Andreas Sobeck
Andreas Sobeck (* 23. August 1942 in Breslau; † 5. Mai 2018 in Deggendorf) war ein deutscher Bildhauer.
Leben und Wirken
Andreas Sobeck wuchs in Niederbayern auf, er lebte und arbeitete in Deggendorf, Winzer und Wenigmünchen. Nach dem Studium der Bildhauerei, Kunstpädagogik und Politischen Wissenschaften in München und Rom wurde er Meisterschüler bei Heinrich Kirchner an der Hochschule für Gestaltung Ulm. Bis 1970 absolvierte er ein Referendariat als Kunsterzieher, ab 1970 wirkte er als selbständiger Künstler.
Seine Schwerpunkte waren Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum.[1]
1967 heiratete er die Künstlerin Hilde Seyboth. Er war Mitglied der Künstlervereinigung Fürstenfeldbruck e. V.[2] Er wohnte in Wenigmünchen (Landkreis Fürstenfeldbruck) und Winzer (Landkreis Deggendorf). Nach 1990 war Sobeck vor allem in Niederbayern tätig, u. a. widmete er sich der Betreuung des Kalk- und Ziegelmuseums in Flintsbach.
Werke (Auswahl)
- 1985 München, Platz der Opfer des Nationalsozialismus (Ecke Brienner Straße/Maximiliansplatz): Stele mit „Ewiger Flamme“ Denkmal für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft Mahnmal, Basalt und Stahl, H=6,0 m
- 1985 (1987) Passau, Universität: Boot, Granit und Bronze, 1,5 × 4,6 × 1,1 m
- 1991 Deggendorf, Kulturviertel (Maria-Ward-Platz): Wabenkugel, Bronze, einige Treppen erhöht und auf einem steinernen Kegel
- 1994 Hengersberg, Marktplatz: Heiliger Gotthard, Bronze
- 2001 Deggendorf, Metzgergasse: Sau Rosa, Granit und Bronze, 1 × 0,6 × 0,7 m
- 2004 Pfarrkirche: liturgische Neugestaltung
- 2016 Passau, Bildungshaus SpectrumKirche: Brunnen. Das Institut ließ einen „geometrischen Verweilgarten“ anlegen. Die Mitte nimmt der Brunnen von Andreas Sobeck ein. Inschrift: „Denn bei dir, Herr, ist die Quelle des Lebens“ (Ps 36,10)
- Rosenheim, Max-Josephs-Platz: Brunnen
- Passau, Klosterkirche „Zum Heiligen Kreuz“, Niedernburg: Sakramentshäuschen
Literatur
- Martin Ortmeier: Gunst im öffentlichen Raum. In seinem vierten Beitrag schreibt Martin Ortmeier über die Grenzen der Demokratie bei öffentlichen Kunstaufträgen. In: Passauer Neuen Presse, Feuilleton, 26. Mai 2002
- Universität Passau (Hg.): Kunst am Campus 1981–2008. Die Sammlung der Universität Passau. Passau (Dietmar Klinger Verlag) 2008, ISBN 978-3-932949-77-7, S. 40–41
Einzelnachweise
- ↑ Edith Rabenstein: Gespür für Kunst und Raum. Bildhauer Andreas Sobeck ist tot. In: pnp.de. Passauer Neue Presse, 7. Mai 2018, abgerufen am 12. März 2022.
- ↑ Der Brunnen am Stadtpark erinnert an ihn. In: merkur.de. Münchner Merkur, 24. Mai 2018, abgerufen am 12. März 2022.
Personendaten | |
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NAME | Sobeck, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 23. August 1942 |
GEBURTSORT | Breslau |
STERBEDATUM | 5. Mai 2018 |
STERBEORT | Deggendorf |
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Autor/Urheber: Martin Ortmeier, Lizenz: CC BY-SA 4.0
"Wabenkugel" von Andreas Sobeck, 1991 Deggendorf, Kulturviertel (Maria-Ward-Platz): Bronze, einige Treppen erhöht und auf einem steinernen Kegel
Autor/Urheber: Martin Ortmeier, Lizenz: CC BY-SA 4.0
"Boot" von Andreas Sobeck, 1985 (1987) Passau, Universität: Granit und Bronze, 1,5 x 4,6 x 1,1 m