André Kieserling

André Kieserling (* 1962 in Dortmund) ist ein deutscher Soziologe. Seit dem Sommersemester 2006 bekleidet er die Professur für Allgemeine Soziologie an der Universität Bielefeld.

Er studierte Philosophie und Soziologie in Frankfurt am Main und Bielefeld. Danach wurde er zunächst auf eine Professur für Soziologie an der Universität Mainz berufen.

André Kieserling ist neben Dirk Baecker, Elena Esposito, Stefan Kühl, Peter Fuchs, Veronika Tacke, Andreas Göbel, Armin Nassehi und Rudolf Stichweh einer der bekannteren Weiterentwickler der Gedankenwelt des Begründers der soziologischen Systemtheorie, Niklas Luhmanns, dessen Werke er vielfach als Herausgeber betreute[1]. Seit 2015 leitet er das von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaft und der Künste geförderte Langzeitprojekt zur Erschließung und Edition des wissenschaftlichen Nachlasses Niklas Luhmanns.

Schriften (Auswahl)

Monographien

  • Kommunikation unter Anwesenden. Studien über Interaktionssysteme, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1999
  • Selbstbeschreibung und Fremdbeschreibung. Beiträge zur Soziologie soziologischen Wissens, Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004

Herausgaben

  • Niklas Luhmann, Universität als Milieu, Haux, Bielefeld 1992 [Eigener Text: Vorwort des Herausgebers, S. 7–15]
  • Niklas Luhmann, Die Religion der Gesellschaft, Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000 [Eigener Text: Editorische Notiz, S. 357–359]
  • Niklas Luhmann, Die Politik der Gesellschaft, Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000 [Eigener Text: Editorische Notiz, S. 435–439]
  • Niklas Luhmann, Ideenevolution. Beiträge zur Wissenssoziologie, Suhrkamp, Frankfurt 2008 [Eigener Text: Editorische Notiz, S. 253–254]
  • (gemeinsam mit Ulrich Beck): Ortsbestimmungen der Soziologie, Nomos, Baden-Baden 2000
  • (gemeinsam mit Dirk Baecker, Elena Esposito, Peter Fuchs, Michael Hutter, William Rasch, Rudolf Stichweh und Gunther Teubner): Soziale Systeme. Zeitschrift für soziologische Theorie, Lucius und Lucius, Stuttgart

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Veröffentlichungen. Abgerufen am 29. Januar 2021.