Angela Mortimer

Florence Angela Margaret Mortimer Barrett (* 21. April 1932 in Plymouth; † 25. August 2025 in London)[1][2] war eine englische Tennisspielerin.

Karriere

Mortimer Barett gewann während ihrer Karriere drei der Grand-Slam-Titel im Einzel und einen im Doppel und stand insgesamt fünfmal in den großen Einzelfinals.[1]

Ihren ersten großen Erfolg hatte sie 1955, als sie die französischen Meisterschaften im Dameneinzel im Finale gegen Dorothy Knode gewann.[3] Mit diesem Sieg war sie die erste Britin seit 1937, die ein Grand-Slam-Einzelfinale gewinnen konnte. Im gleichen Jahr gewann sie zudem den Doppelwettbewerb in Wimbledon. 1956 unterlag sie im Finale der French Open Althea Gibson. Bei ihrer einzigen Teilnahme bei den Australien Open gewann sie 1958 im Einzel. 1958 stand sie außerdem im Finale von Wimbledon, das sie wieder gegen Althea Gibson verlor. Im Jahr 1961 triumphierte sie dann in Wimbledon im Endspiel gegen ihre Landsfrau Christine Truman.[1] Ihr Preisgeld für den Sieg war ein Gutschein über zwanzig britische Pfund, der nur für Tenniszubehör eingelöst werden konnte.[3]

Angela Mortimer hatte während ihrer Karriere mit einem Handicap zu kämpfen. Sie war sehr schwerhörig und konnte das Aufspringen des Balles nicht hören. Sie selbst sah dies aber nicht als Nachteil, sondern als Chance sich besser zu konzentrieren.[1][3]

Sie war mit dem Tennisprofi und Sportjournalisten John Barrett verheiratet und hatte zwei Kinder.[1] Im Jahr 1993 wurde sie in die Hall of Fame des Tennissports aufgenommen. Zusammen mit ihrem Mann war sie das erste Ehepaar, bei dem beide in der Hall of Fame des Tennis Platz fanden.[3] Sie starb in einem Krankenhaus in London an den Folgen einer Krebserkrankung.[2]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h In remembrance of Angela Mortimer Barrett, Wimbledon champion and Hall of Famer. In: wtatennis.com. 25. August 2025, abgerufen am 25. August 2025 (englisch).
  2. a b Angela Mortimer, Tennis Champion Who Overcame Adversity, Dies at 93. In: nytimes.com. 27. August 2025, abgerufen am 29. August 2025 (englisch).
  3. a b c d Peter Ahrens: Sie konnte den Aufprall des Balles nicht hören und wurde dennoch Wimbledonsiegerin. In: spiegel.de. 27. August 2025, abgerufen am 27. August 2025.