Anita Gradin
Anita Ingegerd Gradin (* 12. August 1933 in Hörnefors, Gemeinde Umeå; † 23. Mai 2022[1] in Stockholm) war eine schwedische sozialdemokratische Politikerin.
Beruf
Gradin war Diplomsozialwirtin und studierte auch öffentliche Verwaltung. Sie arbeitete ab 1950 als Journalistin. Von 1967 bis 1968 war sie Regierungsdirektorin in der Kanzlei des Ministerpräsidenten. Von 1992 bis 1994 war sie Schwedens Botschafterin in Österreich und Slowenien.
Gradin war verheiratet und hatte ein Kind.
Partei
Von 1968 bis 1982 war sie Vorsitzende des Bezirks Stockholm im Sozialdemokratischen Frauenbund und ab 1975 auch 2. Reichsvorsitzende des Sozialdemokratischen Frauenbundes.
Abgeordnete
Gradin war Mitglied des Reichstages von 1968 bis 1992 sowie Mitglied des Ausbildungs- und des Finanzausschusses des Reichstags und Delegierte beim Europarat.
Öffentliche Ämter
Sie war von 1982 bis 1986 Ministerin im Ministerium für Arbeit mit besonderer Verantwortung für Einwanderer- und Gleichstellungsangelegenheiten, danach bis 1991 Ministerin im Ministerium des Auswärtigen mit besonderer Verantwortung für Außenhandelsangelegenheiten.
Sie war EU-Kommissarin für Einwanderungsfragen sowie Inneres und Justiz, Beziehungen zum Bürgerbeauftragten, Finanzkontrolle und Betrugsbekämpfung in der Santer-Kommission von 1995 bis 1999.[2]
Auszeichnungen
Literatur
- Anita Gradin in: Internationales Biographisches Archiv 09/2000 vom 21. Februar 2000, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Einzelnachweise
- ↑ Anita Gradin. In: Store norske leksikon. 27. Mai 2022, abgerufen am 13. Juni 2023 (norwegisch).
- ↑ Die Europäische Kommission: Anita Gradin
- ↑ Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF-Datei; 6,59 MB)
Personendaten | |
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NAME | Gradin, Anita |
ALTERNATIVNAMEN | Gradin, Anita Ingegerd (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | schwedische sozialdemokratische Politikerin, Mitglied des Riksdag |
GEBURTSDATUM | 12. August 1933 |
GEBURTSORT | Hörnefors, Gemeinde Umeå |
STERBEDATUM | 23. Mai 2022 |
STERBEORT | Stockholm |
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Great coat of arms of Sweden
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.
Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.
Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.© European Union, 2024, CC BY 4.0
Portrait of Anita Gradin, Member of the EC in charge of Immigration, Home Affairs and Justice, Relations with the Ombudsman, Financial Control and Fraud Prevention