André Sirocks

André Sirocks (* 18. September 1966 in Ost-Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Sportliche Laufbahn

SG-, Club- und Vereinsstationen

(c) Bundesarchiv, Bild 183-1988-0803-303 / Roeske, Robert / CC-BY-SA 3.0
Sirocks (vordere Reihe, Erster von links) auf dem Mannschaftsbild von Union Berlin 1988/89

Der Mittelfeldspieler begann seine Fußballkarriere von 1973 bis 1979 bei der SG Sportfreunde Johannisthal. 1979 wechselte er in die Jugendabteilung des 1. FC Union Berlin, bei dem er ab 1985 in der DDR-Oberliga spielte. Sein erstes Oberligaspiel bestritt er am 6. September 1985 gegen Sachsenring Zwickau (1:1). Am 27. Januar 1990 spielte er beim sogenannten Vereinigungsspiel für Union im Berliner Olympiastadion vor 50.000 Zuschauern gegen Hertha BSC und schoss ein Tor.[1][2]

Von 1991 bis 1993 spielte er beim damaligen Zweitligisten Hannover 96[3]. 1992 wurde er mit der Mannschaft von Hannover 96 DFB-Pokalsieger.

1993 plante er eine Rückkehr zum 1. FC Union Berlin, doch aufgrund des Lizenzentzuges der Eisernen für die 2. Bundesliga wechselte er zu den Stuttgarter Kickers. Bei den Stuttgarter Kickers spielte er von 1993 bis 1998 in der 2. Bundesliga sowie in der Regionalliga Süd (1994 bis 1996). 1998 beendete er seine Karriere.

André Sirocks bestritt 131 Spiele in der DDR-Oberliga und erzielte 24 Tore, 71 Partien in der 2. Bundesliga mit acht Toren sowie 52 Begegnungen in der Regionalliga mit vier Toren.

Auswahleinsätze

André Sirocks spielte für mehrere Auswahlmannschaften des DFV repräsentativ. Dazu zählten die U-16, die U-18 und die U-21 sowie die Olympiavertretung.

Berufliche Laufbahn

Sirocks ist heute als Finanz- und Versicherungsberater tätig.

Literatur

  • Hanns Leske: Die DDR-Oberligaspieler. Ein Lexikon. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-392-9, Seite 442.
  • Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3.
  • Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Spielerlexikon 1963–1994. AGON Sportverlag, Kassel 2012. ISBN 978-3-89784-214-4, Seite 477.
  • Uwe Nuttelmann (Hrsg.): DDR-Oberliga. 1962–1991. Eigenverlag, Jade 2007, ISBN 978-3-930814-33-6.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.tagesspiegel.de/sport/einigkeit-und-recht-und-freizeit/1936402.html
  2. Sven Goldmann: Union und Hertha: Die zerbrochene Freundschaft. (Memento vom 11. Januar 2017 im Internet Archive) In: 11Freunde.de, 7. Juli 2009.
  3. DFB Pokalsieger 1992. Hannover96, archiviert vom Original am 5. November 2012; abgerufen am 9. Oktober 2012.

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Bundesarchiv Bild 183-1988-0803-303, Mannschaftsfoto 1. FC Union Berlin.jpg
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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
ADN-ZB-Roeske-3.8.88-ma-Berlin: 1. FC Union Berlin. Die Fußball-Mannschaft für die DDR-Oberligasaison 1988-89: Hintere Reihe v.l.n.r.: Peter Schoknecht, Olaf Reinbold, Olaf Seier, Norbert Trieloff, Rene Adamczewski, Steffen Enge und Rene Unglaube. Mittlere Reihe v.l.n.r.: Trainer Manfred Staender, Trainer Harry Schröter, Trainer Karsten Heine, Dirk Koenen, Michael Weinrich, Frank Plazcek, Andreas Nagel, Mario Mack, Matthias Morack, Masseur Günther Steinicke, Mannschaftsleiter Herbert Domschke, Mannschaftsarzt Dr. med. Günter Hensch. Vordere Reihe v.l.n.r.: Andre Sirocks, Volker Probst, Olaf Zimmermann, torhüter Steffen Schlegel, Torhüter Detlef Hartmann, Bernd Jopek, Lutz Hendel und Olaf Hirsch.