Andreas Zülow
Andreas Zülow | ||||||||||||||||||||||
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Andreas Zülow (1985) | ||||||||||||||||||||||
Daten | ||||||||||||||||||||||
Geburtsname | Andreas Zülow | |||||||||||||||||||||
Geburtstag | 23. Oktober 1965 | |||||||||||||||||||||
Geburtsort | Ludwigslust | |||||||||||||||||||||
Nationalität | Deutsche Demokratische Republik | |||||||||||||||||||||
Gewichtsklasse | Halbweltergewicht | |||||||||||||||||||||
Stil | Linksausleger | |||||||||||||||||||||
Größe | 1,75 m | |||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||
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Andreas Zülow (* 23. Oktober 1965 in Ludwigslust) ist ehemaliger deutscher Boxer und Olympiasieger im Leichtgewicht von 1988.
Karriere
Andreas Zülow begann im Alter von neun Jahren mit dem Boxsport und wurde von Trainer Dieter Schäfer als Talent erkannt. Er boxte für den SC Traktor Schwerin und bestritt im Laufe seiner Karriere 322 Kämpfe, von denen er 273 gewann.[1] Er wurde 1983 DDR-Vizemeister im Bantamgewicht, 1984, 1985 und 1986 DDR-Meister im Federgewicht, sowie 1987, 1988 und 1989 DDR-Meister im Leichtgewicht.[2] Nach der Wiedervereinigung wurde er 1992 noch Deutscher Meister im Halbweltergewicht.[3]
Bei Europameisterschaften unterlag er 1985 in Budapest im Viertelfinale gegen Tomasz Nowak[4], 1987 in Turin im Achtelfinale gegen Mechak Ghasarjan[5] und 1989 in Athen im Achtelfinale gegen Kostya Tszyu.[6] 1991 in Göteborg gewann er schließlich die Silbermedaille im Halbweltergewicht, nachdem er sich gegen Marh Malajow, Stéphane Cazeaux und Michele Piccirillo in das Finale vorgekämpft hatte und dort erneut gegen Kostya Tszyu unterlegen war.[7]
Bei der Weltmeisterschaft 1986 in Reno gewann er eine Bronzemedaille im Federgewicht; nach Siegen gegen Klaus Niketta, Kunle La Costa und Bobby McCarthy, war er im Halbfinale gegen Kelcie Banks unterlegen.[8] 1989 in Moskau wurde er Vize-Weltmeister im Leichtgewicht, nachdem er sich gegen Darrell Hiles, Fared Cheklat und Kostya Tszyu durchgesetzt hatte und erst im Finale knapp mit 15:15+ gegen Julio González verloren hatte.[9] 1991 in Sydney schied er im Achtelfinale gegen Peter Richardson aus.[10]
Sein größter Erfolg war der Gewinn der Goldmedaille im Leichtgewicht bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul, nachdem er Patrick Waweru aus Kenia, Giorgio Campanella aus Italien, Kostya Tszyu aus der Sowjetunion, Mohamed Hegazi aus Ägypten, Romallis Ellis aus den USA und George Cramne aus Schweden besiegt hatte.[11] Bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona schlug er Kim Jae-kyung aus Südkorea und unterlag im Achtelfinale gegen Héctor Vinent aus Kuba.[12]
Weitere Erfolge (Auswahl)
- März 1993: 2. Platz im Halbweltergewicht beim Chemiepokal in Deutschland
- Februar 1992: 2. Platz im Halbweltergewicht beim Pre-Olympic Tournament in Spanien
- Mai 1990: 1. Platz im Halbweltergewicht beim Box-Am Tournament in Spanien
- März 1990: 1. Platz im Halbweltergewicht beim Chemiepokal in Deutschland
- März 1990: 2. Platz im Leichtgewicht beim AIBA Challenge Match in Deutschland
- April 1989: 1. Platz im Leichtgewicht beim King's Cup in Thailand
- März 1989: 1. Platz im Leichtgewicht beim Chemiepokal in Deutschland
- Februar 1989: 1. Platz im Leichtgewicht beim AIBA Challenge Match in Marokko
- März 1988: 2. Platz im Leichtgewicht beim Pre-Olympic Tournament in Südkorea
- März 1988: 1. Platz im Leichtgewicht beim Chemiepokal in Deutschland
- Oktober 1987: 1. Platz im Leichtgewicht beim Beijing International Tournament in China
- April 1987: 3. Platz im Federgewicht beim King's Cup in Thailand
- März 1987: 1. Platz im Federgewicht beim Chemiepokal in Deutschland
- November 1986: 1. Platz im Federgewicht beim 75 Years of Dutch Boxing Tournament in den Niederlanden
- März 1986: 1. Platz im Federgewicht beim Chemiepokal in Deutschland
- Oktober 1985: 1. Platz im Federgewicht beim Tammer-Turnier in Finnland
- März 1985: 3. Platz im Federgewicht beim Chemiepokal in Deutschland
- April 1984: 1. Platz im Bantamgewicht beim Chemiepokal in Deutschland
- September 1983: 1. Platz im Bantamgewicht beim Silver Gloves Tournament (U-19) in Polen
Er beendete seine Karriere 1995 und betreibt seitdem das Box- und Fitnessstudio GSC-GYM in Gadebusch.
Einzelnachweise
- ↑ Über Andreas Zülow
- ↑ German (GDR) National Champions
- ↑ German National Championships 1992
- ↑ European Championships 1985
- ↑ European Championships 1987
- ↑ European Championships 1989
- ↑ European Championships 1991
- ↑ World Championships 1986
- ↑ World Championships 1989
- ↑ World Championships 1991
- ↑ Olympic Games 1988
- ↑ Olympic Games 1992
Weblinks
- Zülows Boxstudio
- Andreas Zülow in der BoxRec-Encyclopaedia
- Andreas Zülow in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Zülow, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Boxer |
GEBURTSDATUM | 23. Oktober 1965 |
GEBURTSORT | Ludwigslust |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Pictograms of Olympic sports - Boxing. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik, vom 1. Oktober 1959 bis 3. Oktober 1990
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Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
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Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
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Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
US Flag with 45 stars. In use 4 July 1896–3 July 1908. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain. This flag was used during the Spanish-American War.
US Flag with 45 stars. In use 4 July 1896–3 July 1908. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain. This flag was used during the Spanish-American War.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
Autor/Urheber: F l a n k e r, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Flagge des Königreich Italiens (1861-1946) In einem staatlichem oder militärischem Kontext ist die Version mit der Krone zu verwenden.
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Flagge des Königreich Italiens (1861-1946) In einem staatlichem oder militärischem Kontext ist die Version mit der Krone zu verwenden.
Flag of South Africa, used between 1928 and 1982. It is identical to the 1982 to 1994 version except that the shade of blue is darker. It is also known as the "Oranje-Blanje-Blou".
Flag of South Africa, used between 1928 and 1982. It is identical to the 1982 to 1994 version except that the shade of blue is darker. It is also known as the "Oranje-Blanje-Blou".
Flag of Hungary from 6 November 1915 to 29 November 1918 and from August 1919 until mid/late 1946.
Flag of Italy from 1946 to 2003, when exact colors were specified.
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
(c) Bundesarchiv, Bild 183-1985-0328-034 / CC-BY-SA 3.0