Andreas Vitásek

Andreas Vitásek bei der Buch Wien 2022
Andreas Vitásek bei der Buch Wien (2022)

Andreas Vitásek (* 1. Mai 1956 in Wien-Favoriten) ist ein österreichischer Kabarettist und Schauspieler. Seit 1991 wirkt er auch als Regisseur. 2014 wurde er mit dem österreichischen Kabarettpreis ausgezeichnet.

Leben

Vitáseks Vater war ein tschechischer Schneider, der aus Prostějov emigriert war, seine deutlich jüngere Mutter stammte aus dem Mostviertel.[1][2] Nach der Scheidung der Eltern lebte er bei seinem Vater. Von 1966 bis 1974 war Andreas Vitásek Schüler des BRG4 Waltergasse im 4. Wiener Gemeindebezirk.[3] Ab 1974 studierte Vitásek Theaterwissenschaften und Germanistik in Wien. In den Jahren 1978 bis 1980 besuchte er die Theaterschule von Jacques Lecoq in Paris. Seit 1981 arbeitet er als Kabarettist und Schauspieler.

Vitásek ist seit 9. September 2009 in zweiter Ehe mit der Theaterwissenschaftlerin Daria Biezunski-Vitásek verheiratet, mit der er eine gemeinsame Tochter hat. Eine weitere Tochter (* 1998) stammt aus erster Ehe und ein Sohn (* 1984) aus einer früheren Beziehung.[4] Er lebt in Wien und im südlichen Burgenland.

Im Oktober 2020 feierte er mit dem Einpersonenstück Der Herr Karl im Rabenhof Theater in Wien Premiere,[5] ein Live-Mitschnitt vom November 2021 erschien in der Edition Ö1.[6]

Im Februar 2022 erschien seine Autobiographie Ich bin der Andere: Ein Selbstporträt im Brandstätter Verlag.

2023 übernahm Vitásek als Nachfolger von Frank Hoffmann die Intendanz des Kultursommers Güssing.[7]

Kabarett

  • 1981 „Spastic Slapstik“
  • 1983 „Die sieben Leben des Max Kurz“
  • 1984 „Fahrt ins Blaue“
  • 1986 „Andere Umstände“
  • 1987 „Was bisher geschah“
  • 1991 „Wieder allein“
  • 1993 „Unterwegs“
  • 1994 „Bilanz“
  • 1997 „Kurzzugende“
  • 1998 „Seine schönsten Erfolge, Teil zwei“
  • 1999 „Pscht!“
  • 2002 „Doppelgänger“
  • 2004 „Eine Nacht im Ronacher“
  • 2005 „Taxi, Tod & Teufel“
  • 2006 „My Generation“
  • 2010 „39,2° - Ein Fiebermonolog“
  • 2012 „War da was?“
  • 2013 „Sekundenschlaf“
  • 2016 „Grünmandl“
  • 2018 „Austrophobia“
  • 2020 „Der Herr Karl“
  • 2023 "Spätlese"

Theater (Auswahl)

Vitásek auf dem Donauinselfest 2007

Film und Fernsehen (Auswahl)

Hörspiel

  • 2010: Der Streik der Diebe (Jura Soyfer) Erzähler, Regie: Götz Fritsch
  • 2017: Grünmandl oder das Verschwinden des Komikers (Texte von Otto Grünmandl) Bearbeitung (mit Florian Grünmandl) und Sprecher, Regie: Martin Sailer
  • 2021: Der Herr Karl, Live-Mitschnitt aus dem Rabenhof Theater Wien vom 3. November 2021, Edition Ö1[6]

Publikationen

  • 2022: Ich bin der Andere: Ein Selbstporträt, Brandstätter Verlag, Wien 2022, ISBN 978-3-7106-0599-4.

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Andreas Vitasek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. http://magazin-portrait.at/andreas-vitasek/ abgerufen am 17. Januar 2021
  2. ORF III: DENK mit KULTUR, Ausgabe 16. Januar 2021 (Memento desOriginals vom 22. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tv.orf.at, abgerufen am 17. Januar 2021
  3. Andreas Vitásek im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  4. Andreas Vitasek: „Politiker sind glatter geworden“ (Memento desOriginals vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kurier.at Kurier.at, 11. November 2012.
  5. Stefan Weiss: Andreas Vitáseks "Herr Karl": "Jössas, es gibt keine Rechten mehr?" In: DerStandard.at. 20. Oktober 2020, abgerufen am 31. Dezember 2021.
  6. a b CD: Andreas Vitásek: Der Herr Karl. In: ORF.at. Abgerufen am 31. Dezember 2021.
  7. Vitásek übernimmt Intendanz des Kultursommers in Güssing. In: Salzburger Nachrichten/APA. 21. Juli 2023, abgerufen am 21. Juli 2023.
  8. orf.at: Deutscher Kleinkunstpreis: Vitasek und Eckhart geehrt. Artikel vom 8. November 2017, abgerufen am 8. November 2017.

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Andreas Vitásek bei der Buch Wien 2022, © Nicola Montfort