Antennenankopplung
Die Antennenankopplung bezeichnet in der Antennentechnik ein Verfahren, um eine Antenne elektrisch mit der Ausgangs- oder Empfangsstufe eines Funkgeräts zu verbinden. Dabei werden mittels einer Impedanzanpassung die unterschiedlichen Leitungswellenwiderstände der Antenne und der Übertragungsleitung zwischen Antenne und Funkgerät aufeinander abgestimmt.
Die Ankopplung kann durch verschiedene Anpassstrukturen erfolgen. Zusätzlich kann mit einem Balun eine Wandlung zwischen einer symmetrischen Signaleinspeisung und einem asymmetrischen Signaleinspeisung erfolgen. Diese Wandlung ist beispielsweise nötig, wenn eine Antenne mit symmetrischer Signaleinspeisung mit einem asymmetrischen Kabel wie einem Koaxialkabel verbunden werden soll.
Bei einer Fehlanpassung bei der Antennenankopplung kommt es zu stehenden Wellen, dies ist mit einem Anstieg des Stehwellenverhältnisses (SWR) verbunden, wodurch nicht die vollständige Leistung zur Antenne übertragen werden kann. Bei Sendeanlagen wird dadurch nicht die maximale Leistung abgestrahlt, die Differenz wird zur Sendestufe reflektiert und kann dort zu thermischen Schäden führen. Bei Empfangsantennen führt eine fehlerhafte Antennenankopplung zu einer Verminderung des Empfangssignals am Eingang des Empfängers.
Literatur
- Ekbert Hering, Klaus Bressler, Jürgen Gutekunst: Elektronik für Ingenieure. Springer-Verlag, ISBN 3-540-63853-9.
- Alois Krischke: Rothammels Antennenbuch. DARC Verlag, ISBN 3-88692-033-X.
Weblinks
- Feedlines. Abgerufen am 29. Oktober 2020 (englisch).
Auf dieser Seite verwendete Medien
© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Mittengespeister Halbwellendipol (λ/2) auf einer Leiterplatte für den Einsatzbereich im WLAN (2,45 GHz) mit einer Antennenankopplung, ausgeführt als eine am Ende kurzgeschlossene λ/4-Stichleitung. Die Anntennenankopplung stellt in diesem Fall eine Viertelwellentransformation dar und dient der Anpassung des Koaxialkabel mit einer Leitungswellenwiderstand von 50 Ω an den spannungsgespeisten Halbwellendipol.