Angolanische Fußballnationalmannschaft

Republik Angola
República de Angola
Logo der FAF
Spitzname(n)Palancas Negras (Schwarze Antilopen)
VerbandFederação Angolana de Futebol
KonföderationCAF
Technischer SponsorLacatoni
CheftrainerPortugal Pedro Gonçalves (interim)
KapitänMateus Galiano da Costa
RekordspielerFlávio (91)
RekordtorschützeFabrice Akwa (39)
HeimstadionEstádio 11 de Novembro
FIFA-CodeANG
FIFA-Rang117. (1168,05 Punkte)
(Stand: 21. Dezember 2023)[1]
Heim
Auswärts
Ausweich
Statistik
Erstes Länderspiel
Angola Angola 1:0 Kuba Kuba
Angola; 1. Juni 1977
Höchster Sieg
Angola Angola 7:1 Swasiland Eswatini
Luanda, Angola; 23. April 2000
Höchste Niederlage
Portugal Portugal 6:0 Angola Angola
Lissabon, Portugal; 23. März 1989
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen1 (Erste: 2006)
Beste ErgebnisseVorrunde 2006
Afrikameisterschaft
Endrundenteilnahmen8 (Erste: 1996)
Beste ErgebnisseViertelfinale (2008, 2010)
(Stand: 17. November 2020)

Die angolanische Fußballnationalmannschaft, auch Palancas Negras (wörtlich Schwarze Antilopen) genannt, ist die Auswahl der Federação Angolana de Futebol. Ihr bisher größter Erfolg war die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 2006.

Weltmeisterschaft 2006

Angola konnte sich erstmals für die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland qualifizieren. Folgende Spiele musste die angolanische Mannschaft (Gruppe D) bestreiten:

  • am 11. Juni 2006 in Köln gegen Portugal; dazu reisten 150 Fans im original Weltmeisterzug von 1954 Vt 08 an;
  • am 16. Juni 2006 in Hannover gegen Mexiko und
  • am 21. Juni 2006 in Leipzig gegen den Iran.

Für die Dauer seiner Teilnahme am Turnier bezog die Mannschaft Quartier in Celle.

Turniere

Weltmeisterschaft

Die angolanische Mannschaft nahm erstmals an der Qualifikation für die WM 1986 teil und konnte sich erstmals für die WM 2006 in Deutschland qualifizieren.

JahrGastgeberlandTeilnahme bis …Letzte(r) GegnerErgebnis[2]TrainerBemerkungen und Besonderheiten
1930Uruguaynicht teilgenommenKein selbständiger Staat
1934Italiennicht teilgenommenKein selbständiger Staat
1938Frankreichnicht teilgenommenKein selbständiger Staat
1950Brasiliennicht teilgenommenKein selbständiger Staat
1954Schweiznicht teilgenommenKein selbständiger Staat
1958Schwedennicht teilgenommenKein selbständiger Staat
1962Chilenicht teilgenommenKein selbständiger Staat
1966Englandnicht teilgenommenKein selbständiger Staat
1970Mexikonicht teilgenommenKein selbständiger Staat
1974Deutschlandnicht teilgenommenKein selbständiger Staat
1978Argentiniennicht teilgenommennoch kein Verband
1982Spaniennicht teilgenommen
1986Mexikonicht qualifiziertIn der Qualifikation im Viertelfinale an Algerien gescheitert.
1990Italiennicht qualifiziertIn der Qualifikation in der 2. Runde an Kamerun gescheitert.
1994USAnicht qualifiziertIn der Qualifikation in der 1. Runde an Simbabwe gescheitert, das sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte.
1998Frankreichnicht qualifiziertIn der Qualifikation in der 2. Runde erneut an Kamerun gescheitert.
2002Südkorea/Japannicht qualifiziertIn der Qualifikation in der 2. Runde wieder an Kamerun gescheitert.
2006DeutschlandVorrundePortugal, Mexiko, Iran23.Luís Oliveira GonçalvesNach einer knappen Niederlage (gegen Portugal) und zwei Remis als Gruppendritter ausgeschieden
2010Südafrikanicht qualifiziertIn der Qualifikation in der 2. Runde am Benin gescheitert, das sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte.
2014Brasiliennicht qualifiziertIn der Qualifikation konnte sich Angola nicht gegen den Senegal, Uganda und Liberia durchsetzen und hatte bereits nach dem 1:2 am 15. Juni 2013 gegen Uganda keine Chance mehr sich zu qualifizieren.
2018Russlandnicht qualifiziertIn der zweiten Qualifikations-Runde an Südafrika gescheitert.
2022Katarnicht qualifiziertIn der ersten Qualifikations-Runde konnte sich Angola gegen Gambia durchsetzen. In der zweiten Runde an Ägypten, Gabun und Libyen gescheitert.

Afrikameisterschaft

1957 bis 1980nicht teilgenommen, da kein CAF-Mitglied
1982 in Libyennicht qualifiziert
1984 in der Elfenbeinküstenicht qualifiziert
1986 in Ägyptennicht teilgenommen
1988 in Marokkonicht qualifiziert
1990 in Algeriennicht qualifiziert
1992 in Senegalnicht qualifiziert
1994 in Tunesiennicht teilgenommen
1996 in SüdafrikaVorrunde
1998 in Burkina FasoVorrunde
2000 in Ghana/Nigerianicht qualifiziert
2002 in Malinicht qualifiziert
2004 in Tunesiennicht qualifiziert
2006 in ÄgyptenVorrunde
2008 in GhanaViertelfinale
2010 in AngolaViertelfinale
2012 in Gabun und ÄquatorialguineaVorrunde
2013 in SüdafrikaVorrunde
2015 in Äquatorialguineanicht qualifiziert
2017 in Gabunnicht qualifiziert
2019 in ÄgyptenVorrunde
2022 in Kamerunnicht qualifiziert
2024 in der Elfenbeinküstequalifiziert

