Andreas Erbersdobler

Andreas Erbersdobler (* 27. Januar 1966 in München) ist ein deutscher Pathologe.

Leben

Von 1985 bis 1992 studierte der Sohn von Helmut F. Erbersdoblers Humanmedizin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Von 1992 bis 1998 war er Arzt im Praktikum und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pathologie des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Von 2000 bis 2008 war er Oberarzt und C1-Hochschulassistent am Institut für Pathologie des UKE. Nach der Habilitation 2002 und Erlangung der venia legendi im Fachbereich Medizin der Universität Hamburg war er von 2008 bis 2010 Professor (W2) für Pathologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2010 ist er als Professor (W3) für Pathologie an der Universität Rostock Institutsleiter an der Universitätsmedizin Rostock.

Seine Lehr- und Forschungsgebiete sind die Pathologie urogenitaler Tumoren und Prognosefaktoren maligner Tumoren. Erbersdobler ist Mitglied der Internationale Akademie für Pathologie (IAP), Deutsche Gesellschaft für Pathologie DGP sowie Berufsverband Deutscher Pathologen.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 2005 Teacher of the year, 1. Preis für exzellente Lehre; vergeben vom Fachbereich Medizin am UKE
  • 2006 Teacher of the year, 2. Preis für exzellente Lehre; vergeben vom Fachbereich Medizin am UKE
  • 2007 Teacher of the year, 2. Preis für exzellente Lehre; vergeben vom Fachbereich Medizin am UKE

Werke (Auswahl)

  • Vergleich der abstoßungsverhindernden Wirkung zytostatischer Medikamente nach Knochenmarktransplantation, Kiel 1992 (Dissertation)
  • Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Prostatakarzinomen in der Transitionalzone und in der peripheren Zone. Vergleichende morphologische, immunhistochemische und molekularbiologische Untersuchungen an klinisch manifesten-, inzidenten- und latenten Prostatakarzinomen., Hamburg 2002 (Habilitation)

Lehrbücher

  • mit Jessica Claus, Carsten Fechner, Annette Zimpfer: Kurs Allgemeine Pathologie. Springer, Berlin 2019; ISBN 978-3-662-63462-2.
  • mit Jessica Claus, Carsten Fechner, Annette Zimpfer: Kurs Spezielle Pathologie. Springer, Berlin 2021; ISBN 978-3-662-62893-5.

Artikel

  • Numerical chromosomal aberrations in transition-zone carcinomas of the prostate, mit P. Hammerer, H. Huland, R.-P. Henke, Journal of Urology 158:1594-1598, 1997.
  • Numerical aberrations of chromosome 8 and allelic loss at 8p in non-muscle-invasive urothelial carcinomas of the urinary bladder, mit H. Kaiser, M.G. Friedrich, R.-P. Henke, European Urology 38:590-596, 2000.
  • Tumour grade, proliferation, apoptosis, microvessel density, p53, and bcl-2 in prostate cancers: Differences between tumours located in the transition zone and in the peripheral zone, mit H. Fritz, S. Schnöger, M. Graefen, P. Hammerer, H. Huland, R.-P. Henke, European Urology 41:40-46; 2002.
  • Predictive value of prostate-specific antigen expression in prostate cancer: a tissue microarray study, H. Isbarn, I. Steiner, T. Schlomm, F. Chun, M. Mirlacher, G. Sauter, Urology 74:1169-1173; 2009.

Weblinks