Ana-Marija Markovina

Die Konzertpianistin Ana Marija Markovina mit einem Porträt von Carl Philipp Emanuel Bach, gezeichnet von Helmut Reuter

Ana-Marija Markovina (* 24. April 1970[1] in Osijek, Kroatien) ist eine klassische Pianistin.

Leben

Mit fünf Jahren erhielt Ana-Marija Markovina den ersten Musikunterricht. Sie studierte an den Musikhochschulen in Detmold und Weimar. Dabei zählten Vitaly Margulis, Anatol Ugorski und Paul Badura-Skoda zu ihren Lehrern. Ihr Studium schloss sie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin mit dem Konzertexamen ab.

Ana-Marija Markovina gastierte beim Schleswig-Holstein Musikfestival, beim Klavierfestival Ruhr, bei den Festspielen Europäische Wochen Passau, dem Carl Philipp Emanuel Bach Festival in Frankfurt an der Oder, dem Internationalen Piano Stars Festival in Lettland, den Bachwochen Ansbach, dem Bachfest Hamburg, dem Beethovenfest Bonn und dem Hohenloher Musiksommer.

Neben verschiedenen Auftritten mit deutschen Orchestern trat Ana-Marija Markovina im Ausland unter anderen mit dem New Japan Philharmonic Orchestra, dem Oulu Symphony Orchestra in Finnland und dem Liverpool Mozart Orchestra auf.

Sie spielte solistisch u. a. in der Philharmonie Berlin, im Konzerthaus Berlin, der Laeiszhalle Hamburg, der Beethovenhalle Bonn, im Herkulessaal München, St.John's London und im Konzertverein Wien.

Markovina lebt zusammen mit ihrem Ehemann, dem Psychologie-Professor Helmut Reuter, in Köln und hat eine Tochter.

Repertoire

Ihr Repertoire umfasst zahlreiche der bekannten klassischen Komponisten. Daneben setzt sich Ana-Marija Markovina für die Neuentdeckung selten gespielter Klaviermusik ein, so von Carl Philipp Emanuel Bach, Luise Adolpha Le Beau, Hugo Wolf, Anton Urspruch oder auch für Werke zeitgenössischer Komponisten ein.

Markovina setzte sich in langjährigen Studien mit dem Werk Carl Philipp Emanuel Bachs auseinander. Hierbei hatte sie die Unterstützung des Packard Humanities Institute in Los Altos (USA), welches an der Gesamtausgabe des Werks Carl Philipp Emanuel Bachs arbeitet. Die Gesamteinspielung des Klavierwerks Carl Philipp Emanuel Bachs wurde 2014 von dem Label Hänssler Classic veröffentlicht. In dieser Ausgabe befinden sich eine Vielzahl bislang nicht veröffentlichter Stücke.[2]

Ehrungen und Auszeichnungen

Diskografie (Auswahl)

  • Carl Philipp Emanuel Bach: Gesamteinspielung des Klavierwerks. (Hänssler Classic, 2014)[4]
  • Richard Wagner: Parsifal für Klavier 4-händig. (Ana-Marija Markovina & Cord Garben, Gramola, 2012)
  • Anton Urspruch: Gesamtwerk für Klavier, Volume 1. (Genuin, Leipzig 2011)
  • Luise Adolpha Le Beau: Gesamtwerk für Klavier. (Genuin, Leipzig 2010)
  • Carl Philipp Emanuel Bach: Die Preußischen Sonaten. (Genuin, Leipzig 2008)
  • Hugo Wolf: Klavierwerke. (Genuin, Leipzig 2007)
  • Robert Schumann: Kreisleriana op. 16, Papillons op. 2, Fantasiestücke op. 111. (Alfredo Lasheras Hakobian / Holger Busse, Genuin, Leipzig 2006)
  • Carl Philipp Emanuel Bach: Die Württembergischen Sonaten. (Alfredo Lasheras Hakobian / Holger Busse, Genuin, Leipzig 2005)
  • Robert Schumann: Kammermusik. (Robert-Schumann-Quartett und Ana-Marija Markovina, 115 min, Sony, 2004)
  • Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzerte d-moll & c-moll. (Ana-Marija Markovina & Frederico Longo, Marc Aurel Edition, Köln 2002)
  • Anton Urspruch: Complete Piano Works. (Hänssler, Neuhausen 2017)
  • Anton Bruckner: Klavierwerke (Ana-Marija Markovina (Klavier), Rudolf Meister (Klavier), 3 Kleine Stücke zu vier Händen WAB 124, Hänssler Classic, 15. Juni 2018)
  • Nordic Music: Grieg – Berwald – Nielsen (Ana-Marija Markovina, Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Peter Sommerer, Hänssler Classic, 17. Mai 2019)

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 31. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aurel.de
  2. David Klober, http://netzblock.de, 2013: Ana-Marija Markovina | CPE Bach. (Nicht mehr online verfügbar.) In: markovina.de. Archiviert vom Original am 11. Mai 2016; abgerufen am 11. Mai 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/markovina.de
  3. Memorable recordings in 2014: GRAMMY nominations and beyond. In: Examiner.com. Abgerufen am 11. Mai 2016.
  4. Gesamtaufnahme des Klavierwerks von Carl Philipp Emanuel Bach zum 300. Jubiläum. (Nicht mehr online verfügbar.) In: ifbk.com. IfBK-Institut für Bildung und Kultur, archiviert vom Original am 25. September 2015; abgerufen am 13. August 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ifbk.com

Weblinks

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Autor/Urheber: Fotograf: Harald Hoffmann, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Ana Marija Markovina mit Carl Philipp Emanuel Bach Portrait (gezeichnet von Prof. Dr. Helmut Reuter)