Anton Rosenkranz
Anton Rosenkranz (* 17. November 1827 in Prag; † 29. Juni 1888 in Ödenburg) war ein böhmischer Militärkapellmeister und Komponist.
Leben
Rosenkranz studierte am Prager Konservatorium und wurde im Alter von 20 Jahren Kapellmeister des Bürgerlichen Infanteriekorps in Prag. Von 1848 bis 1850 war er Kapellmeister des 2. Steirischen Freiwilligen-Jäger-Bataillons und wechselte anschließend zur Militärmusik des 39. Infanterieregiments.
Von 1865 bis 1878 war er Kapellmeister beim Infanterieregiment Nr. 80 und trat 1878 die Nachfolge von Carl Michael Ziehrer beim Infanterieregiment Nr. 76 an.
Kompositionen (Auszug)
Werke für Blasorchester
- 76er Regimentsmarsch
- Feuerwehr Marsch
- Marsch Mit Sack und Pack
- 80er Regimentsmarsch
- Deutschland über alles
- Die Rast am Franz-Josefs Berg
- Mein Österreich
- Tegetthoff-Marsch (offizieller Marsch der k.u.k. Kriegsmarine)[1]
Kirchenmusik
- Pater Noster, für Chor und Orgel
Auszeichnung
- Päpstliche Verdienstmedaille Benemerenti für sein Pater Noster
Literatur
- Stephan Vajda: Mir san vom k.u.k. – Die kuriose Geschichte der Österreichischen Militärmusik, Vienna: Ueberreuter, 1977. 190 p., ISBN 3-8000-3144-2
- Elisabeth Anzenberger-Ramminger, Friedrich Anzenberger: Lexikon zur deutschen Musikkultur. Böhmen, Mähren Sudetenschlesien, München: Langen Müller, 2000
- Wolfgang Suppan: Das neue Lexikon des Blasmusikwesens, 3. Auflage, Freiburg-Tiengen, Blasmusikverlag Schulz GmbH, 1988, ISBN 3-923058-04-7
- Emil Rameis: Die Österreichische Militärmusik : von Ihren Anfängen bis zum Jahre 1918, Tutzing: Hans Schneider Verlag, 1976. 208 p., ISBN 3-795-20174-8 ISBN 978-3-795-20174-6
- Wolfgang Suppan, Armin Suppan: Das Neue Lexikon des Blasmusikwesens, 4. Auflage, Freiburg-Tiengen, Blasmusikverlag Schulz GmbH, 1994, ISBN 3-923058-07-1
- Robert Rohr: Unser klingendes Erbe : Beiträge zur Musikgeschichte der Deutschen und ihrer Nachbarn in und aus Südosteuropa unter besonderer Berücksichtigung der Donauschwaben von den Anfängen bis 1918, Passau: Verlag Passavia, 1988
- Wolfgang Suppan: Lexikon des Blasmusikwesens, 2. ergänzte und erweiterte Auflage, Freiburg-Tiengen, Blasmusikverlag Fritz Schulz, 1976
- Paul E. Bierley, William H. Rehrig: The heritage encyclopedia of band music : composers and their music, Westerville, Ohio: Integrity Press, 1991, ISBN 0-918048-08-7
- Eugen Brixel: Das große Steirische Blasmusikbuch – Mit Ehrentafel der steirischen Blasmusikkapellen, Vienna: Fritz Molden, 1981, 423 p., ISBN 978-3-217-01197-7
- Elisabeth Anzenberger-Ramminger, Friedrich Anzenberger: Mil.-Kpm. Anton Rosenkranz, der Nachfolger Ziehrers, in: Österreichische Blasmusik, Jg. 50, Mai 2002
- Eugen Brixel: Das ist Österreichs Militär Musik : Von der "Türkischen Musik" zu den Philharmonikern in Uniform, Verlag Styria/Edition Kaleidoskop, 1982. 384 p., ISBN 978-3-222-11402-1
Einzelnachweise
- ↑ Werke von Anton Rosenkranz in der Notendatenbank abgerufen am 10. März 2015
Weblinks
- Christian Fastl: Anton Rosenkranz. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3046-5.
- Militärkapellmeister Anton Rosenkranz - zum 125. Todestag (PDF Seite 25)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Rosenkranz, Anton |
KURZBESCHREIBUNG | böhmischer Militärkapellmeister und Komponist |
GEBURTSDATUM | 17. November 1827 |
GEBURTSORT | Prag |
STERBEDATUM | 29. Juni 1888 |
STERBEORT | Ödenburg |