered. The thrust of the eagle and the gaze of Apollo to the right and toward Saturn and the galaxy is meant to imply that man's goals in space will someday include the planets and perhaps the stars. The colors of the emblem are red, white and blue, the colors of our flag; with the addition of gold, to symbolize the golden age of space flight that will begin with this Apollo 17 lunar landing. The Apollo image used in this emblem was the famous Apollo of Belvedere sculpture now in the Vatican Gallery in Rome. This emblem was designed by artist Robert T. McCall in collaboration with the astronauts.
AP7lucky7.png
Apollo 7 Patch
  • The official emblem of Apollo 7, the first manned Apollo space mission. The crew will consist of astronauts Walter M. Schirra Jr., Donn F. Eisele, and Walter Cunningham.
Apollo Direct Ascent Concept.jpg
This early illustration shows a concept for Apollo which would have employed either the direct ascent or Earth orbital rendezvous mode of operation. Shown here is the all-up configuration which allowed three astronauts to travel to the surface of the Moon for up to a week's stay and return using a single spacecraft. Note the towering height of the vehicle, its return upper stage and the now familiar command module which the crew would have used for their return to Earth once the upper return stage vehicle blasted off from the lunar surface. (Photo courtesy NASA.)
Apollo 14-insignia.png
This is the Apollo 14 crew patch designed by astronauts Alan B. Shepard Jr., commander; Stuart A. Roosa, command module pilot; and Edgar D. Mitchell, lunar module pilot. It features the astronaut lapel pin approaching the Moon and leaving a comet trail from the liftoff point on Earth. The pin design was adopted by the astronaut corps several years ago. Astronauts who have not yet flown in space wear silver pins. Those who have flown wear gold pins.
ASTP patch.png
This is the American crew insignia of the joint United States-USSR Apollo-Soyuz Test Project (ASTP). Of circular design, the insignia has a colorful border area, outlined in red, with the names of the five crew members and the words Apollo in English and Soyuz in Russian around an artist's concept of the Apollo and Soyuz spacecraft about to dock in Earth orbit. The bright sun and the blue and white Earth are in the background. The white stars on the blue background represent American astronauts Thomas P. Stafford, commander; Vance D. Brand, command module pilot; and Donald (Deke) K. Slayton, docking module pilot. The dark gold stars on the red background represent Soviet cosmonauts Aleksey A. Leonov, commander, and Valeriy N. Kubasov, engineer.
MoonLanderLola16.png
Autor/Urheber: Zamonin, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Position of Apollo and Lunokhod landing sites superimposed on Lunar Orbiter Laser Altimeter (LOLA) topography data using a Winkel Tripel projection
Apollo-8-patch.png
This is the Apollo 8 mission patch. Designed by Jim Lovell
This is the official emblem of the Apollo 8 lunar orbit mission. The crew will consist of astronauts Frank Borman, commander; James A. Lovell Jr., command module pilot; and William A. Anders, lunar module pilot.
Apollo-9-patch.png
Apollo 9 Patch
  • The insignia of the Apollo 9 space mission. The crew consist of astronauts James A. McDivitt, commander; David R. Scott, command module pilot; and Russell L. Schweickart, lunar module pilot. The Apollo 9 mission will evaluate spacecraft lunar module systems performance during manned Earth-orbital flight.