Antiochenische Griechen

Als Antiochenische Griechen werden ethnische Griechen, entweder Mitglieder der rum-orthodoxen Kirche von Antiochien oder der griechisch-katholische Christen, bezeichnet, die in Syrien, dem Libanon, Palästina und Jordanien gelebt haben, sowie auf dem Gebiet der zeitgenössischen türkischen Provinz Hatay, die die alte Stadt Antiochia beziehungsweise das heutige Antakya miteinschließt. Auch ihre Nachkommen im Nahen Osten und in der Diaspora, vor allem Amerika, werden so bezeichnet.

Die griechische Gemeinde in Antiochien hat eine lange Tradition, die bis in die Zeit der Errichtung der Stadt im Jahre 323 v. Chr. durch Seleukos I. zurückreicht, als Alexander der Große Asien eroberte.

Heutige Lage

Eine bedeutende Anzahl von antiochenischen Griechen in der Türkei leben inzwischen in Istanbul. In der Provinz Hatay konzentrieren sie sich vor allem auf Antakya, İskenderun, Samandağ und Altınözü. Es gibt auch eine Gemeinde in Mersin. Dort berichtete man im Jahr 2005 über einen Fall von moslemischer Gewalt auf die antiochenisch-christliche Gemeinde in Altınözü. Die Ereignisse wurden angeblich durch sexuelle Belästigung eines christlichen Mädchens durch einen moslemischen Friseurlehrling ausgelöst.[1]

Bedeutende antiochenische Griechen

Einzelnachweise

  1. Taciz yüzünden cemaatler dövüştü