Anne Goscinny
Anne Goscinny (* 19. Mai 1968 in Boulogne-Billancourt) ist eine französische Literaturkritikerin und Romanautorin. Sie ist das einzige Kind des Asterix-Autors René Goscinny.
Leben
Ausbildung und Privatleben
Anne Goscinny besuchte das Lycée Molière im 16. Pariser Arrondissement[1] und anschließend die Universität Paris III – Sorbonne Nouvelle. Letztere hat sie abgeschlossen mit der Masterarbeit in Vergleichender Literaturwissenschaft zum Thema Jean Rhys, de l'échec d'une vie à la création littéraire (Vom Scheitern eines Lebens zum literarischen Schaffen). Goscinny ist mit dem Verleger und ehemaligen Fernsehjournalisten Aymar du Chatenet (* 1964) verheiratet.
Als Schriftstellerin
Anne Goscinny hat Literaturkritiken für unterschiedlichen Magazine geschrieben, wie L’Express, Le Figaro littéraire, Le Magazine littéraire oder Paris Match. Sie hat bereits sechs Romane bei Éditions Grasset & Fasquelle veröffentlicht. Diese wurden in mehreren Sprachen übersetzt und Le Père éternel (Der ewige Vater) 2007 mit dem WIZO-Preis ausgezeichnet. Zudem ist sie seit März 2018 Autorin der Kurzgeschichten für Teenager Le Monde de Lucrèce, die vom Designer Catel Muller (* 1964) illustriert werden.
Das Erbe ihres Vaters
Als alleinige Rechtsnachfolgerin für das Erbe ihres Vaters verwaltet Anne Goscinny dessen literarisches Werk und gründete im Jahr 2016 das Institut René-Goscinny, einen Stiftung, deren ... Zweck darin besteht, Aktivitäten von allgemeinem Interesse kultureller und pädagogischer Art zu entwickeln und zu unterstützen, die Teil des künstlerischen und kulturellen Erbes Frankreichs sind und sich auf die Arbeit von René Goscinny beziehen. Für die Werke, die zusammen mit Co-Autoren entstanden sind, arbeitet sie eng mit deren Nachfolgern zusammen, so im Falle von Asterix mit Sylvie Uderzo, der Tochter von Albert Uderzo.
2004 gründete Anne Goscinny das Unternehmen IMAV zusammen mit ihrem Ehemann, wobei sich IMAV aus den hebräischen Wörtern Ima für Mutter und Av für Vater zusammensetzt.[2] IMAV veröffentlicht alle Werke von Der kleine Nick und verwaltet die Merchandising- und Audiovisuellen Rechte.
Auszeichnungen und Ehrungen
- 2007 WIZO-Preis für den Roman Le Père éternel
- 2018 Chevalier des Arts et des Lettres
- 2022 Cristal du long métrage für Der kleine Nick erzählt vom Glück
Bücher
- Le Bureau des solitudes (Das Büro der Einsamkeit), Roman, Edition Grasset, 2002
- Le Voleur de mère (Der Dieb der Mutter), Roman, Edition Grasset, 2004
- Le Père éternel (Der ewige Vater), Roman, Edition Grasset, 2006
- Le Banc des soupirs (Die Bank der Seufzer), Roman, Edition Grasset, 2011
- Le Bruit des clefs (Der Klang der Tasten), Edition NiL, 2012
- Le Sommeil le plus doux (Der süßeste Schlaf), Roman, Edition Grasset, 2016
- Sous tes baisers (Unter deinen Küssen), Roman, Edition Grasset, 2017
- Le Monde de Lucrèce – Folge 1, zusammen mit Catel, Edition Gallimard Jeunesse, März 2018
- Le Monde de Lucrèce – Folge 2, zusammen mit Catel, Edition Gallimard Jeunesse, Oktober 2018
- Le Monde de Lucrèce – Folge 3, zusammen mit Catel, Edition Gallimard Jeunesse, März 2019
- Le Monde de Lucrèce – Folge 4, zusammen mit Catel, Edition Gallimard Jeunesse, Oktober 2019
- Le Monde de Lucrèce – Folge 5, zusammen mit Catel, Edition Gallimard Jeunesse, August 2020
- Le Monde de Lucrèce – Folge 6, zusammen mit Catel, Edition Gallimard Jeunesse, Mai 2021
Filme
- Der kleine Nick sucht das Glück, Drehbuch und Filmsong[3]
Einzelnachweise
- ↑ Interview mit Lisa Hanoun, „Anne Goscinny, l'enfant du quartier“, Le Figaroscope, Woche vom 11. bis 17. Oktober 2017, Seite 14 und 15.
- ↑ Stéphanie Janicot, „Anne Goscinny, l'encre et la lumière“, La Croix, 11. November 2017, Seite 8 und 9
- ↑ Diogenes Verlag. Abgerufen am 10. Dezember 2022.
Personendaten | |
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NAME | Goscinny, Anne |
KURZBESCHREIBUNG | französische Literaturkritikerin und Romanautorin |
GEBURTSDATUM | 19. Mai 1968 |
GEBURTSORT | Boulogne-Billancourt |
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Albert Uderzo et Anne Goscinny
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Unveiling of the obelisk tribute to french comics writer René Goscinny by his daughter Anne Goscinny and Angoulême mayor, Xavier Bonnefont.
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