Amt Gehlenbeck

WappenDeutschlandkarte
Amt Gehlenbeck
Deutschlandkarte, Position des Amtes Gehlenbeck hervorgehoben

Koordinaten: 52° 19′ N, 8° 39′ O

Basisdaten (Stand 1972)
Bestandszeitraum:1843–1972
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk:Detmold
Kreis:Lübbecke
Fläche:52,2 km2
Einwohner:12.099 (31. Dez. 1972)
Bevölkerungsdichte:232 Einwohner je km2
Amtsgliederung:5 Gemeinden
Lage des Amtes Gehlenbeck im Kreis Lübbecke
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Das Amt Gehlenbeck war ein Amt im ehemaligen Kreis Lübbecke in Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Gehlenbeck. Durch das Bielefeld-Gesetz wurde das Amt zum 31. Dezember 1972 aufgelöst. Rechtsnachfolgerin des Amtes ist die Stadt Lübbecke.

Das Amt lag nördlich des Wiehengebirges und wurde vom Mittellandkanal geteilt. Im Osten grenzte es an den Kreis Minden.

Zum Zeitpunkt der Auflösung hatte das Amt 12099 Einwohner und gliederte sich in die fünf Gemeinden Eilhausen, Frotheim, Gehlenbeck, Isenstedt und Nettelstedt. Die Gemeinden Frotheim und Isenstedt wurden in die neu gebildete Stadt Espelkamp eingegliedert, die anderen Gemeinden bilden mit den Gemeinden Lübbecke und Blasheim die neue Stadt Lübbecke.

Ein Kuriosum in der Folge der Auflösung des Amtes war, dass die Stadt Lübbecke ab 1973 über zwei Freibäder verfügte. Das einst zentral in der Mitte des Amtes Gehlenbeck, knapp südlich des Mittellandkanals, liegende Amtsfreibad Gehlenbeck fiel an die Stadt Lübbecke, obschon Lübbecke bereits über ein Städtisches Freiband in der Kernstadt verfügte. Nun musste Lübbecke zwei Freibäder finanzieren. Nach jahrzehntelanger Diskussion wurde dann das alte innerstädtische Freibad 2005 aufgegeben und das Gehlenbecker Freibad wurde das einzige städtische Freibad Lübbeckes.

Geschichte

Die Fläche des Amtes Gehlenbeck entsprach im Fürstbistum Minden der Vogtei Gehlenbeck im Amt Reineberg.[1]

Einzelnachweise

  1. Heimatkreis Singkreis Ahlsen-Reineberg e.V. (Hrsg.): 700 Jahre Ahlsen. (1290–1990). Selbstverlag, Ahlsen-Reineberg 1990, S. 85, Karte des Fürstbistums Minden von 1800.

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Amt Gehlenbeck in Kreis Lübbecke 1971.svg
Lage von XY (siehe Dateiname) im Kreis Lübbecke (Nordrhein-Westfalen) von 1966 bis 1972
Wappen Kreis Lübbecke 1968.svg
Wappen des Kreises Lübbecke wie es von 1968 bis 1973 benutzt wurde.
Blasonierung: In einem silbernen Schild ein zinnenbewehrter Turm aus blauem Mauerwerk auf rotem Dreiberg, der mit mit zwei silbernen, gekreuzten Schlüssel mit abgewendeten Barten belegt ist.
Der dargestellte Turm auf dem Dreiberg ist der Burgfried der Burg Limberg auf dem Limberg bei Preußisch Oldendorf. Die Burg stand für die ehemals der Grafschaft Ravensberg zugehörigen Gebiete im Kreis Lübbecke, die ehemals im Amt Limberg organisiert waren. Die Schlüssel des Heiligen Petrus in rotem Feld stehen dabei für die Teile des Kreises Lübbecke, die ehemals dem Fürstentum Minden zugehörig waren.
Wappen Amt Gehlenbeck.png
Wappen des ehemaligen Amtes Gehlenbeck, Kreis Lübbecke, Nordrhein-Westfalen.
(Verliehen durch den Oberpräsidenten der Provinz Westfalen am 19. Juli 1938)
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Positionskarte der Bundesrepublik Deutschland. Diese Karte zeigt die Bundesrepublik im Gebietsstand zwischen Januar 1957 bis Oktober 1990.