Anschelika Alexandrowna Sidorowa

Anschelika Sidorowa

(c) Mos.ru, CC BY 4.0

Anschelika Sidorowa (August 2021)
Voller NameAnschelika Alexandrowna Sidorowa
NationRussland Russland
Authorised Neutral Athletes Authorised Neutral Athletes (2017–)
Geburtstag28. Juni 1991 (32 Jahre)
GeburtsortMoskauSowjetunion Sowjetunion
Größe170 cm
Gewicht52 kg
Karriere
DisziplinStabhochsprung
BestleistungHalle: 4,95 m
Freiluft: 4,95 m
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Hallenweltmeisterschaften0 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Teilnehmer für das Olympia ROC
SilberTokio 20204,85 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Teilnehmer für die Authorised Neutral Athletes Authorised Neutral Athletes
GoldDoha 20194,95 m
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Teilnehmer für Russland Russland
SilberSopot 20144,70 m
Teilnehmer für die Authorised Neutral Athletes Authorised Neutral Athletes
SilberBirmingham 20184,90 m
Logo der EAA Europameisterschaften
Teilnehmer für Russland Russland
GoldZürich 20144,65 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Teilnehmer für Russland Russland
BronzeGöteborg 20134,62 m
GoldPrag 20154,80 m
Teilnehmer für die Authorised Neutral Athletes Authorised Neutral Athletes
GoldGlasgow 20194,85 m
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Teilnehmer für Russland Russland
SilberTampere 20134,60 m
letzte Änderung: 11. August 2021

Anschelika Alexandrowna Sidorowa (russisch Анжелика Александровна Сидорова, engl. Transkription Anzhelika Sidorova; * 28. Juni 1991 in Moskau) ist eine russische Leichtathletin, die sich auf den Stabhochsprung spezialisiert hat.

Sportliche Laufbahn

2010 nahm Sidorowa an den Juniorenweltmeisterschaften im kanadischen Moncton teil und verpasste dort als Vierte nur knapp eine Medaille. 2013 gewann sie Bronze bei den Halleneuropameisterschaften in Göteborg und Silber bei den U23-Europameisterschaften in Tampere. Zudem wurde sie für Russland auch Zweite bei der Team-Europameisterschaft. Im Jahr darauf holte Sidorowa Silber bei den Hallenweltmeisterschaften 2014 in Sopot und siegte bei den Europameisterschaften in Zürich und bei der Team-Europameisterschaft in Braunschweig. 2015 siegte sie bei den Halleneuropameisterschaften in Prag. Bei den Weltmeisterschaften in Peking gelang ihr im Finale kein gültiger Versuch.

Nachdem Russland vom Weltverband 2016 gesperrt wurde, bestritt Sidorowa in dem Jahr keine offiziellen Wettkämpfe und verpasste somit auch die Olympischen Spiele in Rio. 2017 erhielt sie, als eine von wenigen Russinnen ein internationales Startrecht unter neutraler Flagge.[1] Damit wäre sie berechtigt gewesen, bei den Halleneuropameisterschaften in Belgrad anzutreten, worauf sie aber verzichtete. In der Freiluftsaison konnte sie an ihre Form von 2015 anschließen und qualifizierte sich für die Weltmeisterschaften in London im August. Dort scheiterte sie in der Qualifikation an der Anfangshöhe von 4,20 m.

2018 stellte Sidorowa in der Hallensaison beim Winter-Meeting in Moskau am 4. Februar mit 4,86 m eine neue persönliche Bestleistung auf. Bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham kurz danach gewann sie mit übersprungenen 4,90 m die Silbermedaille hinter der US-Amerikanerin Sandi Morris. Sie galt damit als Mitfavoritin für die Europameisterschaften in Berlin, bei denen sie aber mit 4,70 m nur Platz vier erreichte. Im Jahr darauf steigerte sie sich in Madrid auf 4,91 m und siegte anschließend mit 4,85 m bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow. Als Mitfavoritin für die Weltmeisterschaften in Doha wurde sie ihrer Rolle gerecht und siegte mit neuer Bestleistung von 4,95 m im Finale vor der US-Amerikanerin Morris und der griechischen Titelverteidigerin Katerina Stefanidi. 2020 bestritt sie ausschließlich Wettkämpfe in Russland, kehrte im Jahr darauf aber wieder auf die internationale Bühne zurück. Anfang Juni siegte sie mit 4,91 m bei der Golden Gala Pietro Mennea in Rom und wurde beim Herculis mit 4,80 m Zweite. Anschließend gelangte sie bei den Olympischen Spielen in Tokio das Finale und gewann dort mit übersprungenen 4,85 m hinter Katie Nageotte (4,90 m) die Silbermedaille.

In den Jahren 2014 und 2015 sowie 2019 und 2020 wurde Sidorowa Russische Meisterin im Stabhochsprung im Freien sowie zwischen 2014 und 2021 auch in der Halle.

Persönliche Bestleistungen

  • Stabhochsprung: 4,95 m, 29. September 2019 in Doha
    • Stabhochsprung (Halle): 4,95 m, 29. Februar 2020 in Moskau

Weblinks

Commons: Anschelika Sidorowa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento vom 14. August 2017 im Internet Archive)

Auf dieser Seite verwendete Medien

Athletics pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports – . This is an unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
World Athletics icon logo.svg
Icon logo of World Athletics
Anzhelika Sidorova in 2021 (cropped).jpg
(c) Mos.ru, CC BY 4.0
Anzhelika Sidorova in 2021
ANA flag (2017).svg
Provisional flag for the Authorised Neutral Athletes (ANA) team at the IAAF events; since 2017.
Russian Olympic Committee flag.png
Russian Olympic Committee flag used in 2020 and 2022, for the Olympics