Apensen

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 53° 26′ N, 9° 37′ O

Basisdaten
Bundesland:Niedersachsen
Landkreis:Stade
Samtgemeinde:Apensen
Höhe:39 m ü. NHN
Fläche:20,78 km2
Einwohner:4535 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:218 Einwohner je km2
Postleitzahl:21641
Vorwahlen:04167, 04163 (Grundoldendorf)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen:STD
Gemeindeschlüssel:03 3 59 003
Gemeindegliederung:2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Buxtehuder Straße 27
21641 Apensen
Website:www.apensen.de
Bürgermeister:Frank Buchholz (FWG)
Lage der Gemeinde Apensen im Landkreis Stade
KarteBaljeKrummendeichFreiburg/ElbeOederquartWischhafenDrochtersenGroßenwördenEngelschoffHammahDüdenbüttelHimmelpfortenBurwegKranenburgEstorfOldendorfHeinbockelStadeDeinsteFredenbeckKutenholzJorkBuxtehudeApensenBeckdorfSauensiekAhlerstedtBrestBargstedtHarsefeldNottensdorfBliedersdorfHorneburgDollernAgathenburgLandkreis StadeNiedersachsenLandkreis CuxhavenLandkreis Rotenburg (Wümme)Landkreis HarburgHamburgSchleswig-HolsteinSchleswig-HolsteinGrünendeichMittelnkirchenNeuenkirchenGuderhandviertelSteinkirchenHollern-Twielenfleth
Karte

Apensen (plattdeutsch Obbens) ist eine niedersächsische Gemeinde im Süden des Landkreises Stade bei Hamburg. Die Gemeinde ist Verwaltungssitz der Samtgemeinde Apensen. Zur Gemeinde Apensen gehört der Ort Grundoldendorf.

Geografie

Nachbargemeinden

Im Süden schließen sich die beiden Gemeinden Beckdorf und Sauensiek an. Im Nordosten liegt die Gemeinde Apensen in direkter Nachbarschaft zur Hansestadt Buxtehude. Im Westen der Gemeinde geht es in die Gemeinde Harsefeld. Die Spitze der Gemeinde im Norden grenzt an die Samtgemeinde Horneburg mit den Gemeindeteilen Nottensdorf und Bliedersdorf.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Apensen ist Mitglied der Samtgemeinde Apensen. Die Gemeinde besteht aus dem Hauptort Apensen und dem Gemeindeteil Grundoldendorf.

Geschichte

Vorgeschichtliches Gräberfeld

In Apensen sind mehrere Hundert Bestattungen auf dem Kaiserzeitlichen Gräberfeld von Apensen nachgewiesen. Es wurde ab dem 1. Jahrhundert vor Christus bis ins 2. Jahrhundert nach Christus genutzt.

Ortsname

Der Ort wurde 1231 Abbenhusen, 1236 Abbenhusen, 1704 Abensen und 1823 Apensen benannt. Die Namensbildung geschieht mit dem Grundwort niederdeutsch -husen, später hochdeutsch -hausen, und dem schwach flektierenden Kurznamen Abbo als Bestimmungswort.[2]

Ortsgeschichte

Das Dorf wurde im 13. Jahrhundert erstmals benannt. 1895 gründete sich die Feuerwehren-Apensen und 1897 die Volksbank. Im Jahre 1910 wurde die Kirche zu Apensen gebaut. Bei der Gemeindereform 1972 wurde der Ort Mitglied der Samtgemeinde Apensen.

