Analytica posteriora

Die Analytica posteriora (von altgriechisch ἀναλύεινanalýein, deutsch ‚auflösen‘, lateinisch posterius ‚das Spätere‘; griechisch Ἀναλυτικὰ ὕστεραAnalytiká hýstera) sind die zweite Analytik des Aristoteles, die vierte Schrift des sog. Organon. In den Analytica posteriora führt Aristoteles seine Wissenschaftstheorie aus und entwickelt eine Theorie der Definition.

Im Mittelalter wurden sie erst durch die Übersetzung durch Jakob von Venedig um 1150 verbreitet, vorher hatte sie bereits Boethius ins Lateinische übersetzt. Sie gehörten damit zur Neuen Logik.

Literatur

  • David Bronstein: Aristotle on Knowledge and Learning. The Posterior Analytics. Oxford University Press, Oxford 2016, ISBN 978-0-19-872490-2.
  • Hier der griechische Text der Analytica posteriora in der digitalen Bibliotheca Augustana von Ulrich Harsch
  • Ausgabe des griechischen Texts der Analytica posteriora von Immanuel Bekker:
    • Aristotelis opera. Ex recensione Immanuelis Bekkeri. Accedunt indices sylburgiani, Tomus I: Aristotelis Organon. University Press, Oxford 1837 (Digitalisat bei Google Books, zuletzt abgerufen am 20. Juli 2016)
  • Julius von Kirchmanns Übersetzung ins Deutsche:
    • Aristoteles’ Zweite Analytiken, oder: Lehre vom Erkennen. Uebersetzt und erläutert von J. H. von Kirchmann. Leipzig: Verlag der Dürr’schen Buchhandlung, 1877 (= Philosophische Bibliothek, Band 11), (Digitalisat im Internet Archive; zuletzt abgerufen am 21. Juli 2016).
  • Aristotle's Logic. Eintrag in Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy.Vorlage:SEP/Wartung/Parameter 1 und weder Parameter 2 noch Parameter 3


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