Amsterdam Museum
Das Amsterdam Museum (bis 2011 Amsterdams Historisch Museum) ist ein Museum über die Stadtgeschichte von Amsterdam in den Niederlanden. Es befindet sich in der Altstadt von Amsterdam in der Kalverstraat 92 zwischen Nieuwezijds Voorburgwal und Rokin in der Nähe des Begijnhofs. Neben der Dauerausstellung zur Stadtgeschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart gibt es wechselnde Ausstellungen zu verschiedenen kulturellen Themen.
Geschichte
Bereits im 17. Jahrhundert, dem Goldenen Zeitalter der Niederlande, begann man, im Rathaus Gemälde, Drucke und archäologische Artefakte zur Stadtgeschichte zu sammeln und in der Kunstkammer auszustellen. Die Sammlung wurde durch Ankauf oder Spenden erweitert. 1806 richtete man für diese Objekte im vierten Stock des Rathauses eine Raritätenkammer ein.
Mit der Ankunft von Louis Bonaparte in Amsterdam im Jahre 1808 wurde das Rathaus zum Königlichen Palast umgewidmet und die Kunstsammlung zum Königlichen Museum erklärt. 1817 richtete man das Königliche Museum als Rijksmuseum im Trippenhuis am Kloveniersburgwal ein. Die Sammlung zur Stadtgeschichte wurde im neuen Rathaus im Prinsenhof untergebracht.
Für die ständig anwachsende Kunstsammlung wurden 1895 am Museumplein im Stadtteil Oud-Zuid das heutige Gebäude des Rijksmuseum und das Stedelijk Museum fertiggestellt. 1906 eröffnete man im Stedelijk Museum eine dauerhafte Ausstellung von Objekten zur Stadtgeschichte. Bald entstand die Idee, für die historische Sammlung ein eigenes Museum einzurichten und das Stedelijk Museum vor allem der modernen Kunst zu widmen.
Nach längerer Auseinandersetzung konnte am 2. November 1926 anlässlich des 650. Jahrestags der Stadtgründung von Amsterdam im historischen Gebäude der Stadtwaage auf dem Nieuwmarkt das Amsterdams Historisch Museum eingeweiht werden.[1] Das Museum stand nun nicht mehr unter der Leitung des Stedelijk Museum, sondern hatte seine eigene Beratungskommission.
Bereits in den 1930er Jahren gab es Pläne, das Museum im Gebäudekomplex des Waisenhauses an der Kalverstraat unterzubringen. Erst 1962 gelang es, die nun leer stehenden Räume zu kaufen. Nach umfangreichen Umbauarbeiten wurde am 27. Oktober 1975 die komplett restaurierte Anlage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
2011 fanden umfangreiche Modernisierungsarbeiten statt, so dass das Museum teilweise geschlossen war. Zur Wiedereröffnung wurde die Einrichtung in die heutige Bezeichnung umbenannt.
Gebäude
Seit dem Mittelalter befand sich auf dem Gelände des Museums das Kloster des Hl. Lukas. 1578 wurde das Kloster von den Calvinisten säkularisiert. 1580 richtete man in der Anlage ein Waisenhaus ein. Es erfolgten Erweiterungsbauten durch Hendrick de Keyser und dessen Sohn Pieter de Keyser. Sein heutiges Aussehen erhielt der Gebäudekomplex 1634 durch Umgestaltungen von Jacob van Campen. Das Waisenhaus wurde bis 1960 betrieben.
Der strikten Trennung der Wohnbereiche für Jungen und Mädchen diente ein Wassergraben, der während der Umbaumaßnahmen nach Schließung des Waisenhauses zugeschüttet wurde. Die entstandene Gasse wurde überdacht und zur Schuttersgalerij, einer Galerie für großformatige Gemälde der Amsterdamer Schützengilden, ausgebaut.
Sammlung
Die Sammlung umfasst etwa 80.000 Objekte: Gemälde, Skulpturen, Drucke, Zeichnungen, Bücher, Möbel, Textilien, Glas, Keramik, Münzen, Kunsthandwerk und Alltagsgegenstände. Das Museum verwaltet auch einen großen Teil der archäologischen Artefakte, die bei Grabungen gefunden worden sind. Die Grunddaten der gesamten Sammlung sind digital in einer Sammeldatenbank aufgezeichnet, die 2010 über die Webseite des Museums der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Darunter befinden sich auch die 85 % der Sammlung, die nicht im Museum ausgestellt sind.
Kunstwerke
- Cornelis Anthonisz.: Amsterdam aus der Vogelperspektive (1538)
- Albert Jansz Vinckenbrinck: Goliath mit Speer und Schwert (1648–1650)
- Rembrandt: Die Anatomie-Lektion von Dr. Deijman (1656)
- Gala-Kleid à la française (1770)
- Johan Coenraad Braakensiek: Hartjesdag (1926)
- Luud Schimmelpennink: Elektrofahrzeug Witkar (1970–1979)
Siehe auch
Weblinks
- Website des Museums
- Amsterdam Museum auf amsterdam.info
- Amsterdam Museum auf holland.com
Fußnoten
Koordinaten: 52° 22′ 13″ N, 4° 53′ 27″ O
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Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 3.0
In de tweede helft van de achttiende eeuw dicteerden het Franse en Engelse hof de mode. Andere Europese hoven en de adel volgden. Kostbare beschilderde zijden stoffen waren populair, zowel de uit China geïmporteerde als de in West-Europa gefabriceerde. Deze japon, ´robe à la française´ genoemd, heeft de kenmerkende rug die in platte plooien is gelegd en die vanaf de schouders uitwaaieren tot op de grond. Het is de vroegste japon uit de collectie van het Amsterdam Museum. De zijden overjapon en rok zijn met de hand beschilderd. Meer dan tachtig bloemensoorten, elf vlindersoorten, verschillende insecten en een vogel zijn afgebeeld.
Autor/Urheber: Albert Jansz Vinckenbrinck (sculptor); Amsterdam Museum (photo), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Originally, the wooden figures of David, Goliath and his bearer were made for the Amsterdam pleasure gardens called the 'Oude Doolhof' [The Old Maze]. Founded prior to 1625, it continued to exist right up to 1862. The gardens were not merely famous for the maze, fountains and arbours but also for the collection of figures. This comprised single specimens as well as groups representing mythological, biblical and historical personalities and events. The head and the eyes of Goliath can be manipulated with the aid of mechanical contrivances.
Autor/Urheber: Amsterdam Museum, Lizenz: CC BY-SA 3.0
In 1968 introduceerde Luud Schimmelpennink de eerste elektrische auto in Amsterdam: de Witkar. Ook toen ging het al om het bestrijden van de luchtvervuiling. De Witkar was een klein, hoog wagentje dat eruit zag als een soort kruising tussen een fietstaxi en de Pausmobiel. Hij had drie wielen, twee zitplaatsen en een 24 volt elektromotor. Maximum snelheid: 30 kilometer per uur. In het Amsterdams Historisch Museum staat een origineel exemplaar.