Afrikanische Nationenmeisterschaft

  • 2009: nicht qualifiziert
  • 2011: 2. Platz
  • 2014: nicht qualifiziert
  • 2016: Vorrunde
  • 2018: Viertel Finale
  • 2021: nicht qualifiziert

Südafrikameisterschaft

1997nicht teilgenommen
1998Dritter
1999Südafrikameister
2000Halbfinale
2001Südafrikameister
2002Viertelfinale
2003nicht qualifiziert
2004Südafrikameister
2005Halbfinale
2006Zweiter
2007nicht qualifiziert
2008Viertelfinale
2009Viertelfinale
2013Sechster
2016Vorrunde
2017Vorrunde
2018Vorrunde
2019zurückgezogen[3]
2020Turnier wegen der COVID-19-Pandemie abgesagt
2021nicht teilgenommen

Bemerkenswerte Spiele

© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Angola-Fans in Köln (WM 2006)

Bisher kam es zu drei Partien gegen Portugal, der ehemaligen Kolonialmacht. Diese konnten sowohl mit vielen Gegentoren als auch mit unrühmlichen Höhepunkten aufwarten.

Ging das Spiel am 23. Februar 1989 zum 75-jährigen portugiesischen Verbandsjubiläum in Lissabon mit 0:6 aus, die bisher höchste angolanische Niederlage, so erwies sich das zweite Aufeinandertreffen 2001 als noch peinlicher. Das Spiel dauerte nur 70 Minuten und endete mit 1:5. Vier angolanische Spieler erhielten eine rote Karte (Asha, Wilson, Franklim und Neto) die portugiesische Mannschaft eine gelbe (Pauleta). Dazu kam das verletzungsbedingte Ausscheiden des Angolaners Helder Vincente. Ohne die Möglichkeit einer weiteren Einwechslung verließen die restlichen sieben schwarzen Antilopen das Spielfeld, wodurch es zu einem Spielabbruch kam.

Das Spiel am 11. Juni 2006 bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland endete im Kölner Stadion 0:1 für Portugal. Dabei attestierten die meisten Sportreporter den Angolanern dennoch ein recht gutes Spiel, während die Leistung des heimlichen Favoriten Portugal überwiegend kritisiert wurde. In dem Spiel machte der damalige portugiesische Rekordtorschütze Pauleta sein 47. und letztes Tor für Portugal, ein Rekord den sein damaliger Mannschaftskollege Cristiano Ronaldo erst 2014 überbieten konnte.

Kader

Stand: 13. Oktober 2020

Nr.PositionName
1TWAdilson da Cruz
22TWKadú
TWAntonio Dominique
2ABNúrio Fortuna
3ABJonathan Buatu
4ABJonás Ramalho
5AB
7ABDiógenes João
15ABInácio Miguel
16ABAnderson Lucoqui
19ABWilliam Salomão
8MFEstrela
Nr.PositionName
9MFPanzu Ernesto
20MFEdgar André
23MFShow
6STMilson
10STGelson Dala
11STCapita
13ST
14STJérémie Bela
17STMateus
18STElliot Simoes
21STZito Luvumbo
STGeraldo

Rekordspieler

Stand: 12. Juli 2023[4]

Fett markierte Spieler sind noch aktiv.
#NameZeitraumSpieleTore
1.Flávio2000–20129134
2.Gilberto1999–20158910
3.Love2001–20167911
4.Akwá1995–20067839
5.Yamba Asha2000–2009771
6.Kali2003–2011730
7.André Macanga1999–2012702
Mateus2006–7014
9.Job2007–2018647
10.António Neto1992–2001591

Rekordtorschützen

Stand: 12. Juli 2023

Fett markierte Spieler sind noch aktiv.
#NameZeitraumToreSpiele
1.Akwá1995–20063978
2.Flávio2000–20123491
3.Manucho2006–20172253
4.Paulão1993–20011952
5.Jesus1979–19901848
6.Gelson2015–1433
Mateus2006–1470
8.Love2001–20161179
9.Gilberto1999–20151089
10.Ndunguidi1978–1991944
Quinzinho1994–2001940

Trainer

  • Portugal Carlos Alhinho (2001–2002)
  • Angola Luís de Oliveira Gonçalves (2002–2009)
  • Portugal Manuel José (2009–2010)
  • FrankreichFrankreich Hervé Renard (2010)
  • Angola Zeca Amaral (2010–2011)
  • Angola Lito Vidigal (2011–2012)
  • Angola Romeu Filemon (2012–2013)
  • Uruguay Gustavo Ferrín (2013)
  • Angola Romeu Filemon (2014–2015)
  • Angola André Macanga (2016–2017)
  • Brasilien Beto Bianchi (2017)
  • Serbien Srdjan Vasiljevic (2017–2019)
  • Portugal Pedro Gonçalves (seit 2019) interim

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 21. Dezember 2023, abgerufen am 22. Dezember 2023. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  2. Die Platzierungen ab Platz 5 wurden von der FIFA festgelegt, ohne dass es dafür Platzierungsspiele gab. Siehe: All-time FIFA World Cup Ranking 1930–2010 (Memento vom 22. Juli 2014 im Internet Archive) (PDF; 200 kB)
  3. Cosafa: Angola withdraw from 2019 COSAFA Cup, Council of Southern Africa Football Associations, 21. Mai 2019. Abgerufen am 23. Mai 2019. (britisches Englisch) 
  4. rsssf.com: Angola – Record International Players

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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Fans der angolanischen Fußball-Nationalmannschaft in Köln, auf der Domplatte
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