Alplhaus

Alplhaus
DAV-Schutzhütte Kategorie I
Alplhaus
Alplhaus
LageAlpltal; Tirol, Österreich; Talort: Telfs
GebirgsgruppeMieminger Gebirge
Geographische Lage:47° 20′ 29,6″ N, 11° 1′ 6,3″ O
Höhenlage1506 m ü. A.
Alplhaus (Tirol)
Alplhaus (Tirol)
Erbauerprivat
BesitzerSektion München des DAV
Erbaut1865: Umbau: 2017 bis 2018: Neubau: 1924
BautypSchutzhütte
Übliche Öffnungszeitenganzjährig mit Hüttenschlüssel
Beherbergung0 Betten, 16 Lager
HüttenverzeichnisÖAV DAV

Das Alplhaus (früher auch Alpelhaus) ist eine unbewirtschaftete Alpenvereinshütte der Sektion München des DAV. Die Selbstversorgerhütte liegt oberhalb von Telfs im Alpltal auf 1506 m ü. A. im österreichischen Bundesland Tirol. Die ganzjährig geöffnete Hütte kann nur von Alpenvereinsmitgliedern gebucht werden, ein Schlüssel ist erforderlich.

Geschichte

1865 wurde die erste Hütte von Matthias Seng, einem Bauern aus Wildermieming, als Sommersitz erbaut.[1] Hermann von Barth schreibt in seinem Buch Aus den Nördlichen Kalkalpen, wie er 1873 über den Keller einstieg und das Alpelhaus bei seiner Erkundung der Mieminger Berge als Unterschlupf nutzte.[2]

1890 wurde das Alpelhaus von der Sektion München des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuOeAV) erworben.[3]

Zwischen 15. und 17. März 1921 brannte die Hütte ab und wurde bis auf die Umfassungsmauern vollständig zerstört, nachdem eingebrochen und sie ausgeraubt wurde.[4] 1924 wurde die Hütte von Grund auf neu errichtet, die alten Grundmauern waren nicht mehr zu gebrauchen. Die Kosten des Baus betrugen rund 150 Millionen Kronen.[5]

1939 kaufte die Sektion München des Deutschen Alpenvereins (DAV) für 300 Reichsmark rund 2000 m² Grund rund um das Alpelhaus von der Gemeinde Telfs.[6]

Nach dem Zweiten Weltkrieg stand die Hütte bis 1956 unter treuhändischer Verwaltung des Österreichischen Alpenvereins.[7]

In den Jahren 2017 und 2018 fand eine Generalsanierung inklusive Brandschutzsanierung der Hütte statt.[8][9]

Zugänge

  • von Telfs über den Klammersteig 3,0 Std.
  • von Telfs durch das Rinnertal 3,0 Std.
  • Wildermieming über Ochsenbrünnl 2,0 Std.
  • Wildermieming über Sagkapelle 2,0 Std.[10]

Übergänge

  • Tillfußalm

Gipfelbesteigungen

Karten

Einzelnachweise

  1. Sektion München des Deutschen Alpenvereins (Hrsg.): 100 Jahre Sektion München des DAV. S. 171 (Digitalisat)
  2. Hermann von Barth: Aus den Nördlichen Kalkalpen. Amthor, Gera 1874 (Digitalisat); Nachdruck Bavarica-Reprint im Süddeutschen Verlag, München 1984, ISBN 3-7991-6217-8, S. 369 ff.
  3. Alpenvereins-Section München (Hrsg.): XXI. Jahresbericht (Vereinsjahr 1890). S. 10 (Digitalisat)
  4. Alpenvereins-Sektion München (Hrsg.): 52. Jahresbericht (Vereinsjahr 1921). S. 26 f. (Digitalisat)
  5. Alpenvereins-Sektion München (Hrsg.): 55. Jahresbericht (Vereinsjahr 1924). S. 31 f. (Digitalisat)
  6. Zweig München des Deutschen Alpenvereins (Hrsg.): 70. Jahresbericht (Vereinsjahr 1939). S. 39 (Digitalisat)
  7. Sektion München des Deutschen Alpenvereins (Hrsg.): 85. Jahresbericht (Vereinsjahr 1955). S. 36 (Digitalisat)
  8. Jahresbericht 2017. In: Sektion München (Hrsg.): alpinwelt 3/2018, S. 79 (PDF)
  9. Jahresbericht 2018. In: Sektion München (Hrsg.): alpinwelt 3/2019, S. 104 (PDF)
  10. Alplhaus 1506 m. Abgerufen am 15. Juni 2019.
  11. Alplhaus 1506 m. Abgerufen am 15. Juni 2019.

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Alplhaus (20200612 091032).jpg
Autor/Urheber: Simon Legner (User:simon04), Lizenz: CC BY-SA 4.0
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