Amedorf

Amedorf
Koordinaten: 52° 35′ 42″ N, 9° 33′ 48″ O
Höhe: 30 m ü. NHN
Fläche:4,24 km²[1]
Einwohner:302 (31. Mrz. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte:71 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. März 1974
Postleitzahl:31535
Vorwahl:05072
Amedorf (Niedersachsen)

Lage von Amedorf in Niedersachsen

Ortsblick im Winter

Amedorf ist ein nordöstlicher Ortsteil der Stadt Neustadt am Rübenberge in der niedersächsischen Region Hannover.

Geografie

Das Dorf Amedorf liegt nordwestlich der Leine zwischen den Landesstraßen 191 und 383. Nordwestlich des Orts liegt der Weiler Pungemühle.

Geschichte

Erste Erwähnung findet der Ort als „Amenthorp“ im Jahr 1188 im Westfälischen Urkundenbuch.[3]

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen verlor die Gemeinde Amedorf am 1. März 1974 ihre politische Selbständigkeit und wurde ein Ortsteil von Neustadt am Rübenberge.[4]

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohnerQuelle
1910159[5]
1925178[6]
1933154[6]
1939151[6]
1950326[7]
1956241[7]
1973191[8]
2018303[1]
2020302[2]

Politik

Ortsrat

Der gemeinsame Ortsrat von Mandelsloh, Amedorf, Brase/Dinstorf, Evensen, Lutter, Niedernstöcken, Stöckendrebber und Welze setzt sich aus drei Ratsfrauen und acht Ratsherren zusammen. Im Ortsrat befinden sich zusätzlich 19 beratende Mitglieder.[9][10]

Sitzverteilung:

(Stand: Kommunalwahl 11. September 2016)

Ortsbürgermeister

Der Ortsbürgermeister ist Günter Hahn (UWG NRÜ). Sein Stellvertreter ist Tillmann Zietz (CDU).[9][10]

Wappen

Wappen von Amedorf
Blasonierung:Geteilt von Silber und Blau. Oben ein wachsender roter Greif, unten ein halbes silbernes Wassermühlenrad.“
Wappenbegründung: Der Greif ist entlehnt dem Wappen des bereits vor 1185 bis mindestens 1350 in Amedorf nachweisbaren Geschlechts der von Amedorf. Das Wassermühlenrad steht symbolhaft für die ehemalige Wassermühle (Pungemühle) sowie für eine mittelalterliche Schiffsmühle in der Leine innerhalb der Gemarkung Amedorf.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • In Amedorf steht die Zehntscheune aus Neustadt, die vom Zimmermann Jelde Hinrichs 1980 fachgerecht wieder aufgebaut wurde.

Grünflächen und Naherholung

  • Am Rand der Ortschaft liegt der Naturbadesee Franzsee, der erstmals 1709 schriftlich erwähnt wurde.

Literatur

  • Eberhard Doll, Bruno Heinemann, Henner Hannig: Amedorf, Geschichte eines Ortes an der Leine. Hrsg.: Komitee Amedorf. Eigenverlag, Neustadt a. Rbge 1990 (311 S.).

Weblinks

Commons: Amedorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Unsere Ortschaften stellen sich vor – Mandelsloh/Amedorf. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webseite Stadt Neustadt am Rübenberge. 2018, archiviert vom Original am 11. September 2018; abgerufen am 7. März 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neustadt-a-rbge.de
  2. a b Einwohner je Ort laut Melderegister. (PDF; 86 kB) In: Webseite Stadt Neustadt am Rübenberge. 31. März 2020, abgerufen am 28. Mai 2020.
  3. Hans Ehlich: Bauern Bürger brennende Dörfer. 30 Geschichtsbilder aus dem Kreis Neustadt a. Rbge (= Calenberger Blätter. Nr. 4). Theo Oppermann Verlag, Wunstorf 1963, S. 130.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 198.
  5. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Neustadt am Rübenberge. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 7. März 2020.
  6. a b c Michael Rademacher: Landkreis Neustadt am Rübenberge (Siehe unter: Nr. 1). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  7. a b Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 160 (Digitalisat).
  8. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 24, Landkreis Neustadt am Rübenberge (Digitalisat (Memento vom 7. August 2019 im Internet Archive) [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 28. Mai 2020]).
  9. a b Ortsrat der Ortschaft Mandelsloh/Amedorf. In: Ratsinformationssystem der Stadt Neustadt a. Rbge. Abgerufen am 12. November 2017.
  10. a b Mandatsträger der Stadt. In: Ratsinformationssystem der Stadt Neustadt a. Rbge. Abgerufen am 12. November 2017.

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NeustadtAmRuebenberge Wappen280x330.jpg
Wappen der Stadt Neustadt am Rübenberge, Region Hannover, Niedersachsen.
„In Silber eine rote Zinnenmauer mit offenem Tor und blauem Fallgitter, überhöht von zwei blaubedachten Spitztürmen, dazwischen auf der Mauer ein aufgerichteter, rotbewehrter, blauer Löwe.“
Dieses Wappen beruht auf Siegelführung seit dem 14. Jahrhundert. Es wurde 1954 zeichnerisch umgestaltet. Die am 1. März 1974 neugebildete Stadt Neustadt am Rübenberge führt es in Rechtsnachfolge fort, bestätigt durch den Landkreis Hannover am 7. Mai 1976
Zehntscheune in Amedorf.jpg
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Barn "Zehntscheune" in Amedorf.
Ortsblick in Amedorf (Neustadt am Rübenberge) IMG 4159.jpg
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Ortsblick auf Amedorf (Neustadt am Rübenberge), Niedersachsen, Deutschland
Franzsee in Amedorf (Neustadt am Rübenberge) IMG 5413.jpg
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Franzsee in Amedorf (Neustadt am Rübenberge), Niedersachsen, Deutschland