Amt Aldekerk

WappenDeutschlandkarte
Amt Aldekerk
Deutschlandkarte, Position des Amtes Aldekerk hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1969)
Koordinaten:51° 26′ N, 6° 25′ O
Bestandszeitraum:1928–1969
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk:Düsseldorf
Kreis:Geldern
Fläche:18,5 km2
Einwohner:3866 (1961)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte:209 Einwohner je km2
Amtsgliederung:2 Gemeinden
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Das Amt Aldekerk war bis 1969 ein Amt im Kreis Geldern in der preußischen Rheinprovinz und in Nordrhein-Westfalen. Es ging aus der Bürgermeisterei Aldekerk hervor. Sein Gebiet gehört heute zur Gemeinde Kerken im nordrhein-westfälischen Kreis Kleve.

Bürgermeisterei Aldekerk

Der Raum Aldekerk gehörte bis 1713 zum Herzogtum Geldern und kam dann zu Preußen. Von 1798 bis 1814 stand der linke Niederrhein unter französischer Herrschaft. Während dieser Zeit wurde in Aldekerk nach französischem Vorbild eine Mairie eingerichtet, die zum Kanton Kempen im Arrondissement Krefeld des Rur-Departements gehörte.[1] Nachdem 1814 der gesamte Niederrhein auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeschlagen wurde, kam die Gegend 1816 zum neuen Kreis Geldern in der Provinz Jülich-Kleve-Berg, der späteren Rheinprovinz. Aus der Mairie Aldekerk der Franzosenzeit wurde die preußische Bürgermeisterei Aldekerk.[2]

Zur Bürgermeisterei Aldekerk gehörten die beiden Landgemeinden Aldekerk und Stenden.[3]

Amt Aldekerk

Am Ende des Jahres 1927 wurde die Bezeichnung aller rheinischen Landbürgermeistereien in „Amt“ geändert.[4] Die Bürgermeisterei Aldekerk hieß seitdem Amt Aldekerk.

1890 wurde an der Aldekerkener Marktstraße ein Rathaus gebaut, das 1970 abgerissen wurde.[5]

Am 1. Juli 1969 wurde das Amt Aldekerk durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Geldern aufgelöst. Seine beiden Gemeinden Aldekerk und Stenden wurden Teil der neuen Gemeinde Kerken, die seit 1975 zum Kreis Kleve gehört.

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohnerQuelle
18281876[6]
18712547[7]
18852604[8]
18952513[9]
19052698[10]
19102683[11]
19333055[12]
19392923[12]
19503804[13]
19613866[14]

Einzelnachweise

  1. GenWiki: Kanton Kempen
  2. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf. 1836, S. 111, abgerufen am 11. November 2022 (Digitalisat).
  3. Otto v. Mülmann: Statistik des Regierungsbezirks Düsseldorf , 1867, S. 1006
  4. Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927: „Die Landbürgermeisterei in der Rheinprovinz führt hinfort die Bezeichnung Amt.“
  5. Rheinische Post, 29. Juli 2019
  6. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1829, S. 149
  7. Gemeindeverzeichnis Rheinprovinz 1871
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1885
  9. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1898
  10. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1908
  11. www.gemeindeverzeichnis.de
  12. a b Michael Rademacher: Geldern. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  13. Volkszählung 1950
  14. Volkszählung 1961

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