Antennenspeiseleitung

Antennenspeiseleitung (Koaxialkabel) vom links befindlichen Sendehaus zu der rechts befindlichen Troposcatter-Richtfunkantenne

Als Antennenspeiseleitung (englisch aerial feeder line), auch Antennenspeisung (englisch aerial feeder) oder kurz Speiseleitung (englisch feeder line), – bezeichnet man bei Funkstellen, Funksystemen oder Funksendern – ein elektrisches Leitersystem, ausgeführt als ein Koaxialkabel, Lecher-Leitung, Bandleitung oder Reusenleitung mit angepasstem Leitungswellenwiderstand.

Bei größeren Anlagen stellt die Antennenspeiseleitung die elektrische Verbindung zwischen dem Sendehaus, mit der Ausgangsstufe des Senders, und der vom Sendehaus abgesetzten Antenne dar.[1]

Es werden zwei Arten der Antennenspeisung unterschieden:

  1. abgestimmte Speiseleitung und
  2. unabgestimmte Speiseleitung, auch angepasste Leitung genannt.

Beide Arten der Antennenspeisung strahlen bei entsprechender Dimensionierung selber keine Hochfrequenzenergie ab, sondern dienen dem Energietransport zwischen Sender und Antenne. Weiter Unterscheidungsmerkmale entsprechen der Art der Energieeinspeisung bestehen hinsichtlich Fußpunktspeisung, Mittelspeisung, Mehrfachspeisung und Doppelspeisung.

Literatur

  • H. Meinke, F. W. Gundlach: Taschenbuch der Hochfrequenztechnik. Band 3: Systeme. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin/ Heidelberg 1992, ISBN 3-540-54716-9.
  • Wilhelm Artus: Einführung in die elektrische Nachrichtentechnik. R. Oldenbourg Verlag, München 1957.
  • Jürgen Detlefsen, Uwe Siart: Grundlagen der Hochfrequenztechnik. 4. Auflage, R. Oldenbourg Verlag, München 2012, ISBN 978-3-486-70891-2.

Einzelnachweise

  1. Handbuch für Hochfrequenz- und Elektro-Technik, V. Band, Fachwörterbuch, Verlag für Radio-Foto-Kinotechnik GmbH, Berlin 1957; S. 41, 641.

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White Alice Site, Tropospheric Antennas HAER AK-21-A-2.jpg
Parabolic antenna used in the White Alice Communication System built around 1958 in Alaska by Western Electric and the US Air Force, which provided telephone communication between isolated communities. It was a tropospheric scatter system; large antennas like this beamed 50 kW signals at about 900 MHz at a low angle into the horizon, where they scattered off the tropopause, with a tiny fraction returning to Earth beyond the horizon. Looking East. The tower at right supports the feed horn for the antenna. The system became obsolete with the advent of communications satellites in the 1960s.