Andromeda (Euripides)

Andromeda (altgriechisch Ἀνδρομέδα) ist eine in Fragmenten erhaltene Tragödie des griechischen Dramatikers Euripides, die 412 v. Chr. gemeinsam mit dem Stück Helena anlässlich der Dionysien uraufgeführt wurde. Der Stoff der Tragödie stammt aus dem Perseus-Mythos.

Inhalt

Andromeda soll dem von Poseidon gesandten Meeresungeheuer Keto geopfert werden, wofür sie an einen Felsen gekettet wird. Perseus tötet Keto, befreit Andromeda und will sie daraufhin zu seiner Frau nehmen. Während der Hochzeit erscheint Phineus, der Onkel und zugleich Verlobte der Andromeda, und fordert sein Recht auf die Heirat ein. Perseus verwandelt Phineus mit dem Haupt der Medusa zu Stein und heiratet Andromeda.

Ausgaben

  • Tragicorum Graecorum Fragmenta, Band 5, S. 392–404.
  • Rainer Klimek-Winter: Andromedatragödien. Sophokles, Euripides, Livius, Andronicus, Ennius, Accius. De Gruyter, Stuttgart/Leipzig 1993. ISBN 978-3-598-77470-6, S. 55–316. (Text mit Kommentar)

Literatur

  • Rainer Nickel: Lexikon der antiken Literatur. Artemis & Winkler, Düsseldorf/Zürich 1999. (Online)
  • Frank Bubel: Euripides, Andromeda. Steiner, Stuttgart 1991. (Palingenesia 34). ISBN 3-515-05813-3.
  • Udo Hetzner: Andromeda und Tarpeia. In: Beiträge zur klassischen Philologie, Heft 8. Anton Hain, Meisenheim am Glan 1963.