Altamura

Altamura
Altamura (Italien)
Altamura (Italien)
StaatItalien
RegionApulien
MetropolitanstadtBari (BA)
Koordinaten40° 49′ N, 16° 33′ O
Höhe436 m s.l.m.
Fläche427 km²
Einwohner69.855 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl70022
Vorwahl080
ISTAT-Nummer072004
Bezeichnung der BewohnerAltamurani
SchutzpatronSant’Irene
WebsiteAltamura

Altamura, Porta Bari

Altamura ist eine italienische Stadt in der Metropolitanstadt Bari in Apulien mit 69.855 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022).

Geografie

Altamura liegt 45 km südwestlich von Bari an der Grenze zur Basilikata. Die Nachbargemeinden sind Bitonto, Cassano delle Murge, Gravina in Puglia, Grumo Appula, Matera (MT), Ruvo di Puglia, Santeramo in Colle und Toritto.

Geschichte

Seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. wurde die Murge-Anhöhe, auf der Altamura liegt, besiedelt und im 6. bis 3. Jahrhundert v. Chr. wurden in der Gegend Megalithe erstellt. Im 5. Jahrhundert v. Chr. legten die Peuketier die antike Akropolis, die hohe Mauer („alta mura“) an. Im 9. Jahrhundert wurde die Stadt von den Sarazenen zerstört. Danach ließ sie erst wieder Friedrich II. im Jahr 1230 per Dekret neu begründen und ab 1232 die Kathedrale bauen. Dabei wurde die Stadt hauptsächlich von Griechen und Juden aus der Umgebung besiedelt. Im 13. Jahrhundert erhielt Altamura eine Stadtmauer und wurde von Karl I. von Anjou als Lehen vergeben. Im 18. Jahrhundert gab es für 50 Jahre eine Universität, die sich einen guten Ruf erwarb.

Sehenswürdigkeiten

Pulo di Altamura
Die Kathedrale, erbaut ab 1232, seitdem mehrmals renoviert
  • Hauptsehenswürdigkeit ist die Kathedrale Santa Maria Assunta des Bistums Altamura-Gravina-Acquaviva delle Fonti, die sich an der Piazza Duomo erhebt und bei der es sich um die einzige im Auftrag Friedrich II. erbaute Kirche in Apulien handelt.
  • Mittelalterliche Mauern
  • Schauhöhle/Museum zur Grotta di Lamalunga, Fundort des Altamura-Mannes
  • Doline Pulo di Altamura

Städtepartnerschaften

Söhne und Töchter der Stadt

Pane di Altamura

Kulinarisches

  • Altamura ist in Italien bekannt für sein Brot, das pane di Altamura.

Literatur

  • Felice G. Lo Porto: Altamura, Apulia, Italy. In: Richard Stillwell u. a. (Hrsg.): The Princeton Encyclopedia of Classical Sites. Princeton University Press, Princeton NJ 1976, ISBN 0-691-03542-3 (englisch, perseus.tufts.edu).
  • Ekkehart Rotter: Apulien. Fahrten zu byzantinischen Grottenkirchen, normannischen Kathedralen, staufischen Kastellen und Barockbauten in Lecce (= DuMont Kunst Reiseführer). 6. Auflage. Dumont Reise Verlag, Ostfildern 2012, ISBN 978-3-7701-4314-6.
Commons: Altamura – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Italy location map.svg
Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Italien (Wikipedia → Italien)
Dolinaprtp.jpg
Autor/Urheber: Travus, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Pulo di Altamura, Italy. Sinkhole -- Doline
Provincia di Bari-Stemma.png
Autor/Urheber: Utente:Lynxlynx, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Coat of arms of Provincia di Bari, Italy
Puglia Altamura1 tango7174.jpg
Autor/Urheber: Tango7174, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Cathedral of Santa Maria Assunta, Altamura, Apulia, Italy.
Pane-di-altamura-dop-official.jpg
Autor/Urheber: Nikotota, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Panedi Altamura DOP
Altamura, porta bari 01.jpg
Autor/Urheber: Sailko, Lizenz: CC BY 3.0
Altamura
Altamura-Stemma.png
Autor/Urheber: Utente:Lynxlynx, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Coat of arms of Altamura (Bari), Italy