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1972 wurde die kleine Nachbargemeinde Grundoldendorf eingegliedert.[3]

Politik

Gemeinderat

Gemeinderatswahl 2021
Wahlbeteiligung: 61,69 %
 %
40
30
20
10
0
38,2 %
(−1,3 %p)
24,4 %
(+1,7 %p)
13,9 %
(−3,9 %p)
17,3 %
(+4,6 %p)
n. k. %
(−7,4 %p)
6,2 %
(n. k. %p)

2021

Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c Freie Wählergemeinschaft Apensen
d Unabh. Wählervereinigung Apensen
f Einzelbewerberin Dagmar Wosik-Dessel

Der Rat der Gemeinde Apensen setzt sich aus 15 Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Die vergangenen Gemeinderatswahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:

Partei / Liste2021[4]2016[5]2011
CDU665
SPD436
UWA22
FWG232
Einzel1
Grüne12
Gesamt151515

Wappen

Blasonierung: In rot ein silberner von links nach rechts weisender gepanzerter Arm, der ein aufrecht stehendes silbernes Schwert mit goldenem Griff hält.

Bauwerke

(c) Jan Laudahn, CC BY-SA 3.0 de
Kirche Apensen
  • Gemeindeverwaltung im Junkerhof, einem eingeschossigen Fachwerkbau.
  • Kirche zu Apensen von 1910; historisierende, einschiffige Kirche aus Backsteinen; Turm mit spitzem Turmhelm
  • Bei der Ortschaft liegen mehrere Hügelgräber:
    • Grabhügel Winckelbarg, größter Grabhügel im Kreis Stade
    • Hünenbetten von Grundoldendorf.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Apensen ist nach Osten über die Landesstraße 127 mit Buxtehude und der Bundesstraße 73 verbunden. Die Landesstraße 130 führt südwärts nach Beckdorf sowie nordwärts über Grundoldendorf nach Nottensdorf. Zudem führen die Kreisstraße 49 nach Ruschwedel und die Kreisstraße 71 nach Nindorf. Eine nördliche Ortsumgehung zur Entlastung des Zentrums wurde 2008 eröffnet.

Apensen ist auch per Bahn erreichbar. Die Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude (KBS 122), die von den Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (EVB) betrieben wird, führt über Bremervörde, Harsefeld, Apensen und Buxtehude mit Anschluss nach Hamburg.

Ansässige Unternehmen

Eines der größten Apenser Unternehmen ist die Firma Eisbär Eis.

Öffentliche Einrichtungen

  • Im Rathaus Apensen befindet sich der Verwaltungssitz der Samtgemeinde Apensen, seit 1994 im früheren Junkernhof.
  • Die Kirchengemeinde Apensen hat ihr Gemeindezentrum in Apensen.
  • Feuerwehren-Apensen von 1895 mit Jugendfeuerwehr Apensen

Bildung

  • Grundschule Isern-Hinnerk in Apensen, Schulstraße 11. Die Kinder der Nachbargemeinde Beckdorf besuchen diese Grundschule, die eine Außenstelle in Beckdorf besitzt.
  • Oberschule Apensen, Soltacker 5, als Haupt- und Realschule.
  • Das nächste Gymnasium befindet sich in Buxtehude.
  • Zum Schuljahres 2012/13 erfolgte der Umzug der Freien Waldorfschule Buxtehude nach Apensen mit der Bezeichnung Freie Waldorfschule Apensen.

Soziales

  • Kindertagesstätte Apensen Arche Noah, Schulstraße 13
  • Kindertagesstätte Apensen Die Freunde, Schulstraße 17
  • Jugend- und Kulturzentrum Apensen
  • Spielkreis

Sport

Beim TSV Apensen wird Basketball, Fußball, Tischtennis, Turnen und Volleyball betrieben. Im Schützenverein Apensen von 1907 wird Schießsport mit Luftgewehr, Luftpistole und Kleinkalibergewehr betrieben.

Persönlichkeiten

  • Heinz Eckhoff (* 1925), Politiker (CDU), Landwirt und Unternehmer sowie Bürgermeister von Apensen
  • Ulrich Zachert (1943–2009) war ein deutscher Jurist und Professor für Arbeitsrecht.

Weblinks

Commons: Apensen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. In: Internetseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom Original am 7. Dezember 2015; abgerufen am 2. August 2019.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 246.
  4. Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 8. August 2022.
  5. Kreiszeitung – Wochenblatt: Wahlergebnis Rat der Gemeinde Apensen 2016, abgerufen am 15. Februar 2019

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