Amelie Berger

Amelie Berger
Amelie Berger
(c) Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0
Amelie Berger (2021)
Spielerinformationen
Spitzname„Bergi“
Geburtstag22. Juli 1999 (24 Jahre)
GeburtsortTübingen, Deutschland
StaatsbürgerschaftDeutsche deutsch
Körpergröße1,70 m
SpielpositionRechtsaußen
Wurfhandlinks
Vereinsinformationen
VereinHSG Bensheim/Auerbach
Trikotnummer3
Vereine in der Jugend
von – bisVerein
0000–2015Deutschland SV 64 Zweibrücken
2015–Deutschland Bayer Leverkusen
Vereinslaufbahn
von – bisVerein
2016–2019Deutschland Bayer Leverkusen
2019–2021Deutschland SG BBM Bietigheim
2021–2022Deutschland Borussia Dortmund
2022–Deutschland HSG Bensheim/Auerbach
Nationalmannschaft
Debüt am29. September 2018
gegenRussland Russland
 Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland61 (122)[1]
Stand: 31. Dezember 2023

Amelie Berger (* 22. Juli 1999 in Tübingen) ist eine deutsche Handballspielerin. Seit September 2022 spielt sie für den Bundesligisten HSG Bensheim/Auerbach.

Vereinskarriere

Berger begann im Alter von acht Jahren Handball zu spielen. Sie wechselte noch als Jugendspielerin im Sommer 2015 von ihrem Heimatverein SV 64 Zweibrücken zu Bayer Leverkusen.[2] Hier spielte sie zunächst für die 2. Mannschaft in der 3. Liga sowie im Jugendbereich. Mit der A-Jugend wurde sie 2016 und 2017 deutsche Vizemeisterin.[2] Nach einem dramatischen Finale gegen den Buxtehuder SV (31:30 nach Siebenmeterwerfen) konnte Berger am 3. Juni 2018 mit Bayer Leverkusen die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft gewinnen.[3]

Bereits am 16. November 2016 gab sie ihr Debüt in der Handball-Bundesliga Frauen (HBF): Im Trikot der Elfen lief die Linkshänderin gegen den Thüringer HC auf.[4] Im Sommer 2019 wechselte sie zum Ligakonkurrenten SG BBM Bietigheim.[5] Mit Bietigheim gewann sie 2021 den DHB-Pokal. Ab der Spielzeit 2021/22 stand sie beim Bundesligisten Borussia Dortmund unter Vertrag.[6] Im Februar 2022 erlitt sie einen Kreuzbandriss.[7] Anfang September 2022 kündigte Berger wie auch ihre Teamkameradin Mia Zschocke ihren bis 2023 laufenden Vertrag außerordentlich,[8] der Verein gab dem statt.[9][10] Anschließend schloss sie sich der HSG Bensheim/Auerbach an.[11]

Auswahlmannschaften

Berger durchlief alle DHB-Nachwuchsmannschaften[12] und gehörte dem 2018 gegründeten DHB-Elitekader an.[13][14] Laut DHB-Sportvorstand Axel Kromer ist sie ein „Musterbeispiel“ für dieses Eliteförderkonzept.[12]

International spielte sie ihr erstes großes Turnier bei der U-20-Weltmeisterschaft 2016 in Russland.[12] Teilnahmen bei der U-19-EM 2017 in Slowenien und der U-20-WM 2018 in Ungarn folgten. Ihr Länderspieldebüt für die deutsche Nationalmannschaft gab Berger am 29. September 2018 in Dessau gegen Russland.[15] Für die in Frankreich stattfindende Europameisterschaft 2018 berief Bundestrainer Henk Groener überraschend Berger in den Kader.[12]

Privates

Amelie Berger studiert Psychologie[16] an der Fernuniversität in Hagen.[17]

Weblinks

Commons: Amelie Berger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amelie Berger. Deutscher Handballbund (DHB), abgerufen am 31. Dezember 2023.
  2. a b Elfe Amelie Berger steht im ersten Aufgebot des neuen Bundestrainers Henk Groener. In: Werkselfen.de (Bayer 04 Leverkusen). 1. Februar 2018, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 1. Oktober 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/werkselfen.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Markus Hausdorf: „Aller guten Dinge sind drei“ – Amelie Berger nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Interview. In: handball-world.news. 5. Juni 2018, abgerufen am 30. September 2018.
  4. SIS-Liveticker: TSV Bayer 04 Leverkusen – Thüringer HC 26:27. Spielbericht. In: SIS-Handball.org. 16. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2019; abgerufen am 1. Oktober 2018.
  5. SG BBM Bietigheim verpflichtet deutsche Nationalspielerin Amelie Berger. SG BBM Bietigheim, 25. Januar 2019, abgerufen am 2. Februar 2019.
  6. Borussia Dortmund bestätigt Verpflichtungen von Amelie Berger und Madita Kohorst. In: handball-world.news. 6. Februar 2021, abgerufen am 6. Februar 2021.
  7. Nationalspielerin Amelie Berger erleidet Kreuzbandriss. In: handball-world.news. 14. Februar 2022, abgerufen am 14. Februar 2022.
  8. Marvin K. Hoffmann: BVB-Spielerinnen kündigen: Anlaufstelle bei Gewalt und Missbrauch im Spitzensport kontaktiert. In: RuhrNachrichten.de. 7. September 2022, abgerufen am 8. September 2022.
  9. Fristlose Kündigung: Borussia Dortmund lässt Handball-Nationalspielerinnen Mia Zschocke und Amelie Berger ziehen. In: handball-world.news. 18. September 2022, abgerufen am 18. September 2022.
  10. Borussia Dortmund stellt Trainer André Fuhr frei. Borussia Dortmund, 19. September 2022, abgerufen am 19. September 2022.
  11. Neuer Verein: Amelie Berger bleibt in der Handball Bundesliga Frauen. In: handball-world.news. 30. September 2022, abgerufen am 30. September 2022.
  12. a b c d Mia Zschocke und Amelie Berger: Die deutschen EM-Küken haben viele Gemeinsamkeiten. In: DHB.de. 19. November 2018, abgerufen am 25. November 2018.
  13. Eliteförderung: Kader. Deutscher Handballbund (DHB), 15. November 2018, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 3. Dezember 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/dhb.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  14. Elitekader 2019/20 festgelegt. Deutscher Handballbund (DHB), 20. November 2019, abgerufen am 5. Dezember 2023.
  15. Deutsche Handballerinnen verlieren ersten Test gegen Russland. In: handball-world.news. 29. September 2018, abgerufen am 30. September 2018.
  16. Paul Herbinger: „Normales Spiel“ statt emotionaler Rückkehr. In: LKZ.de (Ludwigsburger Kreiszeitung). 18. November 2020, abgerufen am 14. Februar 2022.
  17. Annemarie Alice Gonsiorczyk: Amelie Berger: Bei der Handball-WM in Japan studiert. In: FernUni-Hagen.de. 12. August 2021, abgerufen am 5. Dezember 2023.

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(c) Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0
Handball, Bundesliga Frauen, Thüringer HC - SG BBM Bietigheim: Amelie Berger (SG Bietigheim, 3)