Angriff auf Orleans
Datum | 21. Juli 1918 |
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Ort | Orleans |
Ausgang | deutscher Sieg |
Konfliktparteien | |
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Befehlshaber | |
Richard Feldt | unbekannt |
Truppenstärke | |
1 U-Boot | 9 Curtis-Seeflugzeuge |
Verluste | |
keine | 1 Schleppdampfer und 4 Lastkähne, 3 verwundete Zivilisten |
Der deutsche Angriff auf Orleans war eine Beschießung einer kleinen Stadt und ihres Hafens während des Ersten Weltkrieges. Ein U-Boot der Kaiserlichen Marine griff am 21. Juli 1918 die Stadt Orleans auf der Halbinsel Cape Cod im US-Bundesstaat Massachusetts an und beschoss dabei auch die kleinen Handelsschiffe im Hafen.
Beschießung
Am Morgen des 21. Juli 1918 positionierte sich der U-Kreuzer U 156 vor dem Nauset-Strand von Orleans, Massachusetts. Das Boot war mit zwei Torpedorohren, 18 Torpedos und zwei 15-cm Geschützen mit einem Vorrat von 1672 Granaten ausgerüstet. Das U-Boot tauchte auf und eröffnete zuerst das Feuer auf die Stadt und danach mit beiden Torpedorohren und den Kanonen auf den etwa 37 Meter langen Schleppdampfer Perth Amboy, der von vier Holzkähnen umgeben war.
Männer der naheliegenden US Coast Guard-Station stürmten auf ihren Beobachtungsturm und meldeten den Angriff an die Naval Air Station in Chatham. Nach der Versenkung des Schleppdampfers feuerte das U-Boot auf die Holzkähne. Von der brennenden Perth Amboy und den Kähnen flüchteten 32 Seeleute und Zivilisten, darunter auch die Frau und Kinder des Schlepperkapitäns.
Die bald danach ankommenden Curtiss HS-2L und R-9 Wasserflugzeuge verfehlten mit ihren Bomben das U-Boot.
Folgen
U 156 setzte nach dem gelungenen Raid die Jagd auf alliierte Schiffe vor der amerikanischen Küste fort. In Orleans wurden einige Krater und Granaten an der Küste und im nahen Moor gefunden. Das Gebiet selbst erlitt nur geringen Schaden, lediglich die Bevölkerung war sehr stark beeindruckt. Leute begannen von Seegefechten vor der Küste zu berichten. Andere sprachen von einem vermeintlichen Mutterschiff von U 156. Zeitungen bezeichneten das Gefecht ironisch als die Schlacht von Orleans und schrieben eine Belohnung für den Fund einer U-Boot-Basis in der Bucht von Fundy aus. Die Stadt schaltete aus Angst vor deutschen Spionen, die deutsche U-Boote informieren würden, auch alle öffentlichen Lichter aus.
Der Angriff auf Orleans war die einzige Operation der Mittelmächte gegen das US-amerikanische Festland während des Ersten Weltkrieges. Es war das erste Mal seit der Belagerung von Fort Texas im Jahr 1846, dass das Festland der Vereinigten Staaten angegriffen wurde. Dies geschah dann 1942 nochmals, als ein U-Boot der Japanischen Marine während des Zweiten Weltkriegs Fort Stevens an der Küste von Oregon beschoss.
Siehe auch
Literatur
- R.H. Gibson, Maurice Prendergast: The German Submarine War 1914–1918. Periscope Publishing Ltd., 2002, ISBN 1-904381-08-1.
- Bradley Sheard: Lost Voyages: Two Centuries of Shipwrecks in the Approaches to New York. Aqua Quest Publications, Inc., 1997, ISBN 1-881652-17-3.
Weblinks
- Wie der kleine Jack der kaiserlichen Marine trotzte
- uboat.net Eintrag über U-156
- Michael Westaway McCue: The U-Boat That Threatened America. (Memento vom 6. Januar 2009 im Internet Archive) In: American History Magazine (February 2002), S. 38–42.
Auf dieser Seite verwendete Medien
War Ensign of the en:German Empire from 1903-1919 (correction of date shown on image which shows 1918). Based on image of coat of arms at [1]. Currently unable to add further details for crown or further details to sceptor due to lack of high-quality images of the coat of arms.
War Ensign of the en:German Empire from 1903-1919 (correction of date shown on image which shows 1918). Based on image of coat of arms at [1]. Currently unable to add further details for crown or further details to sceptor due to lack of high-quality images of the coat of arms.
US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
In easternmost Massachusetts, Cape Cod juts dramatically out into the Atlantic Ocean. The 65-mile peninsula has Cape Cod Bay to its north, the Nantucket Sound to its south and the Atlantic Ocean to its east. It is the world’s largest glacially formed peninsula; a remnant landscape left by the retreating Laurentide Ice Sheet.
The outer shore of the cape, from Long Point to south of Pleasant Bay, was designated as the Cape Cod National Seashore in August of 1961. The National Seashore encompasses over 44,000 acres of land, which includes marine, estuarine, and freshwater ecosystems.
This Landsat 7 image was acquired on June 22, 2002. The pseudo-natural colour image, is a composite of ETM+ bands 7, 5, and 3. Cape Cod is found on Landsat WRS-2 Path 11 Row 31.A U.S. Navy Curtiss HS-2L flying boat during the First World War. Note that the observer in the bow has just dropped a message, visible below the plane.