Andrea Montermini

Andrea Montermini
Andrea Montermini 2014
Nation:Italien Italien
Formel-1-Weltmeisterschaft
Erster Start:Großer Preis von Brasilien 1995
Letzter Start:Großer Preis von Frankreich 1996
Konstrukteure
1995 Pacific · 1996 Forti
Statistik
WM-Bilanz:keine WM-Platzierung
StartsSiegePolesSR
20
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
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Andrea Montermini (* 30. Mai 1964 in Sassuolo) ist ein ehemaliger italienischer Automobilrennfahrer.

Karriere

Andrea Montermini fuhr in den Jahren 1995 und 1996 in der Formel 1. Dies ist allerdings nur ein kleiner Ausschnitt aus seiner bis heute anhaltenden Rennfahrerkarriere. Montermini besetzte in vielen bekannten Rennserien in der ganzen Welt Cockpits von Rennwagen. Seine Karriere begann er 1987 in der italienischen Formel 3, danach wechselte er in die Formel 3000 und arbeitete gleichzeitig als Testfahrer bei Ferrari und Benetton. 1992 wurde er Zweiter in der Formel 3000 und liebäugelte bereits ernsthaft mit der CART-Serie in den Vereinigten Staaten, bevor er 1994 bei Simtek unterschrieb, um den tödlich verunfallten Roland Ratzenberger zu ersetzen. Dort überstand er bei seinem eigentlichen Debüt einen schweren Unfall in die Absperrungen beim Grand Prix von Spanien während des Trainings mit Glück lebend, sodass er ins Krankenhaus nur mit einem gebrochenen Zeh und einer gebrochenen Ferse eingeliefert werden musste.[1] Für den Rest der Saison plante Simtek mit David Brabham. In seiner Zeit als Formel-1-Pilot saß Montermini in Fahrzeugen der Teams Simtek, Pacific und Forti. Große Erfolge konnte er hier nicht feiern, unter anderem, weil die Teams nicht über gutes Material verfügten. Seine beste Platzierung war der achte Platz beim Großen Preis von Deutschland in der Saison 1995.

Nach seiner Zeit in der Formel 1 pilotiert Montermini Touren- bzw. Sportwagen, unter anderem in der FIA-GT-Meisterschaft und der IMSA-Serie. 2004 wurde er Vierter in der Gesamtwertung des Porsche Supercups. 2007 gewann er zusammen mit Michele Maceratesi auf einem Ferrari F430 die GTA-Klasse der International GT Open.

Im Juli 2008 verkündete die Scuderia Ferrari die Verpflichtung Monterminis als Instruktor für die beiden damals aktiven Piloten Felipe Massa und Kimi Räikkönen bei Trainingsfahrten auf dem Fahrsimulator des Rennstalls.[2]

Statistik

Statistik in der Formel 1

Gesamtübersicht

SaisonTeamChassisMotorRennenSiegeZweiterDritterPolesschn.

Runden

PunkteWM-Pos.
1994SimtekSimtek S941Ford HB 3.5 V8
1995PacificPacific PR02Ford ED 3.0 V81625.
1996FortiMinardi M195BForti FG01B / Forti FG03423.

Einzelergebnisse

Saison1234567891011121314151617
1994
DNQ
1995
9DNFDNFDNFDNSDNFNCDNF812DNFDNFDNFDNFDNFDNFDNF
1996
DNQDNF10DNQDNQDNSDNQDNFDNFDNQ
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse

JahrTeamFahrzeugTeamkollegeTeamkollegePlatzierungAusfallgrund
1998JapanJapan Nissan MotorsportsNissan R390 GT1FrankreichFrankreich Érik ComasNiederlandeNiederlande Jan LammersRang 6
1999FrankreichFrankreich Courage CompétitionCourage C52ItalienItalien Alex CaffiItalienItalien Domenico SchiattarellaRang 6

Sebring-Ergebnisse

JahrTeamFahrzeugTeamkollegeTeamkollegeTeamkollegePlatzierungAusfallgrund
1997ItalienItalien Momo RacingFerrari 333SPBrasilien Antônio de Azevedo HermannItalienItalien Giampiero MorettiBelgien Didier TheysAusfallUnfall
2002Monaco JMB RacingFerrari 360 Modena N-GTVereinigte StaatenVereinigte Staaten Ryan Hunter-ReayVereinigte StaatenVereinigte Staaten Peter ArgetsingerAusfallMotorschaden

Weblinks

Commons: Andrea Montermini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.grandprix.com/gpe/rr553.html
  2. Agnès Carlier: „Fahrlehrer bei Ferrari“. motorsport-aktuell.com, 21. Juli 2008, archiviert vom Original am 30. Juli 2008; abgerufen am 22. Juli 2008.

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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
Andrea montermini brandshatch2014.JPG
Autor/Urheber: Robk23oxf, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Andrea Montermini at the Brands Hatch round of the 2014 Blancpain Sprint Series season.
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The flag of San Marino, before the 2011 standardization