Alsumer Berg
Der Alsumer Berg, landläufig auch Beecker Halde genannt, ist eine ehemalige Schutthalde, die sich in Duisburg, unmittelbar am Rheinufer gelegen, zirka 50 Meter über den Rhein (70 m ü. NHN) erhebt.
Lage
Der Alsumer Berg ist über die Straße „Alsumer Steig“ erreichbar. Dort befindet sich ein Parkplatz am Fuße des Berges. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß kann er auch von Süden über den Rheindeich erreicht werden. Er liegt damit unmittelbar an verschiedenen Radwanderwegen (Erlebnisweg Rheinschiene, Niederrheinroute, Route der Industriekultur per Rad).
Entstehungsgeschichte
Ursprünglich fand sich an der Mündung eines Emscherarmes das Schiffer- und Fischerdörfchen Alsum. Ab 1892 nutzte die Steinkohlezeche Gewerkschaft Deutscher Kaiser den dortigen Hafen zum Verladen von Kohle. Durch Bergsenkungen sank das Gebiet gegenüber dem Rhein immer weiter ab, der Kohlehafen wurde im Winter 1925/1926 durch ein Rheinhochwasser zerstört und anschließend mit Abraum verfüllt. Der Schiffsbetrieb wich in den nördlich gelegenen Hafen Schwelgern aus.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort Alsum fast völlig zerstört und anschließend nicht wieder aufgebaut, die restlichen Bewohner ab 1954 umgesiedelt. Die Stadt Duisburg nutzte das Gelände einerseits zur Ablagerung von Schutt und Kriegstrümmern und andererseits als Erweiterungsfläche für die Industriebetriebe.
Heutiger Zustand
Heute ist die Halde als Grünfläche umgestaltet und gilt als Landschaftsschutzgebiet. Auf der Höhe erinnert ein Gedenkkreuz an die ehemalige Siedlung. Vom Alsumer Berg hat man einen hervorragenden Blick auf die Industriekulisse des Stahlwerkes und die Kokerei Schwelgern (genannt Hamborner Ofengruppe), auf das Stahlwerk Bruckhausen (von ThyssenKrupp), zum Kraftwerk Duisburg-Walsum sowie auf die Werksanlagen von Fritz Schupp. Aufgrund des fantastischen Industriepanoramas ist der Berg bei Industriefotografen sehr beliebt.
Ausblicke von der Haldenhöhe
Gedenkkreuz mit Blick in die Kokerei Schwelgern und zum Hochofenwerk
Hochöfen und das Heizkraftwerk Hamborn (rechts im Hintergrund klein das Kraftwerk H. Wenzel)
Blick nach Westen über den Rhein auf das Niederrheinische Tiefland
Literatur
- Wolfgang Berke: Über alle Berge. Der definitive Haldenführer Ruhrgebiet. Klartext Verlag, Essen 2009, ISBN 978-3-8375-0170-4, S. 144ff.
Siehe auch
Weblinks
- Halden Ruhr - Der Alsumer Berg in Duisburg
- Beschreibung der Sehenswürdigkeit und Panoramapunkt auf der Route der Industriekultur
- Stadt Duisburg - Alsumer Berg
Koordinaten: 51° 29′ 49,1″ N, 6° 43′ 31,6″ O
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Rainer Halama, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Fotoausbeute der Tour de Ruhr der Kulturhauptstadt Europas für das Free Travel-Shirt: Blick vom Alsumer Berg auf die Kokerei Schwelgern und das Hochofenwerk Schwelgern. Vorne 220/110-kV-Freileitung (Bl. 2347).
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Infosymbol Panoramen der Route der Industriekultur
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Ausblick vom Alsumer Berg de:Alsumer Berg nach Süden mit den Anlagen vom ThyssenKrupp, dem Stahlwerk mit dem Kraftwerk, den Hochöfen 8 und 9 und im Hintergrund rechts das Kraftwerk Hermann Wenzel.
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Ausblick vom Alsumer Berg Alsumer Berg nach Norden mit der Kokerei Schwelgern von ThyssenKrupp dahinter, am gleichen Rheinufer, die Kraftwerke Walsum und am Horizont Voerde.
View from the Alsumer Berg in Duisburg Germany. The river is the Rhine.
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Symbol Siedlungen der Route der Industriekultur
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Hochleistungs-Cowper-Winderhitzer mit außenliegendem Brennschacht (rechts)
Aufgenommen in Duisburg während des Sommertreffs.
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Digitales Geländemodell, Auflösung 1 m, 3D Ansicht, Rohdaten vom Land NRW: https://www.opengeodata.nrw.de/produkte/geobasis/hm/
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Landschaftspark Duisburg-Nord
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Rheinorange in Duisburg. Künstler: Lutz Fritsch
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Der Alsumer Berg, eine begrünte Bergehalde und Bauschutt-Deponie in Duisburg Alsum, unmittelbar am Rheinufer gelegen; davor 220/110-kV-Freileitung (Bl. 2347).
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